Material- und Energieverbrauch reduzieren

Verbrauch von Ressourcen digital erfassen

Mit einer digitalen Erfassung, Speicherung und Integration von Ressourcendaten lassen sich Material- und Energieverbräuche verfolgen und reduzieren. Durch das digitale Vorgehen sind Einsparpotenziale quantifizierbar. Die aktuelle Kurzanalyse „Technologien zur digitalen Erfassung von Ressourcenverbräuchen“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt als Leitfaden Methoden und Best-Practice. (Titel: VDI-Kurzanalyse 32 – © VDI ZRE) weiterlesen…

Nachhaltige Unternehmensmobilität zum Standard machen

Betriebliche Mobilität auf Klimaschutz ausrichten

Um eine elektrische und nachhaltige Mobilität ihrer Beschäftigten zu erreichen, sollten Unternehmen Daten zu Pendelwegen und Mobilitätsbedarfen erheben, ambitionierte Ziele und konkrete Maßnahmen definieren und über Fortschritte berichten. Dies sollte ab einer bestimmten Flottengröße oder einem bestimmten mobilitätsbedingten CO2-Ausstoß verbindlich sein. So können Unternehmen dafür sorgen, betriebliche Mobilität auf den Klimaschutz auszurichten. Wie das gelingen kann, zeigen Handlungsempfehlungen von Öko-Institut e.V. und Agora Verkehrswende. weiterlesen…

Chemische Substanzen aus Reststoffen

Leipziger Forscherinnen bringen Chemikalienproduktion für Biogasanlagen auf Pilotmaßstab

Wie lassen sich Chemikalien für die Bioökonomie im großen Maßstab aus regionalen Reststoffen erzeugen? Dieser Frage geht ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zusammen mit Industriepartnern im neu gestarteten Projekt „CapUp“ nach. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Vorhaben soll ein bereits entwickeltes Verfahren zur Gewinnung von Capron- und Caprylsäure für die chemische Industrie an einer Multi-Purpose-Demonstrationsanlage skalieren. weiterlesen…

Energiekrise könnte für Klima und Wirtschaft doppelt günstig ausgehen

Studie rechnet rückblickend für 2022 Ausfall von russischem Gas und Öl durch

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor fast einem Jahr mangelt es nicht an pessimistischen Vorhersagen für das Klima und für die Wirtschaft: Die geopolitischen Spannungen könnten den Kampf gegen die Erderhitzung in den Hintergrund drängen, und die Preisschocks bei Öl und Gas könnten unseren Wohlstand ruinieren. Doch eine neue Studie auf Basis eines angesehenen ökonomischen Gleichgewichtsmodells hält das Gegenteil für denkbar: eine Win-Win-Situation für Klima und Wirtschaft. Die Untersuchung wurde mit Blick auf CO2-Ausstoß und Bruttoinlandsproduk und die ehrgeizige EU-weite Bedarfseinsparung erstellt und am 06.02.2023 Nature Climate Change veröffentlicht. Mitgewirkt hatte das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). weiterlesen…

Globaler Kohleausstieg nur mit konsequenterer Politik

– und mit China

Die derzeitige Klimapolitik, einschließlich Bemühungen wie die der “Powering Past Coal Alliance“, wird nicht zu einem globalen Kohleausstieg führen, wie eine Studie zeigt, die in Nature Climate Change veröffentlicht wird. Länder, die aus der Kohleverstromung aussteigen wollen, müssen ihre politische Strategie ausweiten, da sie sonst Gefahr laufen, das überschüssige Kohleangebot in andere Industriezweige im eigenen Land zu verlagern, etwa in die Stahlproduktion. China hat laut den Forschungsergebnissen die Chance, den Markt für erneuerbare Energien zu prägen, wenn es sofort mit dem Ausstieg aus der Kohle beginnt. Andernfalls könnte es den weltweiten Durchbruch der erneuerbaren Energien auf gefährliche Weise verzögern. weiterlesen…

Plastikmüll in der Arktis stammt aus aller Welt – auch aus Deutschland

AWI-Forschende haben Plastikmüll an Stränden Spitzbergens zugeordnet

„Citizen Science“ ermöglicht es interessierten Bürgerinnen und Bürgern, aktiv bei wissenschaftlicher Forschung mitzuwirken. Wie erfolgreich das sein kann, zeigen Ergebnisse eines am 07.02.2023 veröffentlichten AWI-Projekts in der Arktis. Teilnehmende von Arktisreisen haben dort über fünf Jahre hinweg angeschwemmten Plastikmüll an den Stränden Spitzbergens gesammelt, den das Alfred-Wegener-Institut nun ausgewertet hat. Demnach stammt ein großer Teil des eindeutig identifizierbaren Plastikabfalls aus Deutschland. Die jetzt im Fachmagazin Frontiers veröffentlichen Ergebnisse machen deutlich, dass selbst reiche und umweltbewusste Industrienationen wie Deutschland signifikant zur Verschmutzung ferner Ökosysteme wie der Arktis beitragen. weiterlesen…

Sammeln von Plastikmüll kann doppelt lohnen

Circular Valley schließt Vereinbarung ab

Eben erst hat das Alfred-Wegener-Institut eine Citizen Science-Untersuchung publiziert (siehe solarify.eu/plastikmuell-in-der-arktis-stammt-auch-aus-deutschland), die deutsches Plastik am Strand von Spitzbergen gefunden hat. Die Plastikvermüllung und Ideen zu ihrer Bekämpfung zählten (nicht zum ersten Mal) zu den Themen beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos: Schwellen- und Entwicklungsländer sind stark von der Plastikmüllflut betroffen – mehr als 50 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jedes Jahr einfach weggeworfen, deponiert, und geraten in Flüsse und Meere. Gleichzeitig versuchen mehrere Millionen (vor allem armer) Menschen, mit dem Sammeln und Sortieren von Plastikmüll ihre Familien zu ernähren. Bisher geschieht dies aber nur unter prekären Bedingungen und mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit, sich damit aus der Armut zu befreien – so plastverarbeiter.de am 07.02.2023. weiterlesen…

Hin zur Kreislaufwirtschaft im Batterie-Bereich

Bayreuther Wissenschaftler ebnen Weg für die Refabrikation von Batteriesystemen

Bayreuther Ingenieure haben laut einer Medienmitteilung der Universität vom 07.02.2023 einen neuen Weg zur Analyse von Batteriezuständen gefunden. Er zeigt schnell und unaufwändig, ob eine Batterie komplett ersetzt werden muss oder ob es reicht, nur eine der enthaltenen Batteriezellen zu ersetzen. Das war bisher nur durch umfangreiche Messvorgänge feststellbar. weiterlesen…

Umweltwirtschaft, Klimawandel und nachhaltige Entwicklung

Systemische Betrachtung aus der Perspektive der Sustainable Development Goals (SDGs)

Unter dem sperrigen Titel „Aktuelle Probleme der globalen Umweltwirtschaft unter den Bedingungen des Klimawandels und der Perspektiven nachhaltiger Entwicklung“ haben Elena G. Popkova und Bruno S. Sergi im Springer-Verlag ein Buch in der Reihe Fortschritte in der Erforschung des globalen Wandels veröffentlicht. Unter anderem geht es um „Grüne Finanzierung als Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels“ oder „Entwicklung verantwortungsbewusster Investitionen“. (Titel: © Verlag Springer International Publishing) weiterlesen…

Kreative AKW-„Weiter“-Nutzung

Bayern-SPD will große Stromspeicher an bisherigen AKW-Standorten

Der bayerische SPD-Landesvorsitzende Florian von Brunn fordert den Bau großer Stromspeicher an alten Standorten von Atomkraftwerken – und wirft der Staatsregierung Untätigkeit auch in diesem Bereich vor. Denn selbst wenn die Atomreaktoren Grafenrheinfeld (Foto), Gundremmingen und Isar bei Landshut stillgelegt seien, die dorthin führenden Stromleitungen blieben fürs Erste bestehen. Deshalb wären nach Ansicht des bayerischen SPD-Chefs Florian von Brunn die Kraftwerksstandorte besonders gute Standorte für große Stromspeicher – so (u.a.) der Bayerische Rundfunk am 04.02.2023. weiterlesen…