Schlimmer als Diesel und Benzin?

Ohne CO2-Bepreisung in der Landnutzung ist Bioenergie genauso klimaschädlich wie fossile Kraftstoffe

Die Nachfrage nach modernen Biokraftstoffen wird künftig voraussichtlich erheblich steigen, denn Bioenergie gilt als klimaneutrale Alternative zu Benzin und Diesel. Eine Studie im Fachjournal Nature Climate Change zeigt jedoch, dass unter derzeitiger Landnutzungspolitik die CO2-Emissionen durch die großflächige Rodung von Wäldern für den Anbau von Biomasse sogar höher liegen können als die aus der Verbrennung von Diesel. Damit Bioenergie einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann, müssen internationale Vereinbarungen den effektiven Schutz von Wäldern und natürlicher Flächen durch eine CO2-Bepreisung sicherstellen, argumentiert das Expertenteam vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). weiterlesen…

SRU-Sondergutachten: Umwelt und Gesundheit konsequent zusammendenken

„Probleme unzureichend gelöst“

Eine intakte Umwelt ist eine zentrale Voraussetzung für die menschliche Gesundheit. Damit alle Menschen gut und gesund leben können, sollte die Gesundheitsdimension des Umweltschutzes viel stärker als bislang in die relevanten Politikfelder integriert werden. Der SRU analysiert in einem Sondergutachten, was dafür notwendig ist. (Illustration: Titelbild des SRU-Sondergutachtens: Umwelt und Gesundheit konsequent zusammendenken – © SRU) weiterlesen…

Weltweiter Fortschritt bei den SDGs stockt

Bericht über nachhaltige Entwicklung 2023

Der diesjährige Bericht über nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Report, SDR) ist parallel zum Pariser Gipfel über einen neuen globalen Finanzierungspakt am 21.06.2023 veröffentlicht worden. Seit 2015 liefert der Bericht über nachhaltige Entwicklung (SDR), der auch den SDG-Index und die Dashboards umfasst, die aktuellsten Daten, um die Leistung aller UN-Mitgliedstaaten in Bezug auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu verfolgen und zu bewerten. (Bild: Titel des Berichts über nachhaltige Entwicklung 2023 – © sdgindex.org) weiterlesen…

Keine falschen Anreize für Müllverbrennung als „grüne“ Fernwärme

Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Verbesserung der getrennten Wertstoffsammlung müssen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft oberste Priorität haben

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) habe sich gemeinsam mit ALBA in einer fachlichen Stellungnahme deutlich für Änderungen am Gebäudeenergiegesetz ausgesprochen, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes vom 23.06.2023. Der Gesetzentwurf untergrabe die Zielsetzung der Kreislaufwirtschaft: „Wir haben uns daher bewusst dazu entschlossen, gemeinsam mit Umweltverbänden (DUH, BUND, bfub nd NABU) in einem offenen Briefan Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesbauministerin Geywitz unsere Forderungen zu vertreten. Die Gleichsetzung von Abwärme aus Müllverbrennungsanlagen und erneuerbare Energien ist willkürlich, falsch und wird dazu führen, dass wieder mehr Abfälle verbrannt werden und damit mehr CO2 freigesetzt wird. Damit wird das Gegenteil von Klimaschutz erreicht,“ so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. weiterlesen…

Dezentrale nachhaltige Lebensmittelproduktion

Forschungsprojekt an der FH St. Pölten zu Kreislaufwirtschaft und geschlossenen Distributions-Kreisläufen

Auf dem Weg zur nachhaltigen Kreislaufgesellschaft stellt die effiziente, ressourcenschonende und nachhaltige Lebensmittelproduktion einen wesentlichen Baustein zum Erfolg dar. Laut Pressemitteilung vom 23.06.2023, entwickelt ein Forschungsprojekt an der Fachhochschule St. Pölten Konzepte für eine Kreislaufwirtschaft mit geschlossenen Energie-, Ressourcen- und Distributions-Kreisläufen für eine effiziente dezentrale nachhaltige Lebensmittelproduktion. weiterlesen…

„Erhöhter Salzgehalt, hohe Temperaturen, starke Sonneneinstrahlung und langanhaltend niedriger Abfluss“

Fischsterben in der Oder im August 2022: BfG mit neuen Erkenntnissen und Empfehlungen

Der am 22.06.2023 veröffentlichte Bericht der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) gibt einen umfassenden Überblick über die Untersuchungen zum Fischsterben in der Oder im August 2022. Darin enthalten sind neue Erkenntnisse, die ein genaueres Bild zur Entstehung der Katastrophe zeichnen sowie Empfehlungen, die dazu beitragen sollen, „ökologische Extremereignisse“ in der Oder und anderen Flüssen zukünftig frühzeitig zu erkennen und dadurch Gegenmaßnahmen einleiten zu können. (Titel: BfG-Bericht zum Fischsterben in der Oder im August 2022 – © BfGBfG) weiterlesen…

Circular Valley sucht Startups für Förderprogramm mit besonderem Finale

Neue Runde des Förderprogramms

Circular Valley, die Initiative für die Kreislaufwirtschaft, startet eine neue Runde ihres Accelerator-Programms. Bewerben können sich Gründer aus der ganzen Welt, deren Lösungen Emissionen im großen Maßstab vermeiden und so Klima und Umwelt schützen können. Eines ist den erfolgreichen Bewerbern schon sicher: viele hundert Zuhörer. weiterlesen…

BDE wirbt für Reform des Kreislaufwirtschaftsgesetzes

Fachtagung unterzieht Gesetz einem „Transformations-Check“

Unter der Überschrift „Planungsbeschleunigung als Voraussetzung für Transformation: Ist die Kreislaufwirtschaft von besonderem öffentlichen Interesse?- Vorfahrt für Ressourceneffizienz und Klimaschutz“ hat der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V. (BDE) im Rahmen eines juristischen Symposiums das Kreislaufwirtschaftsgesetz einem „Transformations-Check“ unterzogen. Dabei beleuchteten Experten aus Wissenschaft und Praxis insbesondere, ob sich das neue „Deutschland-Tempo“ der LNG-Terminals auf Planung und Investitionen in Kreislaufwirtschaftsprojekte übertragen lässt und sich die für den Ausbau Erneuerbarer Energien geschaffene Regulatorik ebenso für Investitionsvorhaben im Entsorgungssektor, z.B. für neue Recyclingtechnologien, fruchtbar machen lässt. weiterlesen…

Klimabilanz von Erdgas oft noch schlechter als angenommen

Berechnungsmodell vergleicht Klimafreundlichkeit von Gas und Elektrizität

Das Heizen und Kochen mit Erdgas ist oft klimaschädlicher als bisher gedacht. Dies ergibt ein neues Berechnungsmodell, das Forschende der Technischen Universität München (TUM) entwickelt haben. Das Besondere: Es bezieht auch die gewaltigen Gasmengen mit ein, die ungenutzt in die Atmosphäre entweichen. Dr. Florian Dietrich, Wissenschaftler im Bereich für Umweltsensorik und Modellierung an der TUM.:„Wir wollten wissen, ob es – auch unter Berücksichtigung der Gasleckagen – klimafreundlicher ist, Gas für das Heizen und Kochen zu nutzen oder Elektrizität“. weiterlesen…

Mit richtiger Datenstrategie wird Kreislaufwirtschaft zum Innovations-Turbo

EU-Batteriepass

Der gesamte Lebenszyklus großer Batterien, wie sie beispielsweise in Elektroautos verbaut werden, soll künftig digital gespeichert werden. Für die Industrie ist der neue EU-Batteriepass aber nicht nur gesetzliche Vorgabe, sondern auch eine Chance: Denn mit einem modernen Datenmanagement lassen sich die kontinuierlich einfließenden Informationen von der Rohstoffgewinnung über die Nutzung bis zum Recycling umfassend analysieren und auswerten – und damit innovativere Produkte sowie effizientere Wertschöpfungsketten schaffen, so eine Medienmitteilung vom 20.06.2023 von Aras. weiterlesen…