BCG: 26mal stärkerer CO2-Ausstoß durch Lieferketten

Betriebliche Emissionen weit geringer

Die meisten Treibhausgasemissionen von Unternehmen entstehen in der Lieferkette. Diese Emissionen sind im Schnitt 26mal höher als der betriebliche CO2-Ausstoß einer Firma. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 29.06.2024 veröffentlichte neue Untersuchung des Beratungsunternehmens Boston Consulting und der Nichtregierungsorganisation CDP (Carbon Disclosure Project). Berücksichtigt wurden dabei Daten von rund 23.000 Unternehmen weltweit. weiterlesen…

Die Zeit der Kreislaufwirtschaft ist gekommen

Die Zukunft der Verfahrensindustrie – Lösung kritischer Kreislaufherausforderungen

Jedes Jahr werfen wir Material im Wert von 186 Milliarden Euro weg, das recycelt werden könnte. Davon entfallen fast 65 Milliarden Euro auf Kupfer und 47 Milliarden auf Kunststoff. Durch die Umstellung auf Kreislaufwirtschaft können verarbeitende Unternehmen (z. B. Hersteller von Metallen, Zement und Chemikalien) die Volatilität und andere Risiken in ihren Lieferketten verringern und die Kosten im Vergleich zu ihren Wettbewerbern senken – schreiben Karthik Valluru, Martin Feth, Cornelius Pieper, Janice Lee, Gaurav Jindal, Tian Feng, und Shaun Knowles in einem Bericht der Boston Consulting Group. weiterlesen…

USA: Umstrittene automatische Notbremssysteme

Autobauer „überfordert“ – ab 100 km/h automatisch bremsen „unmöglich“

Die US-Handelsgruppe Alliance for Automotive Innovation, die große Automobilhersteller (u.a. BMW, Ford, General Motors, Stellantis, Toyota, Volvo) vertritt, hat am 24.06.2024 die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) aufgefordert, eine im vergangenen Frühjahr erlassene neue Vorschrift zu überdenken: die verlangt nämlich, dass fast alle neuen Pkw und Lkw bis 2029 über fortschrittliche automatische Notbremssysteme verfügen müssen. Die  Handelsgruppe hat die NHTSA und die Führung der Verkehrsausschüsse des Kongresses schriftlich darüber informiert, dass die Gruppe eine Petition zur Überprüfung der automatischen Notbremsregelung eingereicht hat. weiterlesen…

Circular Insights Days in Wuppertal

Gemeinsam Ideen für die Circular Economy entwickeln

Das Thema Nachhaltigkeit rückt für Unternehmen immer mehr in den Fokus. Gesucht werden passende Lösungen für individuelle Anforderungen, um Umweltbelastungen zu reduzieren und sich zukunftssicher aufzustellen. Im Rahmen der Circular Insights Days vom 23. bis 25. September in Wuppertal geht es genau um solche Lösungen. Studierende und BerufseinsteigerInnen sind eingeladen, gemeinsam mit VertreterInnen aus der Wirtschaft und ExpertInnen an realen Aufgabenstellungen aus der Unternehmenspraxis zu arbeiten, Ideen im Sinne einer Circular Economy, also der Kreislaufwirtschaft, zu entwickeln und sie im besten Fall umzusetzen. weiterlesen…

Fossil-Werbung bannen

Zur Rettung vor der Klimakatastrophe

Um die Welt vor dem Klimawandel zu retten, sollten die fossilen Energieträger aus der Werbung verbannt werden, sagte UN-Generalsekretär António Guterres am 05.06.2024 in einer Rede zum Welt-Umwelttag unter der Überschrift „Einen Moment der Wahrheit“. Er bezeichnete Kohle-, Öl- und Gaskonzerne als „Paten des Klimachaos“, die jahrzehntelang die Wahrheit verdreht und die Öffentlichkeit getäuscht hätten. Genauso wie die Tabakwerbung wegen der Gesundheitsgefährdung verboten wurde, sollte dies nun auch für fossile Brennstoffe gelten, so Guterres. weiterlesen…

„CO2BioTech“ schafft klimaneutrale Produkte

CO2-haltige Industrieabgase biologisch verwerten

Rauchgase aus Müllverbrennungsanlagen liefern den Rohstoff, aus dem ein Forschungsverbund aus Nordrhein-Westfalen mittels mikrobieller Fermentation Inhaltsstoffe für neue biobasierte Produkte gewinnen will. Auf dem Weg zu nachhaltigem und klimaneutralem Wirtschaften gerät die Verwertung von CO2 – von der Bundesregierung gefördert – immer stärker in den Fokus. Das BMBF hat zu diesem Themenfeld  (schon 2022)die Fördermaßnahme „Klimaneutrale Produkte durch Biotechnologie – CO2 und C1-Verbindungen als nachhaltige Rohstoffe für die industrielle Bioökonomie (CO2BioTech)“ aufgelegt. Im Rahmen von CO2BioTech sind mittlerweile elf Verbundprojekte zu biotechnologischen Verfahren in der chemischen Industrie gestartet. weiterlesen…

Innovative Rückgewinnung von Bauresten senkt Rohstoff- und Deponiebedarf drastisch

Baden-Württembergische Pilotanlage erhält knapp 2 Millionen Euro aus Umweltinnovationsprogramm

Die Schneider & Sohn GmbH & Co. KG plant in Rot am See (Baden-Württemberg) eine Anlage, die gemischte Baureste besonders effektiv trennt und aufbereitet. Erstmals werden damit hierzulande hochwertige Baureste wie zum Beispiel Beton und Ziegel in großem Maßstab sortenrein zurückgewonnen. Das senkt den sonst branchenüblichen Primärrohstoffverbrauch in einer Größenordnung von mehr als 90 Prozent. Die Anlage erreicht das, indem sie die Baureste nicht nur wie marktüblich nach der Größe der einzelnen Bestandteile, sondern mittels eines Farb- und Infrarotsortierers auch nach Materialsorte trennt. Das Pilotprojekt wird mit knapp 2 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert. weiterlesen…

Auswirkungen von Kreislaufwirtschaftsstrategien auf Materialnachfrage

Maßnahmen zur Optimierung von Batterierecycling vorgeschlagen

Ein Team um Prof. Dr. Stephan von Delft (Universität Münster) hat untersucht, wie sich verschiedene Strategien, die Kreislaufwirtschaft von Lithium, Kobalt und Nickel für Elektrofahrzeuge effizienter und nachhaltiger zu erreichen, auf die Materialnachfrage in Europa auswirken. weiterlesen…

Neue Marktchancen und innovative vernetzte Lösungen

The smarter E Europe: Solarmesse mit erfolgreicher Bilanz

Die Solar-, Speicher, E-Mobilitäts- und Sektorkopplungsbranche meldet laut einer Medienmitteilung vom gleich mehrere Rekorde von ihrer Leitmesse „The smarter E Europe“. Der Erfolg zeige: Die solare Energiewende in Europa und weltweit sei nicht mehr aufzuhalten. 3.008 Aussteller aus 55 Ländern zeigten 10.000 Fachbesuchern aus 176 Ländern in insgesamt 19 Messehallen sowie einem Freigelände auf einer Gesamtfläche von 206.000 Quadratmetern ihre aktuellen Produkte, Anwendungen und Lösungen für eine Erneuerbare Energieversorgung 24/7. weiterlesen…

Verkehrsplanung von vorgestern

Unwirtschaftliche Straßengigantomanie

Nach derzeitigen Plänen könnte die Autobahn 5 bei Frankfurt am Main auf insgesamt zehn Fahrspuren erweitert werden – ähnliche Großprojekte drohen auch andernorts. Aber „viele Vorhaben basieren auf veralteten Zahlen und sind wohl längst unwirtschaftlich“ – schreibt  David Zauner am 21.06.2024 in der Süddeutschen Zeitung. Verantwortlich sind vor allem Differenzen beim CO2-Preis. weiterlesen…