Dschingis Khan 2.0

Von Paul van Son, Präsident, Dii Desert Energy

Die Wüstenstrom-Initiative Dii hat mit dem mongolischen Investor und Entwickler Newcom ihren 100. Industriepartner aufgenommen. Man fragt sich vielleicht: Warum sollte ein mongolisches Unternehmen der Dii beitreten? Eines der Vorstandsmitglieder von Newcom, Baatarmunkh (Munkh) Boldbaatar, gibt eine klare Antwort. weiterlesen…

Hitzewelle in Europa – wer oder was ist schuld?

„Cerberus“ wird noch etwa zwei Wochen dauern

Emma Hill und Ben Vivian von der Universität Coventry fragen am 14.07.2023 im Portal The Conversation nach der Ursache der gegenwärtigen europäischen Hitzewelle, und ob der Klimawandel daran schuld ist. „Hitzewellen können extrem gefährlich sein. Europa hat in der Vergangenheit schon so manche verheerende Hitzewelle erlebt. Im Jahr 2003 zog eine Hitzewelle über Europa und kostete mehr als 70.000 Menschen das Leben. 2022 wurde Europa von einer weiteren Hitzewelle heimgesucht, die fast 62.000 Menschen zum Opfer fielen.“ weiterlesen…

Energiewende: International vernetzt und kostengünstig

Zweites Buch der Desertec-Autoren

Es gibt keinen Mangel an klimaneutraler Energie. Es gibt nur die weltumspannende Aufgabe, klimaneutrale Energiequellen sowohl lokal im Kleinen, als auch global im Großen zu erschließen und mit den Verbrauchszentren zu verbinden. Im Mittelpunkt des Buches „Sonne, Wind und Wüste” stehen die enormen Potenziale in Europas Nachbarschaft. Die riesige, sehr kostengünstige und sichere Sonnen- und Windenergie aus den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens wird in den nächsten Jahren in großem Tempo erschlossen werden. Gleichzeitig wird die Offshore-Windenergie in Europas Meeren zur tragenden Säule der Energieversorgung unserer Industrie werden. weiterlesen…

Balkonkraftwerke im Norden besonders beliebt

61.397 Modulsysteme mit einer Gesamtleistung von 44.386 Kilowattpeak (kWp) installiert

Balkon-PV-Modul - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für SolarifyAktuelle Zahlen im Länderportal foederal-erneuerbar.de der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeigten am 13.07.2023, dass in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen pro Haushalt die meisten Balkonkraftwerke installiert sind. Seit 2023 sind sie bundesweit von der Mehrwertsteuer befreit. Ende 2022 waren in Deutschland 61.397 solcher Modulsysteme mit einer Gesamtleistung von 44.386 Kilowattpeak (kWp) installiert. Auch viele weitere aktualisierte und neue Zahlen und Fakten zur Energiewende in den Bundesländern sind ab sofort verfügbar. weiterlesen…

DBU mahnt: EE müssen bis 2030 auf 80 Prozent Anteil steigen

„Energiesparen, Energieeffizienz, beides in Kombination mit Circular Economy, einer umfassenden Kreislaufwirtschaft“

Angesichts der heftigen energiepolitischer Debatten fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) einen „klaren Kompass für die Energiewende“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Grüner Strom wird Öl, Kohle und Gas von morgen sein – vom Heizen bis zur Mobilität. Wir müssen neue Wege wagen mit praxisorientierten Innovationen, neuen Technologien und visionären Ideen. Sektorenkopplung ist der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft“, so Bonde am 11.07.2023 im Rahmen der digitalen DBU-Jahrespressekonferenz (JPK – Titel: DBU-Jahresbericht 2022 – © www.dbu.de) weiterlesen…

BASF richtet als erstes Unter­neh­men ge­mein­sames Zent­rum für Batterie­materialien und -recycling ein

BASF eröffnet Batteriewerk in Brandenburg – Kreis­lauf in euro­päischern Batterie-Wert­schöpf­ungs­kette geschlossen

Bundeswirtschaftsminister Habeck kam zur Eröffnung der Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterial nach Schwarzheide. Am Standort entsteht auch eine neue Recyclinganlage von BASF, mit der die schwarze Masse aus Lithium-Ionen wiedergewonnen werden kann. Das Zentrum gehört zu einem IPCEI, das die EU-Kommission im Dezember 2019 beihilferechtlich genehmigte. (Foto: Ab 2025 soll Massenproduktion des Batterie-Kathodenmaterials anlaufen – – © BASF) weiterlesen…

„Komplexer als Energiewende“

Diskussionsforum mit dem BDI zur Kreislaufwirtschaft

Mit der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) will die Bundesregierung Ressourcen schonen und den Klimaschutz voranbringen. Ergänzt der Ansatz europäische Initiativen oder öffnet er Parallelwelten? Mit dieser Frage beschäftigte sich am 03.07.2023 ein Diskussionsforum in Köln, das IW- Umweltökonomin Dr. Adriana Neligan gemeinsam mit IW-Clusterleiter Dr. Thilo Schaefer und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) organisierte und moderierte. weiterlesen…

Europäischer Erfinderpreis 2023 geht nach Frankreich

Wasserstoff sicher und effizient speichern

Das Europäische Patentamt (EPA) zeichnet Patricia de Rango, Daniel Fruchart, Albin Chaise, Michel Jehan und Nataliya Skryabina mit dem Europäischen Erfinderpreis in der Kategorie „Forschung“ aus für die Entwicklung einer Technologie, mit der sich Wasserstoff einfach komprimieren und in festem Zustand zu Platten gepresst speichern lässt. Die Lösung des multidisziplinären Forschungsteams zur Wasserstoff­speicherung ist weniger energieintensiv und sicherer, was sich im Kampf gegen den Klimawandel als entscheidend erweisen könnte. weiterlesen…

Biogas im Tank: CO2-freie Fahrt für ÖPNV und Schwerlastverkehr

Bio-LNG kann CO2-Bilanz um mehr als 65 % verringern oder gar negativ werden lassen

Biomethan aus landwirtschaftlichen Reststoffen ist in großen Mengen verfügbar, die Infrastruktur steht und es eignet sich besonders als Treibstoff für Lkw, Busse, Bau- und Landmaschinen – also für Fahrzeuge, bei denen die Elektromobilität nur schwer Einzug hält. Von allen Erneuerbaren Kraftstoffen weist Biomethan die beste Treibhausgasbilanz auf. Wird es aus Gülle produziert, ist seine CO2-Bilanz sogar negativ, weil Emissionen vermieden werden, die bei der Lagerung und Ausbringung von unbehandelter Gülle entstehen. Welche Methoden das beste Ergebnis erzielen, testen derzeit die Universität Hohenheim in Stuttgart, das KIT in Karlsruhe sowie weitere Projektbeteiligte aus Industrie und Praxis. Der erste Linienbus mit Biomethan rollt bereits auf der schwäbischen Alb und in der Region Ravensburg. weiterlesen…

Gebäudeenergiegesetz in der Kritik

GEG-Entwurf „untergräbt“ Kreislaufwirtschaft

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) hat sich gemeinsam mit dem Versorgungsunternehmen ALBA in einer fachlichen Stellungnahme deutlich für Änderungen am Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgesprochen. Denn laut GEG-Entwurf müssten beim Einbau einer neuen Heizungsanlage entweder 65 % Erneuerbare Energien oder 65 % unvermeidbare Abwärme verwandt werden. Die im Gesetzentwurf neu definierte „unvermeidbare Abwärme“ aus Müllverbrennungsanlagen wird damit Erneuerbaren Energien gleichgesetzt. Diese Gleichsetzung diene weder dem angestrebten Ziel der Klimaneutralität, noch sei die Regelung mit geltendem europäischen und deutschen Recht vereinbar. Infolge des Spruchs des Verfassungsgerichts kommt das Gesetz aber erst im September in den Bundestag. weiterlesen…