„Dach-Solar muss neues Normal werden“

LEE NRW fordert mehr Förderprogramme für Solartechnik – Essen verdreifacht Fördermittel

Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) begrüßt die Entscheidung des Essener Stadtrates, für dieses Jahr die Gelder für das kommunale Solarförderprogramm auf 2,4 Millionen Euro zu verdreifachen. „Das ist ein richtiges Signal“, kommentiert LEE NRW-Vorsitzender Reiner Priggen das Ratsvotum, „für die notwendige landesweite Solaroffensive brauchen wir jedes Dach.“ Die Städte und Gemeinden in NRW leisteten mit solchen Förderprogrammen nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Energieversorgungssicherheit. weiterlesen…

Plastikabfall durch neu entwickelte Biokatalysatoren abbaubar

Enzyme statt hoher Temperaturen und Druck

Die Kunststoffe Polyurethan (PUR) und Polyvinylalkohol (PVA) machen immerhin acht Prozent der Kunststoffproduktion in Europa aus, können aber inzwischen mit Hilfe von Enzymen als Biokatalysatoren unter milden Bedingungen abgebaut werden. Ein Team der Universität Greifswald hat zusammen mit dem deutschen Unternehmen Covestro und Teams aus Leipzig und Irland zwei neue Verfahren dafür entwickelt. Dies wurde jetzt in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie in zwei Publikationen (DOI: 10.1002/anie.202216220 und DOI: 10.1002/anie.202216962) veröffentlicht. Somit wurde die Voraussetzung geschaffen, beide Kunststoffe ressourcenschonend zu verwerten und umweltfreundliche Verfahren zu deren Recycling zu entwickeln, um das weltweite Problem des Plastikmülls für diese beiden industriell in großen Mengen hergestellten synthetischen Polymere zu verringern. weiterlesen…

Berliner Zero Waste Strategie auch auf europäischer Ebene eingebettet

Berlin unterzeichnet europäische Erklärung zur Kreislaufwirtschaft des Städtenetzwerks ICLEI

Berlin hat sich mit der Unterzeichnung der „Circular Cities Declaration“ einer europaweiten Städte-Initiative des Städtenetzwerks International Council for Local Environmental Initiatives (ICLEI) angeschlossen und widmet sich nun noch intensiver dem Thema Ressourcenschonung. Mit der Unterzeichnung unterstreiche Berlin die Bedeutung einer zirkulären Wirtschaftsweise für das Land und bekenne sich dazu, den Prozess einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft in allen betroffenen Bereichen zu verankern, heißt es in einer Presseerklärung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz vom 13.02.2023. weiterlesen…

Luftqualitätsgrenzwerte 2022 zwar eingehalten…

…aber Schutz der Gesundheit dennoch nicht sichergestellt

Luftmessstation in Wiesbaden - Foto © Franziska Vogt für Solarify2022 wurden das fünfte Jahr in Folge die Feinstaubgrenzwerte in Deutschland nicht überschritten. Der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m3 Luft wurde nach aktueller Datenlage nur noch an zwei verkehrsnahen Messstationen in München und Essen überschritten. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (Stand 31.01.2023) von bislang rund 500 Messstationen am 13.02.2023. UBA-Präsident Dirk Messner: „Trotz der erzielten Fortschritte muss berücksichtigt werden, dass die geltenden Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid vor mehr als 20 Jahren festgelegt wurden und nicht mehr den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftverschmutzung entsprechen. Die EU-Kommission schlägt daher in ihrem Entwurf für eine neue Luftqualitätsrichtlinie schärfere, sich stärker an den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation orientierende Grenzwerte vor.“ weiterlesen…

50 Mrd. Euro unnötige, leicht vermeidbare Energiekosten in den vergangenen 10 Jahren

Effizienz von Gebäuden stärken

Aktuell arbeitet die Bundesregierung an einer Novelle des Gebäudeenergiegesetzes. Im Kern geht es darum, dass ab 2024 nur noch der Einbau von neuen Heizungen erlaubt sein soll, die mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Im Zuge dieses Gesetzgebungsverfahrens fordern Umwelt-, Verbraucherschutz- und Unternehmensverbände gemeinsam die Bundesregierung auf, auch den Betrieb von Gebäuden in den Blick zu nehmen. Neben der notwendigen, umfassenden Sanierungswelle gebe es hier ein großes, einfach und schnell zu hebendes Einsparpotenzial von zig Milliarden Euro in den nächsten Jahren. Damit befasst sich die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz in einem Policy Brief und einem Brief an Bauministerin Geywitz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. weiterlesen…

Circular-Valley-Startups retten Milliarden Liter Wasser

80 Prozent des Abwassers von Industrie und Haushalten gehen ungeklärt in Umwelt

„Sauberes Wasser“ ist eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und das aus doppeltem Grund: Wegen zunehmender Dürren haben weniger Menschen Zugang zu dieser Lebensgrundlage. Zugleich gehen auf unserem Planeten rund 80 Prozent des Abwassers von Industrie und Haushalten ungeklärt in die Umwelt. Die neue Runde des internationalen Circular-Economy-Accelerators ist Themen gewidmet, die Emissionen im Giga-Maßstab verhindern. Fünf der jungen Unternehmen haben bahnbrechende Ideen zu Entsalzung und Wiederaufbereitung von Wasser. Damit sind sie nun aus Palästina, Singapur, Kenia und Europa in die Rhein-Ruhr-Region gekommen. Sie sind aus rund 500 Bewerbern ausgewählt worden, an der neuen Runde des Förderprogramms von Circular Valley® teilzunehmen. Ihre Ideen haben das Potenzial, Emissionen im Milliarden-Maßstab zu vermeiden (Giga-Impact) und einen elementaren Kreislauf zu schließen. weiterlesen…

Importierter grüner Wasserstoff bis 2030 konkurrenzfähig

Studie von Aurora Energy Research: Bald billiger als heimischer H2

Grüner Wasserstoff ist unverzichtbar für die Energiewende. Daher sieht der REPowerEU-Plan der Europäischen Kommission in ihm den Schlüssel zum Ersatz von Erdgas, Kohle und Öl, um die Treibhausgasemissionen in anderweitig schwer zu dekarbonisierenden Industrien und im Transportbereich zu senken. Daher sollen bis 2030 jährlich 10 Millionen Tonnen Wasserstoff aus Erneuerbaren Quellen in die EU importiert werden, das entspricht der Hälfte des erwarteten jährlichen Wasserstoffverbrauchs der EU. Modellrechnungen, die Aurora Energy Research anhand einer Fallstudie für Deutschland durchgeführt hat, zeigen, dass Importe von grünem Wasserstoff aus bestimmten Ländern im Jahr 2030 preislich mit Wasserstoff aus heimischer Produktion konkurrieren könnten. weiterlesen…

DIHK aktualisiert „Umgang mit Verpackungen in Europa“

Die wichtigsten Regelungen für derzeit 25 Länder auf einen Blick

Bagatellgrenzen, Meldepflichten, Recyclingquoten: Wie die Mitgliedstaaten der Europäischen Union die novellierte EU-Verpackungsrichtlinie umgesetzt haben und was in weiteren europäischen Ländern gilt, beschreibt die Deutsche Industrie- und Handelskammer in einer frisch überarbeiteten Veröffentlichung. Auch wenn die Mitte 2018 in Kraft getretene EU-Richtlinie zu zahlreichen gesetzlichen Anpassungen geführt hat, sind die nationalen Regelungen zum Umgang mit Verpackungen nach wie vor sehr unterschiedlich. Unternehmen, die auf dem europäischen Binnenmarkt verpackte Waren in den Verkehr bringen, müssen die Anforderungen des jeweiligen Landes beachten – das gilt auch für europäische Drittstaaten. weiterlesen…

Abwärme aus Industrieprozessen nutzen

Fraunhofer ISE entwickelt kostengünstige Industriewärmespeicher mit Füllkörpern

Bei einer Vielzahl von Industrieprozessen entsteht Abwärme, die oft ungenutzt in die Umgebung abgegeben wird. Mit den steigenden Energiepreisen wird die Speicherung und Nutzung von Abwärme als Ersatz für fossile Energieträger für Unternehmen immer attraktiver. Im Projekt »Fenopthes«, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wurde, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mit Industriepartnern kostengünstige Füllkörper für thermische Speicher entwickelt und optimiert. Sie ersetzen teure Hochtemperaturfluide. Die neue Technologie wurde in einem Speicher zur Abwärmenutzung in einem Industrieunternehmen erprobt. (Foto: – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

Team aus Michigan recycelt bisher nicht recycelbaren Kunststoff PVC

Bericht in Nature Chemistry, wie PVC chemisch verwertet werden kann

PVC, oder Polyvinylchlorid, ist einer der am meisten produzierten Kunststoffe und ein großer Teil des Plastiks, das wir täglich verwenden. Die Recyclingquote in den USA geht gegen Null. Zum ersten Mal kann es jetzt aber recycelt werden. Ein Großteil der im Krankenhaus verwendeten Kunststoffe – Schläuche, Blutbeutel, Masken und vieles mehr – besteht aus PVC, ebenso wie die meisten, in modernen Sanitäranlagen verlegten Rohre. Fensterrahmen, Hausverkleidungen und Bodenbeläge bestehen aus PVC oder enthalten PVC. Es ummantelt elektrische Leitungen und wird für Duschvorhänge, Zelte, Planen und Kleidung verwendet. weiterlesen…