CO2-Preis steigt um die Hälfte

Auswirkungen auf alle Bereiche

Der CO2-Preis für Benzin, Heizöl und fossiles Gas steigt ab dem 01.01.2024 auf 45 Euro pro Tonne – so eine Medienmitteilung der Bundesregierung vom 18.12.2023. Das sieht das Ergebnis der „intensiven Haushaltsverhandlungen“ über das Haushaltsfinanzierungsgesetz 2024 vor. Bundestag und Bundesrat haben am 15.12.2023 das entsprechende Haushaltsfinanzierungsgesetz beschlossen. weiterlesen…

Ab 2024 Pfandpflicht auch für Milch in Einwegplastik-Flaschen

Übergangsfrist endet Anfang Januar

Ab 01.01.2024 muss laut einer Medienmitteilung aus dem Umweltministerium auch auf Milch, Milchmischgetränke und Milchprodukte in Einwegkunststoffflaschen ein Pfand von mindestens 25 Cent erhoben werden. Im Einzelnen betroffen sind neben normaler Milch, Milchmischgetränke mit einem Milchanteil von mindestens 50 Prozent und sonstige trinkbare Milcherzeugnisse. Das heißt neben normaler Milch zum Beispiel auch Kakao, Kaffeegetränke, Kefir oder Joghurt. Leere Flaschen von Milch und Milchmischgetränken können künftig überall dort zurückgegeben werden, wo Getränke in Einwegkunststofflaschen vertrieben werden, zum Beispiel im Supermarkt. weiterlesen…

Hybrid-Heizsysteme können Rechnungen senken und CO2-Fußabdruck verringern

Teil-Ausstieg aus Gas und Öl auf lange Sicht immer noch unerlässlich

Um klimafreundlich zu heizen, muss man den Gaskessel ersetzen. Berater der britischen Regierung empfehlen den Umstieg auf mit Strom betriebene Geräte. Wenn jedoch eine vollständige Umstellung auf Elektroheizungen zu teuer ist, kann auch ein Teil-Umstieg auf eine „Hybridheizung“ die Energierechnungen und Haushaltsemissionen relativ schnell senken – obwohl der Teil-Ausstieg aus Gas und Öl auf lange Sicht immer noch unerlässlich sei, um die Klimakatastrophe abzuwenden, schreibt die Leiterin der Fakultät für Maschinenbau und Konstruktionstechnik an der Universität Portsmouth, Jovana Radulovic, am 04.12.2023 im Portal The Conversation. weiterlesen…

Regierung: Keine zusätzlichen Mittel für Holzbauinitiative

Nur rund 3,75 Millionen Euro verfügbar

Im Haushaltsplan des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sind im Haushaltjahr 2023 explizit keine Haushaltsmittel zur Umsetzung der Holzbauinitiative der Bundesregierung veranschlagt. Für Pilotprojekte zur Einrichtung multifunktionaler Gebäude in Holzbauweise stehen für 2023 Haushaltsmittel in Höhe von rund 3,75 Millionen Euro zur Verfügung. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/9802) auf eine Kleine Anfrage (20/9458) der CDU/CSU-Fraktion. weiterlesen…

Von Schokohasen und -nikoläusen bis hin zu Silvesterknallern, Katzenfutter und Konfitüre

Mehr Kreislaufwirtschaft im Einzelhandel

Kleine Revolution in der Logistik des Lebensmitteleinzelhandels – und eine Abkehr von kaum nachhaltigen Gewohnheiten für besseren Klimaschutz: Die Innovation heißt „RUDi“ (reusable display, deutsch „wiederverwendbare Präsentation“), soll in Supermärkten und anderen Geschäften die bisherigen für Sonderware genutzten Warenpräsentationen aus Papier, Pappe und Verbundstoffen ersetzen und folgt der Devise Mehrwert durch Mehrweg. Mit rund 125.000 Euro hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) die Entwicklung der Idee gefördert. Davon überzeugt ist eine große Supermarktkette: Ab 2024 will sie RUDi schrittweise bundesweit an ihren Tausenden Standorten einsetzen. (Foto: RUDi reusable Display für Supermärkte – Beispiel – © EcoRetail) weiterlesen…

Ersatz profitabler Kohlekraftwerke durch 100% Erneuerbare Energien

Neue Untersuchung von Zero Emission Think Tank und Goodfuture

Der Bau und Betrieb von Wind-Solar-Batterie-Parks ist billiger als der Weiterbetrieb von wirtschaftlich abgeschriebenen Kohlekraftwerken, und zwar bei rund 90% der Kohlekraftwerke weltweit. Ein entscheidender Vorteil: die Betriebskosten für erneuerbare Energien sind günstiger als der Betrieb bestehender Kohlekraftwerke. Dadurch werden zusätzliche Gewinne erzielt. So lautet das Ergebnis einer neuen Untersuchung von Zero Emission Think Tank und Goodfuture, Berlin, vom Die neue Erkenntnis hat weitreichende Folgen für die Kohlewirtschaft, die mit diesen neuen ökonomischen Umständen konfrontiert ist. weiterlesen…

Kosten für britischen Atomstrom expoldieren

Hinkley Point C: Teure Überraschung zu Weihnachten

Das im Bau befindliche britische Atomkraftwerk Hinkley Point C entpuppt sich immer mehr als Kostenfalle. Nach massiv gestiegenen Baukosten wird nun deutlich, dass auch die Kosten für den erzeugten Strom deutlich höher ausfallen werden als ursprünglich angenommen. Dazu erklärt die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter: „Atomenergie demontiert sich weiter selbst und wird dabei zu einem teuren Albtraum für Verbraucherinnen und Verbraucher, Staaten und Unternehmen.“ (Bild: 3D-Modell von Hinkley Point C – © gov.uk_OGL 3) weiterlesen…

Teurer Super-Stromer aus dem Reich der Mitte

Nio präsentiert ET9

Er wäre ein teures Weihnachtsgeschenk: Mehr als 100.000 Euro für ein chinesisches E-Auto. Der „Landjet“ (stern) Nio EP9 wurde am 23.12.2023 präsentiert, ist aber erst 2025 lieferbar. Mit seiner 900V-Elektroarchitektur übertrifft die Super-Luxus-Limusine die üblichen Industriestandards und signalisiert einen „neuen Maßstab in Effizienz und Leistung elektrischer Antriebe“, so der Hersteller. Besonders sticht die Einführung von Steer-by-wire hervor, das soll das Fahrerlebnis durch erhöhte Präzision und Anpassungsfähigkeit verbessern. Laut Nio soll der ET9 seine Reichweite bis 255 Kilometer in gerade mal 5 Minuten nachladen können. (Foto: Nio EP9 – © Jengtingchen – Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Ausstieg aus fossilen Brennstoffen könnte jährlich fünf Millionen Leben retten

Gut die Hälfte der Todesfälle durch Luftverschmutzung hängen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen

Der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe würde nicht nur den Klimawandel bremsen. Er könnte pro Jahr weltweit auch fünf Millionen Todesfälle durch Luftverschmutzung verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Team, an dem auch ForscherInnen des Max-Planck-Instituts für Chemie beteiligt waren. Die Forschenden ermittelten die Belastung durch Luftverschmutzung und deren gesundheitlichen Auswirkungen. Dabei ordneten sie sowohl die Gesamtsterblichkeit als auch die krankheitsspezifischen Sterbefälle bestimmten Emissionsquellen zu. Im British Medical Journal (BMJ) haben sie am 06.12.2023 gezeigt, dass die Verfeuerung fossiler Brennstoffe pro Jahr weltweit etwa zu fünf Millionen Todesfällen führt, die sich durch eine konsequente globale Energiewende verhindern ließen. weiterlesen…

CO2-Abgabe muss vollständig an VerbraucherInnen zurückfließen

vzbv fordert Bundesregierung auf: 139 Euro Klimageld pro Person

Die Bundesregierung hat in den Jahren 2021 bis 2023 11,4 Milliarden Euro durch die CO2-Bepreisung eingenommen. Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) fordert, diese Summe vollständig als Klimageld an VerbraucherInnen auszuzahlen. Das entspricht einer Einmalzahlung von 139 Euro pro Person. weiterlesen…