Energiespeicherung mit alten Materialien

MIT-Ingenieure entwickeln Super-Stromspeicher

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und des Wyss Institute for Biologically Inspired Engineering (Harvard) haben einen „Superkondensator“ entwickelt, lediglich aus Zement, Ruß und Wasser; die Batterie könnte eine kostengünstige und skalierbare Energiespeicherung für Erneuerbare Energiequellen bieten, schreibt David L. Chandler am 31.07.2023 in den MIT News – Grundlage für kostengünstige Systeme, die intermittierend Erneuerbare Energie, wie Sonnen- oder Windenergie, speichern könnten. Da der neue „Superkondensator“-Beton laut einer am 31.07.2023 in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) open access veröffentlichten Untersuchung seine Festigkeit beibehält, könnte ein Haus mit einem Fundament aus diesem Material Erneuerbare Energie eines ganzen Tages speichern. weiterlesen…

Erstmalig neue steinähnliche Verbindungen aus Kunststoffmüll und Korallenschutt identifiziert

Deutsch-indonesisches Forschungsteam fürchtet Auswirkungen auf Küstenökosysteme

Plastikmüll stellt an hiesigen Stränden ein Problem dar. Deshalb wird er weitestgehend koordiniert binnen weniger Wochen entfernt. An anderen Küsten der Welt lagert er durch ungeregelte Abfallentsorgung über viele Monate bis Jahre. Oftmals wird der Müll am Strand einfach verbrannt und eine besondere Form des Plastikmülls entsteht: sogenanntes Plastiglomerat. Dieses „Gestein“ besteht aus natürlichen Komponenten, wie Korallen-Bruchstücken, die durch das geschmolzene und wieder erstarrte Plastik zusammengehalten werden. Die am 27.06.2023 in Scientific Reports open access veröffentlichte Untersuchung eines deutsch-indonesischen Forschungsteams der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat nun anhand von Feldproben aus Indonesien nachgewiesen, dass von derartigen Gesteinen ein erhöhtes Umweltrisiko für Küstenökosysteme wie Seegraswiesen, Mangroven oder Korallenriffe ausgeht. Der geschmolzene Kunststoff zerfällt schneller zu Mikroplastik und ist zusätzlich mit organischen Schadstoffen belastet. Die Forschenden veröffentlichten die Ergebnisse kürzlich im Fachjournal Scientific Reports. weiterlesen…

Transparenter Diskurs von Umweltfolgen des Lebensmittelsektors erhofft

Discounter lässt „wahre Kosten“ wissenschaftlich ermitteln

Die Lebensmittelkette PENNY/Rewe unterstützt WissenschaftlerInnen der Universität Greifswald und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) bei ihren Untersuchungen zu den wahren Kosten für Lebensmittel. Anfang August werden 2.150 Märkte der Kette eine Woche lang zur Datenbasis. Für neun ausgewählte Produkte werden die berechneten „Wahren Kosten“ als Verkaufspreis von den Kunden verlangt. Die WissenschaftlerInnen erhoffen sich laut einer Medienmitteilung vom 31.07.2023 von der Aktion einen transparenten Diskurs von Umweltfolgen des Lebensmittelsektors sowie Informationen zum Einfluss auf das Konsumverhalten und die Zahlungsbereitschaft der Kundschaft im Interesse der Umwelt. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft für Bauherren attraktiver

Neue Vorgaben der Ersatzbaustoffverordnung treten in Kraft

Wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz am 31.07.2023 mitteilt, gelten ab 01.08.2023 die Vorgaben der Ersatzbaustoffverordnung für die Verwertung mineralischer Abfälle wie Bodenaushub, Bauschutt oder Schlacken. Die Regelungen gewährleisten einen einheitlich hohen Umweltschutzstandard, räumen Herstellern sowie Verwendern Rechtssicherheit ein und machen so Ersatzbaustoffe für Bauvorhaben künftig noch attraktiver. So würden der Verbrauch an Primärbaustoffen reduziert und natürliche Ressourcen und das Klima geschont, heißt es in einer BMVU-Pressemitteilung. weiterlesen…

PFAS-kontaminiertes Wasser wird wieder sauber

Erfolgversprechendes und umweltschonendes Verfahren entwickelt

Menschgemachte Umweltbelastungen gibt es viele. Zu den gravierendsten gehört die Verschmutzung mit der gesundheitsschädlichen Ewigkeitschemikalie PFAS, die in vielen Böden und Gewässern und damit auch in unserer Nahrung zu finden ist. Sie zu entfernen ist zwar möglich, aber aufwendig und produziert Sondermüll. Nun ist es Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB laut einer Medienmitteilung vom 25.07.2023 gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem PFAS energieeffizient aus kontaminiertem Wasser entfernt werden könnten. Das Projekt AtWaPlas endete dieser Tage nach zwei Jahren Forschungsarbeit mit konkret anwendbaren Ergebnissen. weiterlesen…

Lösungen für die Kreislaufwirtschaft

Entwickelt von Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal

Reparieren, wiederverwenden, recyceln: In einer Kreislaufwirtschaft werden Rohstoffe effizienter genutzt und Abfall minimiert – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Was aber bedeutet das für Unternehmen, die ihre etablierten Geschäftsmodelle, Produkte und Services daran erst anpassen müssen und wie kann die Transformation gelingen? Diesen Fragen gingen Studierende der Bergischen Universität Wuppertal nun in einem Seminar unter dem Titel „Circular Business Innovation“ nach: In Kleingruppen erarbeiteten sie konkrete Lösungen, auf die seit dem 27.07.2023 der Praxischeck wartet. (Foto: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg – © Atamari – Eigenes Werk, commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0) weiterlesen…

US-Regierung belebt altes Gesetz wieder

Könnte unzählige Pflanzen und Tiere vor dem Aussterben bewahren

Die Regierung Biden will eine Reihe von Änderungen rückgängig machen, die während der Amtszeit von Präsident Trump am Endangered Species Act von 1973 vorgenommen wurden – wie Associated Press berichtet – sie glaubt, dass diese Änderungen möglicherweise gefährdete Pflanzen und Tiere vor dem Aussterben bewahren könnten. Die von der Trump-Regierung eingeführten Änderungen wurden in erster Linie als Begünstigung umweltverschmutzender Industrien wie Bohrungen, Bergbau und industrielle Kahlschläge auf Kosten gefährdeter Wildtiere angesehen. weiterlesen…

UBA: Chancen und Grenzen des Recyclings im Kontext der Circular Economy

Rahmenbedingungen, Anforderungen und Handlungsempfehlungen: Ressourcenkommission veröffentlicht Strategiepapier

Kreislaufwirtschaft ist – neben ökologischen und klimapolitischen Zielen – auch wichtig für die Stärkung der Versorgungssicherheit und anderen wirtschaftspolitischen und sozio-ökonomischen Zielen. Recycling ist dabei eine der Stellschrauben, zusammen mit weiteren Ansätzen und Strategien wie Langlebigkeit, Nutzungsintensität und Sharing Economy. Das am 26.07.2023 erschienene Strategiepapier „Chancen und Grenzen des Recyclings im Kontext der Circular Economy – Rahmenbedingungen, Anforderungen und Handlungsempfehlungen“ der Ressourcenkommission am Umweltbundesamt (KRU) fasst den aktuellen Wissensstand zum Recycling zusammen. (Titel: Recycling Circular Economy – © Umweltbundesamt) weiterlesen…

Bundeskabinett beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie

Bundeskabinett beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie – Kritik

Das Bundeskabinett hat laut einer Medienmitteilung am 26.07.2023 die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie beschlossen. Vorausgegangen war eine Einigung aller Ressorts einschließlich der fünf Kernressorts für Wasserstoff: der Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Bundesverkehrsministeriums und des Bundesforschungsministeriums. weiterlesen…

Open-Source-Softwaretoolbox für KMU

Durch intelligentes Energiemanagement Kosten und CO2-Emissionen einsparen

Im Forschungsprojekt ProEnergie – Bayern haben Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam eine Softwaretoolbox für Unternehmen entwickelt, welche die Planung und Optimierung der energetischen Gebäudeinfrastruktur (EGI) erleichtert. Es sind drei spezialisierte Softwaretools enthalten, mit welchen Unternehmen ihre Energieinfrastruktur analysieren, Einsparpotenziale identifizieren und Optimierungsmaßnahmen sowie deren Einfluss auf das Gesamtsystem simulieren können. Dies eröffnet Möglichkeiten zur Kosten- und CO2-Reduktion. Die Toolbox ist seit dem als Open-Source-Software verfügbar. weiterlesen…