EU-Energieminister einigen sich bei Offshore-Wind und Wasserstoff

Allianz für grenzübergreifende Energiewende auf See

Ein Jahr lang hatte Deutschland die Präsidentschaft der Nordsee-Energiekooperation (NSEC – engl. North Seas Energy Cooperation) inne. Neun Länder und die Europäische Kommission arbeiten darin gemeinsam am Ausbau der Offshore-Windenergie und der Netzinfrastruktur auf See. Das BMWi zieht eine erste Bilanz. weiterlesen…

Gute Vorsätze für 2021: 74 Prozent für klimafreundlicheren Konsum

LichtBlick-Umfrage: Müllvermeidung, Energiesparen und Umstieg auf Bio-Lebensmittel im Fokus – fast jeder Zehnte plant Wechsel zu Ökostrom

74 Prozent der Deutschen haben gute Klima-Vorsätze für 2021 und wollen umweltbewusster konsumieren. Mehr als die Hälfte wollen Verpackungsmüll vermeiden (56 %). Jeder Dritte will energiesparender Leben (35 %) und 28 Prozent haben sich vorgenommen, mehr Bio-Lebensmittel einzukaufen. Lediglich jeder Vierte (26 %) will sein Konsumverhalten nicht ändern. Das ist das Resultat einer repräsentativen Civey-Umfrage unter 5000 Deutschen im Auftrag des Klimaschutz-Unternehmens LichtBlick hervor. weiterlesen…

10-mal leistungsfähigere, flexible, wiederaufladbare Batterie

Silberoxid-Zink-Batterie, im Siebdruckverfahren herstellbar

Ein Forscherteam der University of California San Diego und der in Kalifornien ansässigen Firma ZPower hat – so eine Medienmitteilung vom 07.12.2020 – eine flexible, wiederaufladbare Silberoxid-Zink-Batterie entwickelt, deren flächenbezogene Energiedichte fünf- bis zehnmal höher als der Stand der Technik ist. Die Batterie ist auch einfacher herzustellen; während die meisten flexiblen Batterien unter sterilen Bedingungen, unter Vakuum, hergestellt werden müssen, kann diese hier unter normalen Laborbedingungen im Siebdruckverfahren hergestellt werden. Das Gerät kann sowohl in flexibler, dehnbarer Elektronik für Wearables als auch in der Soft-Robotik eingesetzt werden. weiterlesen…

EU-Umweltrat gegen Obsoleszenz

Neuer Kreislaufwirtschaftsaktionsplan für EU-weites Recht auf Reparatur und längere Haltbarkeit von Produkten

Der EU-Umweltrat hat am 18.12.2020 unter Leitung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze unter anderem seine Position zum Kreislaufwirtschaftsaktionsplan der EU Kommission beschlossen. Der Plan enthält laut einer Medienmitteilung zahlreiche Maßnahmen, um den Übergang hin zu einer ressourceneffizienten und kreislauforientierten Wirtschaft in der EU zu beschleunigen: unter anderem den verstärkten Einsatz des Recyklings, ein Verbraucher-Recht auf Reparatur für wichtige Elektrogeräte und ein stabileres, umweltfreundlicheres Geräte-Design. weiterlesen…

Bundestag und Bundesrat verabschieden EEG-Novelle – Reaktionen

Kritische Würdigungen von Verbänden und Medien

Die nach langen Koalitionsquerelen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eingebrachte und am 17.12.2020 vom Bundestag (am 18.12.2020 vom Bundesrat) verabschiedete EEG-Novelle stößt – was zu erwarten war – auf unterschiedliches Echo. Laut einer Medienmitteilung des BMWi wird damit zwar der Weg bereitet für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und das Gelingen der Energiewende – doch geht das kurz vor Torschluss gezimmerte Gesetz vielen nicht weit genug. Altmaier dagegen gibt sich zufrieden und sieht in der EEG-Novelle 2021 „ein klares Zukunftssignal für mehr Klimaschutz und mehr Erneuerbare Energien. Erstmals verankern wir gesetzlich das Ziel der Treibhausgasneutralität noch vor dem Jahr 2050 in der Stromversorgung in Deutschland“. Schon der Umfang der Novelle zeigt laut Altmaier, dass das Gesetz ein „großer und zentraler Schritt für die Energiewende“ sei. weiterlesen…

EEG-Novelle verabschiedet: Bundestag kippt Hürden für Solarenergie

Last-Minute-Nachbesserungen

„Deutschland, Land der aufgehenden Sonne?“ titelte Martin Polansky vom ARD-Hauptstadtstudio auf tagesschau.de seinen Bericht über die Verabschiedung der EEG-Novelle: Am 17.12.2020 hat der Bundestag die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossen. „In den Nachverhandlungen der vergangenen Tage haben sich Union und SPD noch auf einige Verbesserungen gegenüber dem völlig unzureichenden Gesetzesentwurf von Bundeswirtschaftsminister Altmaier geeinigt“, schrieb das Umweltinstitut München. weiterlesen…

Rekord-CO2-Ausstoß im Baubereich

Gebäude- und Bausektor hinkt Klimaziel hinterher

Der Bau- und Gebäudesektor liegt laut dem am 16.12.2020 vorgelegten Bericht des UN-Umweltprogramms „2020 Global Status Report for Buildings and Construction – Towards a zero-emissions, efficient and resilient buildings and construction sector“ beim Treibhausgasausstoß weltweit auf Rekordniveau und droht damit, die im Pariser Klimaschutzabkommen von COP21 festgelegte Grenze („well below 2 degrees“) zu überschreiten. Der Sektor macht mittlerweile 38 Prozent (9,95 Gt CO2) der globalen CO2-Emissionen aus. „Insgesamt hat sich der Gebäude- und Bausektor nicht in Richtung auf das im Paris-Abkommen festgelegte Ziel bewegt, die globale Durchschnittserwärmung weit unter zwei Grad Celsius zu halten, sondern davon weg bewegt“, so der Bericht. weiterlesen…

Wasserverbrauch und -knappheit entlang globaler Lieferketten

Forschungsvorhaben WELLE untersucht Wasserfußabdruck von Unternehmen – Lokale Maßnahmen in Globalen Wertschöpfungsketten – Untersuchung des Wassermengen-Verbrauchs der Industrie

Mit dem Ziel einer optimierten Methode der Bilanzierung von Wasser, sind unter Federführung der Forschungsstelle SEE an der TU Berlin und der Industrie im Rahmen des Forschungsprojektes WELLE der Wassermengen-Gebrauch von Organisationen entlang ihrer Wertschöpfungsketten untersucht worden. Laut einer Medienmitteilung des Kupferinstituts sollten entsprechende Wasserbilanz-Analysemethoden verbessert und damit einhergehende geeignete Instrumente für Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Besonders interessant ist die frei verfügbare Software, die eine systematische Erfassung der Wasserdaten der betrachteten Kette vereinfachend ermöglicht. Dadurch kann – so der (englische) Projektbericht – verhindert werden, dass durch das Thema „Wasser“ ein Problem in der Wertschöpfungskette entsteht. weiterlesen…

Private PV-Anlagen – wichtiger Beitrag zur Energiewende

Photovoltaik auf neuen Einfamilienhäusern würde bis 2030 mehr als 12 Millionen Tonnen CO2 einsparen

Photovoltaik ist bei den Deutschen beliebt und das Potenzial für neue Anlagen groß. Welche positiven Auswirkungen es hätte, wenn künftig alle, die ein Eigenheim bauen, auf Sonnenstrom setzen würden, hat E.ON jetzt einer Medienmitteilung zufolge berechnet: Würde jedes in Deutschland innerhalb der nächsten zehn Jahre errichtete Einfamilienhaus mit einer PV-Anlage ausgestattet, könnten über den gesamten Zeitraum insgesamt zusätzliche 38 Milliarden Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugt und mehr als 12 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. weiterlesen…

EEA: THG aus Strommeilern gehen zurück – seit 2005 um 35%

Europas Kraftwerke haben 2019 deutlich weniger klimaschädliche Gase emittiert

Wie die EU-Umweltagentur EEA meldet, haben europäische Stromerzeuger wesentlich weniger Klimagase emittiert als 2018. Die Emissionen der vom EU-Emissionshandel umfassten stationären Anlage fielen um gut neun Prozent – der größte jährliche Rückgang seit zehn Jahren. Im Vergleich mit 2005 sind die Emissionen gar um 35 Prozent gesunken. Das kommt daher, dass die Kraftwerke mehr und mehr auf Erneuerbare Energien als auf Kohle setzen. Experten mahnen dennoch, die Ausstöße müssten noch deutlich mehr sinken, wenn 2050 in der EU Klimaneutralität erreicht werden soll. Anders der Flugverkehr: Hier haben die Emissionen noch einmal zugelegt – um ein Prozent. Für dieses Jahr erwartet die Umweltagentur einen Rückgang – wegen der Pandemie. weiterlesen…