Kurzfristige Knappheit, langfristige Unsicherheit

Grüner Wasserstoff: Politische Notfall-Maßnahmen können trotzdem zu hohen Wachstumsraten führen

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyGrüner Wasserstoff aus erneuerbarem Strom ist für das Erreichen der Klimaneutralität von einzigartigem Wert. Er kann fossile Brennstoffe in der Industrie oder im Fernverkehr ersetzen, dort wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich ist. Doch selbst wenn die Produktionskapazitäten so schnell wachsen wie Wind- und Solarenergie, bleibt die Versorgung mit grünem Wasserstoff kurzfristig knapp und langfristig unsicher, wie die einer PIK-Medienmitteilung zufolge am 08.09.2022 publizierte, aber nicht sonderlich optimistische Untersuchung in Nature Energy zeigt. weiterlesen…

Gezeitenenergie im Moment kein großes Thema

Teuer – aber 100%  planbar

Gezeitenenergie ist eine der ältesten Methoden, Energie aus der Natur zu gewinnen. An der europäischen Atlantikküste wurden zahlreiche von den Gezeiten angetriebene Mühlen gefunden, die aus dem Mittelalter oder sogar aus der Römerzeit stammen. Die derzeit installierte Gezeitenkraft könnte lediglich 400 000 Haushalte mit ausreichend Energie versorgen. In einem Artikel im Portal Illuminem vom 26.08.2022 beschreibt Pablo Moral Vega, wie die Gezeitenkraft funktioniert und warum sie noch nicht überall zu finden ist. (Foto: Gezeitenkraftwerk Barrage de la Rance – © Tswgb – Eig. Werk, Gemeinfrei, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Wasserstoff als Zukunftstechnologie?

Robert Schlögl im Videointerview

Kohle, Gas und Öl ersetzen – das ist für die Energiewende unumgänglich. Wasserstoff wird in diesem Zusammenhang immer wieder als großer Hoffnungsträger gehandelt, als Schlüsseltechnologie. Zu Recht? „Wasserstoff ist nicht das Universalheilmittel“, sagt Leopoldina-Mitglied Robert Schlögl. „Aber ohne geht es auch nicht.“ Im Format „3 Minuten Zukunft“, das in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) entstanden ist, ging er laut einer Medienmitteilung der Leopoldina vom 07.09.2022 weit verbreiteten Missverständnissen rund um den Energieträger auf den Grund und erklärt, wann Wasserstoff als grün gilt. weiterlesen…

Biogas wird konkurrenzfähig

Enormes Potenzial organischer Abfälle in Europa

Biogas wird in natürlicher Umgebung oder in speziellen Anlagen durch biologische Abbaureaktionen von organischem Material durch die Wirkung von Mikroorganismen und anderen Faktoren in Abwesenheit von Sauerstoff (d. h. in einer anaeroben Umgebung) erzeugt. Biomethan erhält man, wenn man dieses Biogas einem Waschprozess unterzieht, um den CO2-Gehalt zu verringern und die Methankonzentration zu erhöhen – so Pablo Moral Vega in einem Artikel am 02.09.2022 auf Illuminem. weiterlesen…

Kohle für Kohle-Ende

EIB fördert von der Energiewende betroffene Regionen

Die EU unterstützt den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft in den deutschen Braunkohle-Revieren. Dafür haben EU-Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) eine Vereinbarung unterzeichnet, um Regionen zu unterstützen, die besonders stark vom klimagerechten Umbau der Wirtschaft betroffen sind. Die Kredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) über insgesamt 10 Milliarden Euro werden laut einer Medienmitteilung vom 07.09.2022 mit EU-Zuschüssen von 1,5 Milliarden Euro kombiniert. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus der Luft

Luftfeuchtigkeit als Wasserquelle

Ein Forschungsteam um den Chemie-Ingenieur Gang Kevin Li von der University of Melbourne hat in Australien Prototypen gebaut, die Grünen Wasserstoff aus der Luft herstellen können. Einer der Prototypen wurde nur mit Sonnenenergie gespeist, der andere nur vom Wind angetrieben. Der Wirkungsgrad lag dabei deutlich über dem der bisher gängigen Elektrolyseure. Und bei der neuen Methode wird weder Süßwasser, noch mühsam und teuer aufbereitetes Salzwasser benötigt, sondern man bezieht den Wasserstoff aus der Luft. Das Verfahren wurde am 05.09.2022 open access in Nature Communications und später in zahlreichen Medien (u.a. Newsweek und Guardian) veröffentlicht. weiterlesen…

Bundesbeauftragten für Erneuerbare Energien berufen!

Vorschlag von Eurosolar

Der Vorsitzende des Vorstands der deutschen Sektion von EUROSOLAR, Axel Berg, fordert gemeinsam mit Prof. Eicke R. Weber und Hans-Josef Fell in einem Brief an Bundesenergieminister Robert Habeck noch in diesem Jahr das Amt einer/s Bundesbeauftragen für Erneuerbare Energien der Bundesregierung einzuführen – so eine Medienmitteilung von Eurosolar vom 02.09.2022. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Einblicke in Wechselspiel topologischer Isolatoren

Schlüssel für neuartige „spintronische“ Bauelemente

Wolfram-di-Tellurid (WTe2) hat sich zuletzt als vielversprechendes Material zur Realisierung topologischer Zustände bewährt. Diese gelten aufgrund ihrer einzigartigen elektronischen Eigenschaften als Schlüssel für neuartige „spintronische“ Bauelemente und Quantencomputer der Zukunft. Physiker des Forschungszentrums Jülich konnten mittels Untersuchungen am Rastertunnelmikroskop nun erstmals nachvollziehen, wie sich die topologischen Eigenschaften mehrlagiger WTe2-Systeme systematisch verändern lassen. Die Ergebnisse wurden in Nano Letters veröffentlicht. (Foto: Rastertunnelmikroskop – © Eigenes Werk, commons.wikimedia.orgCC BY-SA-3.0) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Gummibärchen aus Windgeneratorenflügeln

Kombination von Glasfasern mit pflanzlichem und synthetischem Polymer

Windturbinenblätter könnten eines Tages zu süßen Leckereien recycelt werden. Wissenschaftler haben ein neues Verbundharz veröffentlicht, das sich für die Herstellung dieser Giganten eignet und später zu neuen Rotorblättern oder einer Vielzahl anderer Produkte recycelt werden könnte, darunter Arbeitsplatten, Autorücklichter, Windeln und sogar Gummibärchen. Die Forschungsarbeit wurde am 23.08.2022 im Rahmen der Herbsttagung der American Chemical Society (ACS) vorgestellt und in Scientific American publiziert. (Foto: Gummibärchen – © Alexa auf Pixabay) weiterlesen…

Lesehinweis: Vermieter gegen Balkonkraftwerke

taz zur Energiewende in Hamburg

Viele Mie­te­r wollen Solarzellen auf dem Balkon, allerdings müssen Ver­mie­­ter meist zustimmen. In Hamburg verbieten manche die Installation. Die eigene Stromrechnung senken und etwas für den Klimaschutz tun: Das wollte ein Paar aus Hamburg – mit einem sogenannten Balkonkraftwerk. Die kleinen Solaranlagen mit einer Leistung von 300 bis 600 Watt sind für den Eigenverbrauch gedacht, so die taz am 03.09.2022. weiterlesen…