Grüner Wasserstoff aus der Luft

Luftfeuchtigkeit als Wasserquelle

Ein Forschungsteam um den Chemie-Ingenieur Gang Kevin Li von der University of Melbourne hat in Australien Prototypen gebaut, die Grünen Wasserstoff aus der Luft herstellen können. Einer der Prototypen wurde nur mit Sonnenenergie gespeist, der andere nur vom Wind angetrieben. Der Wirkungsgrad lag dabei deutlich über dem der bisher gängigen Elektrolyseure. Und bei der neuen Methode wird weder Süßwasser, noch mühsam und teuer aufbereitetes Salzwasser benötigt, sondern man bezieht den Wasserstoff aus der Luft. Das Verfahren wurde am 05.09.2022 open access in Nature Communications und später in zahlreichen Medien (u.a. Newsweek und Guardian) veröffentlicht. weiterlesen…

Bundesbeauftragten für Erneuerbare Energien berufen!

Vorschlag von Eurosolar

Der Vorsitzende des Vorstands der deutschen Sektion von EUROSOLAR, Axel Berg, fordert gemeinsam mit Prof. Eicke R. Weber und Hans-Josef Fell in einem Brief an Bundesenergieminister Robert Habeck noch in diesem Jahr das Amt einer/s Bundesbeauftragen für Erneuerbare Energien der Bundesregierung einzuführen – so eine Medienmitteilung von Eurosolar vom 02.09.2022. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Einblicke in Wechselspiel topologischer Isolatoren

Schlüssel für neuartige „spintronische“ Bauelemente

Wolfram-di-Tellurid (WTe2) hat sich zuletzt als vielversprechendes Material zur Realisierung topologischer Zustände bewährt. Diese gelten aufgrund ihrer einzigartigen elektronischen Eigenschaften als Schlüssel für neuartige „spintronische“ Bauelemente und Quantencomputer der Zukunft. Physiker des Forschungszentrums Jülich konnten mittels Untersuchungen am Rastertunnelmikroskop nun erstmals nachvollziehen, wie sich die topologischen Eigenschaften mehrlagiger WTe2-Systeme systematisch verändern lassen. Die Ergebnisse wurden in Nano Letters veröffentlicht. (Foto: Rastertunnelmikroskop – © Eigenes Werk, commons.wikimedia.orgCC BY-SA-3.0) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Gummibärchen aus Windgeneratorenflügeln

Kombination von Glasfasern mit pflanzlichem und synthetischem Polymer

Windturbinenblätter könnten eines Tages zu süßen Leckereien recycelt werden. Wissenschaftler haben ein neues Verbundharz veröffentlicht, das sich für die Herstellung dieser Giganten eignet und später zu neuen Rotorblättern oder einer Vielzahl anderer Produkte recycelt werden könnte, darunter Arbeitsplatten, Autorücklichter, Windeln und sogar Gummibärchen. Die Forschungsarbeit wurde am 23.08.2022 im Rahmen der Herbsttagung der American Chemical Society (ACS) vorgestellt und in Scientific American publiziert. (Foto: Gummibärchen – © Alexa auf Pixabay) weiterlesen…

Lesehinweis: Vermieter gegen Balkonkraftwerke

taz zur Energiewende in Hamburg

Viele Mie­te­r wollen Solarzellen auf dem Balkon, allerdings müssen Ver­mie­­ter meist zustimmen. In Hamburg verbieten manche die Installation. Die eigene Stromrechnung senken und etwas für den Klimaschutz tun: Das wollte ein Paar aus Hamburg – mit einem sogenannten Balkonkraftwerk. Die kleinen Solaranlagen mit einer Leistung von 300 bis 600 Watt sind für den Eigenverbrauch gedacht, so die taz am 03.09.2022. weiterlesen…

Neuer Schub für Solarzellen-Produktion

Kupfer statt Silber: Fraunhofer-Spin-off für Photovoltaik

Steigende Rohstoffpreise und mangelnde Verfügbarkeit, insbesondere von Silber, lassen die Produktionskosten von Photovoltaik-Modulen steigen. Fraunhofer-Forschende haben laut Forschung Kompakt vom ein Galvanikverfahren entwickelt, bei dem das teure Edelmetall Silber durch leicht verfügbares Kupfer substituiert wird. Die aufwändig zu entsorgenden Polymere, die bei der Galvanik üblicherweise anfallen, konnten die Forschenden ersetzen. Sie nutzen stattdessen Aluminium zur Maskierung, das leicht recycelt werden kann. Um die Technologie schneller auf den Markt zu bringen, wurde das Spin-off PV2+ gegründet. (Foto: Die Leiterbahnen aus Kupfer sind mit 19 Mikrometer extrem dünn. Deshalb ist die Verschattung der lichtempfindlichen Siliziumschicht sehr gering – © Fraunhofer ISE PV2+) weiterlesen…

Neues Konzept für preisgünstige Batterien

Technologie bereits Grundlage für Spin-off-Unternehmen

Eine Aluminium-Schwefel-Batterie, die aus billigen, reichlich vorhandenen Materialien produziert werden kann, könnte eine kostengünstige Reservespeicherung für Erneuerbare Energien bieten, schreibt David L. Chandler vom Nachrichtenbüro des Massachusetts Institute of Technology am 24.08.2022 auf der MIT-Internetseite. (Foto: Komponenten der Aluminum-Schwefel-Batterie – © Rebecca Miller, MIT.edu, BY-NC-ND/3.0) weiterlesen…

Erste Klein-Wind-Solaranlage der Schweiz

Insgesamt 62 MWh pro Jahr

Im Gebiet „La Stadera“ in der Surselva (Oberrheintal in Graubünden unterhalb des Lukmanierpasses) soll eine der ersten kleinen Wind-Sonnenanlagen der Schweiz im alpinen Raum getestet werden. Das Testsystem soll von Herbst 2023 bis Ende 2024 Daten zur Auswertung liefern. Mit der Testanlage soll die Eignung einer Hybridanlage zur Gewinnung nachhaltiger Energie in alpinem Gelände geprüft werden. armasuisse Immobilien hat im Rahmen des militärischen Plangenehmigungsverfahrens ein Baugesuch eingereicht. (Foto: Testanlage – Kleinwindenergieanlage – © VBS/DDPS
) weiterlesen…

Club of Rome fordert „Kehrtwende“ zur Rettung des Planeten

„Saat für den Zusammenbruch ganzer Weltregionen gelegt“

Die neue, am 30.08.2022 in der Berliner Bundespressekonferenz vorgestellte Untersuchung einer Forschergruppe unter Beteiligung des Club-of-Rome fordert „fünf drastische Schritte für eine lebenswerte Zukunft“. Derzeit werde die Saat für den Zusammenbruch ganzer Weltregionen gelegt – ohne eine Umverteilung des Reichtums lasse sich die Klimakrise nicht lösen. Daher bedürfe es einer Kehrtwende in der internationalen Wirtschafts- und Klimapolitik, um der Menschheit angesichts des Klimawandels und globaler Ungleichheit eine lebenswerte Zukunft zu sichern. weiterlesen…

Q ENERGY baut größtes schwimmendes Solarkraftwerk Frankreichs

66 MW auf ehemaliger Kiesgrube

Q ENERGY France belegte nach eigenen Angaben vom 30.08.2022 zufolge bei der jüngsten französischen PPE2-Solarausschreibung den ersten Platz und verfügt nun über einen festen Tarif sowie die Baugenehmigung für ein schwimmendes 66-MW-Solarprojekt auf einer ehemaligen Kiesgrube im Nordosten Frankreichs – dem größten seiner Art in Frankreich. Bei einem Gesamtvolumen von 339 MW belegte Q ENERGY France den ersten Platz in dieser Ausschreibungsrunde. (Foto: Schwimmende PV © SolarWriter – Own work – CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…