Empa: Flexible Solarzellen mit Rekordwirkungsgrad von 22,2% – stimmt das?

Legierung der lichtabsorbierenden Halbleiterschicht

Ein Jahr nach ihrem letzten Wirkungsgradrekord, am 10.10.2022, haben Empa-Wissenschaftler laut einer Medienmitteilung vom 10.10.2022 den neuen Höchstwert von 22,2% für flexible CIGS-Solarzellen auf Plastikfolien erreicht. Solarzellen dieses Typs eignen sich besonders für Anwendungen auf Gebäuden, Fahrzeugen, Satelliten, Luftschiffen und mobilen Geräten. Aber… (Foto: Flexible CIGS-Solarzelle aus sehr dünnen Schichten – © Empa) weiterlesen…

VAE wollen 2025 bei Netto-Null sein

5 GW für 14 Milliarden Euro

Mit dem Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solar Park, als weltgrößtem Solarpark eines der umfangreichsten Projekte für Erneuerbare Energien der Dubai Electricity and Water Authority (DEWA), wollen die Vereinigten Arabischen Emirate bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen. Der Solarpark soll mit Investitionen bis 14 Milliarden Euro bis 2030 5 GW Kapazität erreichen. Nach seiner Fertigstellung wird er jährlich mehr als 6,5 Millionen Tonnen Kohlenstoffemissionen einsparen. Inzwischen hat die DEWA internationale Entwickler aufgefordert, ihre Interessenbekundungen (EOI) für die Umsetzung der sechsten Phase des Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solarparks auf der Grundlage des IPP-Modells (Independent Power Producer, die auf ein fremdes Netz für die Verbreitung ihres Stroms angewiesen sind) zu übermitteln. weiterlesen…

Rekordwert bei Umwandlung von Kohlendioxid in Brennstoffe

Internationales Forschungsprojekt erzielt 5 Prozent

In einem internationalen Forschungsprojekt mit Beteiligung der Technischen Universität Ilmenau ist es Wissenschaftlern gelungen, ein mit Sonnenlicht betriebenes Bauelement zu entwickeln, das Kohlendioxid mit einem Wirkungsgrad von mehr als fünf Prozent direkt in nutzbare Brennstoffe konvertiert. Damit ist das Ziel näher gerückt, Kohlendioxid nicht nur zu beseitigen, sondern es in hochwertige Treibstoffe umzuwandeln. Das internationale Projekt ist Teil der Strategie des Bundes, Deutschland im Zeichen der Energiewende unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen. weiterlesen…

Supraleitende Kabel für Europas saubere Energiezukunft

15 Partner aus 7 Ländern wollen Grünstrom effizienter und kostengünstiger übertragen

Der steigende Anteil erneuerbarer Energien und die Ausweitung der dezentralen Energieerzeugung machen die Modernisierung und den Ausbau der europäischen Netze erforderlich. Das EU-Projekt SCARLET „Superconducting cables for sustainable energy transition“) vereint laut einer Medienmitteilung des Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) vom 10.10.2022 15 Partner aus 7 Ländern mit dem Ziel, supraleitende Kabel zu entwickeln und industriell herzustellen. Dadurch soll eine effizientere und kostengünstigere Übertragung von Strom aus erneuerbaren Energien möglich werden. Foto: Produktion supraleitender Kabel – © IASS, Adela Marian) weiterlesen…

Nachhaltig und klimaneutral: Aus Abfall wird Treibstoff

BMBF-gefördertes Projekt zur Gewinnung von reinem Wasserstoff gestartet

Wie lässt sich klimaneutral, unabhängig von Sonneneinstrahlung bzw. Windaufkommen reiner Wasserstoff herstellen, der dann zum Betrieb von Brennstoffzellen oder für den Einsatz in der Halbleiterindustrie verwendet werden kann? Dieser Frage widmet sich jetzt ein Forschungsprojekt, an dem neben dem Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST auch das Fraunhofer-Institut für Umwelt- Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT sowie die Veolia Umweltservice Süd GmbH & Co. KG beteiligt sind. Organische Abfälle sollen dabei als Ausgangsstoffe für die alternative Wasserstofferzeugung dienen. (Grafik: Ablauf des Prozesses zur Wasserstoffgewinnung aus biogenen Ersatzbrennstoffen – © Fraunhofer UMSICHT) weiterlesen…

EE-Ausbau bisher zu langsam

Leopoldina-Präsident Haug fordert mehr Tempo beim Klimaschutz

Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Haug, forderte mehr Tempo bei der Energiewende. Dem Deutschlandfunk zufolge sagte er der Deutschen Presseagentur und dem SPIEGEL am 07.10.2022, man müsse massiv in die erneuerbaren Energien investieren und den Kohleausstieg forcieren. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, forderte er, auch wenn man diesen und nächsten Winter etwas mehr Kohle brauche, müsse man den Ausstieg wirklich bis 2030 schaffen. Zudem würden weitere Gaskraftwerke benötigt, die auch mit Wasserstoff betrieben werden könnten. weiterlesen…

2x Solarpflicht

Schweizer Parlament beschließt Solarpflicht für Neubauten und Erleichterungen für alpine Photovoltaik-Kraftwerke – Baden-Württemberg will Photovoltaik-Pflicht auf landeseigene Gebäude ausweiten

Am vergangenen Donnerstag beschloss der Ständerat des Schweizer Parlaments mit der Abstimmung zum Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, dass auf den Dächern oder an den Fassaden aller Bundesgebäude eine Solaranlage zu installieren ist, auch um eine Vorbildfunktion zu gewährleisten. Die Landesregierung Baden-Württemberg will die erste werden, die rechtsverbindliche Sektorenziele einsetzt. Außerdem soll die bereits bestehende Photovoltaik-Pflicht noch ausgedehnt werden.  Zwei Texte zum Thema auf pv magazine. weiterlesen…

Jährlich könnten eine Million Tonnen CO2 eingespart werden

PV-Module auf Lärmschutzbauten können wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten

Die Energiewende nimmt weiter Fahrt auf. Dabei ist auch der Ausbau von Photovoltaik auf Flächen im öffentlichen Raum gefragt. Das Potenzial für Lärmschutzbauten zeigt eine Analyse, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Zusammenarbeit mit dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Rahmen des Expertennetzwerks des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) durchgeführt hat. Laut Bundesminister Volker Wissing könnten entlang der deutschen Autobahnen und Bahngleise mit PV-Modulen ausgestattete Lärmschutzwände und -wälle pro Jahr bis zu 1 Million Tonnen CO2 einsparen. „Damit könnten wir einen substanziellen Beitrag zu den nationalen Klimaschutzzielen leisten,“ so der Minister wörtlich, dessen Klimabilanz nicht berauschend ausfällt. weiterlesen…

Elektrolyseverfahren für nachhaltige chemische Produktion

Energie und Ressourcen einsparen, Kohlendioxid-Emissionen verringern

Basischemikalien als Grundstoffe für vielfältige Produkte wie Medikamente oder Waschmittel lassen sich bisher nur mit enorm hohem Energie- und Rohstoffaufwand produzieren. Dabei sind häufig noch fossile Energieträger und Rohstoffe im Einsatz. Allein die Gewinnung chemischer Stoffe setzt hohe Temperaturen, teure Katalysatoren aus Edelmetallen und teilweise auch umweltschädliche Ausgangsstoffe voraus. Ziel des vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit der Johannes Gutenberg-Univerität Mainz (JGU) geleiteten Zukunftsclusters ETOS ist es laut einer Medienmitteilung vom 06.10.2022, auf Basis von Elektrolyse nachhaltigere Verfahren zu entwickeln. Mit grünem Strom sollen sie eine Grundlage für die CO2-neutrale chemische Produktion schaffen. weiterlesen…

Röntgenquellen wie BESSY II beschleunigen Erzeugung grünen Wasserstoffs

Grüner Wasserstoff: Raschere Fortschritte durch moderne Röntgenquellen

Mit der Elektrokatalyse von Wasser lässt sich elektrische Energie aus Sonne oder Wind zur Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen und so speichern. Ein Überblicksbeitrag in Angewandte Chemie zeigt, dass moderne Röntgenquellen wie BESSY II die Entwicklung von passenden Elektrokatalysatoren vorantreiben können. Vor allem lassen sich mit Hilfe von Röntgenabsorptionsspektroskopie die aktiven Zustände von katalytisch aktiven Materialien für die Sauerstoffentwicklungsreaktion bestimmen – ein wichtiger Beitrag, um effiziente Katalysatoren aus günstigen und weit verbreiteten Elementen zu entwickeln. (Grafik: Manganoxide in verschiedenen strukturellen Varianten – spannende Materialklasse für Elektrokatalysatoren – © M. Risch, HZB) weiterlesen…