Wind- und Solarenergieerzeugung 2022 weltweit um 19% gewachsen

Laut Embers Globalem Elektrizitätsbericht 2022 erfährt die Welt 2022 sauberste Elektrizität aller Zeiten

Der Energie- und Klima-Thinktank Ember diagnostizierte am 12.04.2023, die fossilen Energieträger begännen weltweit mit dem Abschwung, nachdem Wind- und Solarenergie 2022 einen Anteil von 12 % an der globalen Stromerzeugung erreicht hätten. Der jüngste Bericht von Ember zeigt, dass die Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie bis 2022 um 19 % gegenüber dem Vorjahr zunehmen wird. „Dank ihres Beitrags hatte die Welt im vergangenen Jahr die sauberste Stromversorgung aller Zeiten“, so Ember. Über 60 Länder erzeugen inzwischen mehr als 10 % ihres Stroms aus Wind- und Sonnenenergie. Es sei notwendig, die Bedürfnisse der Solarindustrie zu verstehen, um sie in Bezug auf Fähigkeiten, Marktdesign und Handelspolitik weiter zu entwickeln. weiterlesen…

Regierung: „Deutschland beendet Zeitalter der Atomkraft“

AKW Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 gehen vom Netz

Die drei letzten Atomkraftwerke – Emsland in Niedersachsen, Isar 2 in Bayern (Foto) und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg – stellen spätestens zum 15. April 2023 endgültig den Leistungsbetrieb ein. Damit endet laut Mitteilung von BMWK und BMUV die Atomkraftnutzung in Deutschland, und die nukleare Sicherheit hierzulande wird deutlich erhöht. Die sehr hohe Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland bleibt gewährleistet. Für die nukleare Sicherheit verbleiben Herausforderungen über Jahrzehnte. weiterlesen…

Vom Fahrzeughersteller zum Mobilitätsanbieter: DiSerHub

Transformationshub soll Strukturwandel in Automobilindustrie Fördern

Um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie geht es in dem im September 2022 gestarteten Forschungsprojekt „DiSerHub“. Mit einem nachhaltigen Transformationskonzept sowie gezieltem Wissenstransfer innerhalb eines digitalen Hubs wollen fünf Projektpartner dieses Ziel erreichen und haben sich dazu in einem bundesweit aktiven Transformationshub zusammengeschlossen – wie einer Medienmitteilung des FIR der RWTH Aachen vom 12.04.2023 zu entnehmen ist. weiterlesen…

Radio-Soap-Streit um britische Elektroautos

Warum ländliche Gebiete sich gegen Ladestationen wehren – aber auch viel gewinnen können

Die seit langem laufende BBC-Radio-Soap „The Archers“ mag Bilder eines idyllischen Landlebens heraufbeschwören, doch ihre Handlungsstränge werfen häufig Schlaglichter auf reale Spannungen in der britischen Gesellschaft. Die in dem fiktiven Dorf Ambridge spielende Serie wurde in den vergangenen Jahren für Handlungsstränge kritisiert, die sich angeblich an jüngere Hörer richteten oder das Leben auf dem Lande nicht richtig darstellten. Aber die Archers – so schreiben Ed Atkins und Ros Death am 11.04.2023 in THE CONVERSATION – haben sich nie vor Umweltthemen gescheut. weiterlesen…

„Atomenergie zu teuer, zu gefährlich und blockiert künftige gesicherte Energieversorgung“

In Deutschland werden die letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet – Stellungnahme von Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin

Das Kapitel Atomenergie sollte in Deutschland am 15.04.2023 endlich beendet werden. Die derzeit noch laufenden letzten drei Atomkraftwerke produzieren weniger als fünf Prozent der Stromerzeugung in Deutschland. Deutschland kann problemlos die restlichen Atomkraftwerke abschalten, ohne dass die Lichter ausgehen. Dies wäre auch schon am 1. Januar 2023 möglich gewesen. Der vergangene Winter hat gezeigt, dass die Gefahr eines Blackouts nie bestand. Der geringe Beitrag der Stromproduktion durch Atomkraftwerke sorgt weder für sinkende Strompreise noch für sinkende Emissionen – so die Einleitung von Claudia Kemfert zu einem Kurzgutachten des DIW-Berlin im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion unter dem Titel „Ökonomische Aspekte der Atomkraft“. weiterlesen…

Deutlicher Schub für metallurgische Forschung zu kritischen Rohstoffen

Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie erhält Plasmaofen zur Entwicklung neuer und Optimierung bestehender Recyclingtechnologien für eine bessere Kreislaufwirtschaft

Die Abteilung Prozessmetallurgie des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) beschäftigt sich mit den Herausforderungen von Energie und Recycling. Dabei geht es vor allem um die Gestaltung, Entwicklung und Verknüpfung von metallurgischen Prozessketten und Systemen. Diese Ansätze ermöglichen einen ausgeglichenen Material- und Energiebedarf, eine Verringerung der Energieverluste und der Umweltauswirkungen innerhalb der Kreislaufwirtschaft. Zur Erweiterung der metallurgischen Forschungsaktivitäten erhält das Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) von der britischen Firma Tetronics Technologies Limited einen Plasmaofen zur Behandlung von metallurgischen Erzen & Abfällen. (Foto:Plasmaofen-für-metallurgische-Forschungsaktivitäten – © Tetronics Technologies Limited) weiterlesen…

Deutschland verlor in zwanzig Jahren durchschnittlich 760 Mio. t Wasser pro Jahr

Jahr mit höheren Niederschlägen wie 2021 kann über längeren Zeitraum angesammelte Defizite nicht ausgleichen

Die letzten fünf Jahre in Deutschland waren von massiven Sommerdürren geprägt. Es ging sehr viel Wasser verloren. Nur: Wie hoch die Verluste genau waren und ob sich daraus ein Trend für die Zukunft ableiten lässt, sind nach wie vor offene Fragen. Ein Team des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) hat nun gemeinsam mit Forschenden der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich die Jahre von 2002 bis 2022 genauer untersucht. Fazit: Im Durchschnitt hat Deutschland jedes Jahr 760 Millionen Tonnen (einen dreiviertel Kubikkilometer) Wasser verloren – sei es durch abnehmende Bodenfeuchte, schwindendes Grundwasser, abgeschmolzene Gletscher oder gesunkene Wasserspiegel. Die Studie beruht in erster Linie auf Daten der Satellitenmissionen GRACE (2002 bis Missionsende 2017) und GRACE-Follow On (seit 2018 aktiv). (Foto: Niedrigwasser des Rheins bei Wiesbaden – © Christian Vogt für Agentur Zukunft) weiterlesen…

Schnelle und flexible Solarenergie aus dem Drucker

„Solarfabrik der Zukunft“ am HI ERN erforscht druckbare organische Solarmodule

Leichter, flexibler und anpassbar – die Innovationsplattform Solar TAP entwickelt innovative Lösungen für Photovoltaik-Anwendungen. Ziel ist es, bereits genutzte Flächen in Landwirtschaft, Gebäudesektor und Verkehr zusätzlich für den Ausbau der Solarenergie mit Solarzellen aus dem Drucker nutzbar zu machen. Erneuerbare Energien sind essenziell für ein Gelingen der Energiewende und die angestrebte Unabhängigkeit vom Import fossiler Energieträger. Deren Ausbau muss daher zügig und massiv vorangetrieben werden. Eine wichtige Säule hierfür ist die Photovoltaik (PV) – die Energie aus Sonne: Sie hat unter den erneuerbaren Energien den niedrigsten ökologischen Fußabdruck, erzeugt also deutlich mehr Energie als zu ihrer Herstellung benötigt wird. (Foto: Fassadenintegrierte Photovoltaik am Reallabor für bauwerkintegrierte Photovoltik (BIPV) am HZB in Berlin-Adlershof. Im Reallabor werden neue Konzepte für BIPV unter wissenschaftlicher Begleitung erprobt. (Foto: Im Reallabor werden neue Konzepte unter wissenschaftlicher Begleitung erprobt – © Niklas Albinius, HZB) weiterlesen…

PV-Amortisationszeiten erreichen 2022 durchschnittlich 20 Jahre

Bericht von Solarpower Europe und Energy Brainpool

Hohe Zinssätze und hohe Investitionskosten haben die durchschnittliche Amortisationszeit für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland, Spanien und Italien auf rund 20 Jahre im Jahr 2022 ansteigen lassen. Dies zeigt ein neuer Bericht von Solarpower Europe und Energy Brainpool. pv magazine sprach mit dem Marktanalysten Christophe Lits, um die Zahlen zu analysieren. Die Amortisationszeiten für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland, Spanien und Italien – berechnet von Solarpower Europe und Energy Brainpool für drei unterschiedliche Szenarien. weiterlesen…

Report über Aussichten für Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika 2023

2022 ein 308-Milliarden-Dollar-Markt – Neue transformative Megatrends zur Verbesserung der Abfallwirtschaft und zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft

Lateinamerika hat laut einem Bericht des weltgrößten Marktforschungsunternehmens Research and Markets vom 07.04.2023 mit mehreren Problemen im Bereich der Abfallwirtschaft zu kämpfen: Recyclingquoten von nicht mehr als 10 %, eine große Anzahl von Mülldeponien unter freiem Himmel, ein hohes Maß an Informalität am Arbeitsplatz und mehr als 40 % falsch entsorgter Abfälle. weiterlesen…