Ausbau Mittelspannungsnetze bis 2030

FDP-Anfrage im Bundestag

Die deutschen Netzbetreiber wollen in den nächsten zehn Jahren rund 3,26 Milliarden Euro in den Ausbau der Mittelspannungsnetze investieren, schreibt der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag über eine Antwort der Bundesregierung (19/24984) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/24567). Bisher seien der Bundesnetzagentur 964 Ausbaumaßnahmen gemeldet worden, mehr als die Hälfte davon befinde sich derzeit im Bau. Da auf der unteren Netzebene meist kürzerfristig geplant werde, seien die tatsächlichen Investitionskosten der Mittelspannung bis 2030 noch nicht bekannt. (Foto: Strommasten und Windenergie bei Nauen, Brandenburg – © Dieter Fichtner für Solarify) weiterlesen…

Neuartige Wasserstoffspeicherung

Fraunhofer IFAM entwickelt „Powerpaste“

Kleinfahrzeuge wie Mofas, Roller und Co. brauchen in puncto Wasserstoff eine Sonderbehandlung: Denn sie können nicht einfach Wasserstoff-Tankstellen anfahren und das Gas tanken – der Druckstoß wäre zu groß. Denn üblicherweise wird der Wasserstoff mit 700-fachem Atmosphären­druck in die Drucktanks der Fahrzeuge gepresst. Auf Systemebene lassen sich außerdem mit kleinen Hochdrucktanks nur unzureichende Speicherdichten erreichen. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden hat dazu jetzt eine sogenannte PowerPaste entwickelt, die auf dem Feststoff Magnesiumhydrid basiert (Foto: POWERPASTE – © Fraunhofer IFAM). weiterlesen…

„Wertschätzen statt Wegwerfen“

Fortschreibung des Abfallvermeidungsprogramms

Für das 2013 erstmals aufgelegte Abfallvermeidungsprogramm liegt jetzt eine Fortschreibung vor, wie – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – aus einer 103seitigen Unterrichtung (19/26160) der Bundesregierung hervorgeht. Das gemeinsame Programm von Bund und Ländern steht unter der Überschrift „Wertschätzen statt Wegwerfen“ und bietet eine Bestandsaufnahme der Maßnahmen, die Bund, Länder und Kommunen zur Abfallvermeidung ergriffen haben. Darüber hinaus soll es Bürgern, Unternehmen, Vereinen und anderen Institutionen konkret aufzeigen, wie sie Abfälle vermeiden können. Vorgestellt werden deshalb beispielhafte Projekte und Initiativen in Bereichen wie Verpackungen, Lebensmittel und Bekleidung. (hib/CHB) weiterlesen…

Regierung: Nichts „Belastbares“ über E-Fuels

„Keine belastbaren Angaben zu strombasierten Kraftstoffen“

Über den Verbrauch strombasierter Flüssigkraftstoffe im Verkehrssektor liegen der Bundesregierung keine Zahlen vor – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. Da die Produktion solcher Kraftstoffe derzeit nicht über Demonstrations- und Pilotanlagen hinausgehe, gebe es keine belastbaren Angaben zu Produktionsmengen und -standorten, heißt es in der Antwort (19/25336) auf eine Kleine Anfrage (19/25328) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. weiterlesen…

RWE: Wachsende Marktmacht – fast marktbeherrschend

Monitoringbericht 2020 von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt

Der am 27.01.2021 veröffentlichte Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt konstatiert wachsende Marktmacht von RWE bei der Stromerzeugung. Im Endkundenmarkt herrsche Wettbewerb, doch die Verbraucher seien wenig wechselwillig; der Marktanteil der fünf größten Stromerzeuger sei demnach gesunken, jedoch hätten sich die Anteile innerhalb der Gruppe verschoben, stellt energiezukunft fest. weiterlesen…

Weitere Klagen gegen RWE-E.ON-Fusion

„Verheerende Folgen für intakten Wettbewerb im liberalisierten Energiemarkt“ möglich

Die Freigabe der Fusion von RWE und E.ON durch EU-Kommission und Bundeskartellamt (BKartA) 2019 wird – so die Energie-Kanzlei Büttner-Becker-Held (BBH) am 01.02.2021 in ihrem Blog – „das Gesamtgefüge des deutschen Energiemarkts nachhaltig verändern und kann verheerende Folgen für den intakten Wettbewerb im liberalisierten Energiemarkt haben“ (siehe auch BBH-Blog vom 28.08.2019). Eine Reihe von Unternehmen hatte – begleitet durch Becker Büttner Held – deshalb bereits im Mai 2020 vor dem Europäischen Gericht (EuG) auf Nichtigkeit geklagt. Nun hat die Frankfurter Mainova zusammen mit weiteren zehn Energieversorgern eine zweite Nichtigkeitsklage beim EuG eingereicht. Der VKU unterstützt die Klage. weiterlesen…

Ausbau des deutschen Stromnetzes für 17 Mrd. Euro

Bundestag gibt grünes Licht für neue Stromtrassen

Der Bundestag hat am 29.01.2021 den weiteren Ausbau des deutschen Stromnetzes auf den Weg gebracht. Die Abgeordneten verabschiedeten am späten Abend den neuen Bundesbedarfsplan, der unter anderem 35 weitere Projekte enthält (Meldung des Deutschlandfunks). „Für die Realisierung der neu in den Bundesbedarfsplan aufgenommenen Netzausbauvorhaben werden schätzungsweise Kosten in Höhe von circa 17,3 Milliarden Euro als einmalige Investitionskosten über einen mehrjährigen Zeitraum entstehen“, so das „Gesetz zur Änderung des Bundesbedarfsplangesetzes und anderer Vorschriften„. weiterlesen…

Stromspeicher aus Atommüll

Batterien, die 28.000 Jahre ihre Ladung behalten

Forscher haben festgestellt, dass Batterien aus Nanodiamanten 28.000 Jahre lang halten könnten: Die kalifornische Batterie-Firma NDB sagt, dass ihre Nano-Diamant-Batterien wie winzige Generatoren wirken, indem sie übrig gebliebenes radioaktives Material aus Kernreaktoren nutzen, um elektrische Energie zu erzeugen. Unbehandelt ist die radioaktive Graphitkomponente hochgefährlich, schwer sicher zu lagern und hat eine sehr lange Halbwertszeit. weiterlesen…

Abschied vom Benziner

General Motors will bis 2040 CO2-neutral werden

General Motors, größter US-Autohersteller, will bis 2040 klimaneutral werden – so eine Medienmitteilung aus Detroit vom 28.01.2021 – und zwar „bei sämtlichen globalen Produkten und Aktivitäten“. Bis 2035 sollen die Auspuffemissionen von neuen leichten Nutzfahrzeugen eliminiert werden. GM hat sich dem Business Ambition Pledge für 1,5° C verpflichtet. weiterlesen…

Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen Netzentwicklungsplan Strom 2035, Version 2021

Vierwöchige Konsultation beginnt

Am 29.01.2021 haben die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) 2035 in der Version 2021 auf netzentwicklungsplan.de veröffentlicht. Damit beginnt einer Medienmitteilung von Amprion zufolge eine vierwöchige öffentliche Konsultation, an der alle bis zum 28.02.2021 online, per E-Mail oder schriftlich teilnehmen kann. Die Stellungnahmen fließen in den zweiten Entwurf des NEP ein, der anschließend der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Prüfung übergeben wird. weiterlesen…