Versorgung mit grünem Strom mit dezentralen und zentralen stationären Batteriespeichern

Fraunhofer ISE Kurzstudie: Batteriegroßspeicher an ehemaligen Kraftwerksstandorten sinnvoll

Bis 2030 werden nach den Szenarienrechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Deutschland etwa 100 GWhel an elektrischer Speicherkapazität benötigt, bis 2045 etwa 180 GWhel. In der Kurzstudie „Batteriespeicher an ehemaligen Kraftwerksstandorten“ hat das Institut den systemischen und netztechnischen Nutzen von Großspeichern untersucht. (Grafik: Stationäre Batteriespeicher – Stabilität und Flexibilität im Energiesystem – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

Enzym entdeckt, das PET-Kunststoff in Rekordzeit zersetzt

Forschungsergebnis aus Leipzig könnte biologisches Recycling wirtschaftlich attraktiver machen

Plastikflaschen, Obstschalen, Folien: Diese leichten Verpackungen aus PET-Kunststoff werden zum Problem, wenn sie nicht recycelt werden. Wissenschaftler der Universität Leipzig haben nun ein hocheffizientes Enzym entdeckt, das PET in Rekordzeit abbaut. Mit dem Enzym PHL7, das die Forscher auf einem Leipziger Komposthaufen fanden, könnte biologisches PET-Recycling deutlich schneller als bislang angenommen möglich werden. Die Ergebnisse wurden am 06.05.2022 open access in ChemSusChem veröffentlicht (und als Titelthema ausgewählt). weiterlesen…

EU: 300 Milliarden Euro für Energie-Unabhängigkeit von Putin

Sparen und gemeinsam einkaufen – Verzehnfachung der Elektrolyseur-Produktion

Die EU-Kommission will die Europäische Union vor allem durch das Einsparen von Energie und gemeinsame Einkäufe auf dem Weltmarkt unabhängig von Öl und Gas aus Russland machen. Die EU müsse „so schnell wie möglich“ ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland verringern, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 18.05.2022 in Brüssel. Wie viele Medien berichten, setzt die EU dafür auch auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Ab 2025 sollen Solarpanels auf öffentlichen und kommerziell genutzten Gebäuden Pflicht werden – für private ab 2029. Ebenso sollen Genehmigungsverfahren für Windparks weniger lange dauern. Bis spätestens 2030 sollen die EU-Staaten für ihre Energieversorgung keine Rohstoffe mehr aus Russland brauchen. Erreicht werden soll das mit einem 300 Milliarden schweren Maßnahmen-Paket. weiterlesen…

dena: Vor allem Energieeffizienz muss jetzt im Fokus stehen

REPowerEU-Paket treibt Aufbau von erneuerbaren Energien, Wasserstoffkapazitäten und Infrastrukturen voran

Die Europäische Kommission hat am 18.05.2022 mit dem „REPowerEU“-Paket Maßnahmen zur Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland vorgelegt. Sie legt dabei einen Schwerpunkt auf die Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien, grünen Wasserstoffs, der Infrastrukturen sowie auf eine Steigerung der Energieeffizienz. „Täglich wird uns vor Augen geführt, dass wir so schnell wie möglich unabhängig von fossilen russischen Energieimporten werden müssen. Das EU-Paket ist somit dringlicher als je zuvor. Insbesondere die erhöhten Anforderungen im Bereich Energieeffizienz müssen dabei stärker berücksichtigt werden. Hier hat ganz aktuell auch Minister Robert Habeck konkrete Vorschläge angekündigt, die jetzt schnell angegangen werden müssen“, erklärte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur. weiterlesen…

„Frage der Entschlossenheit“

Anhörung zu erneuerbaren Energien

Der Bundestags-Ausschuss für Klimaschutz und Energie hat sich am 16.05.2022 mit Erneuerbaren Energien befasst. Grundlage der zweistündigen Anhörung war der „Entwurf eines Gesetzes zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und weiteren Maßnahmen im Stromsektor“ (20/1630) und das „Windenergie-auf-See-Gesetz“ (10/1634). Die angehörten Verbände lobten, sehen aber auch Nachbesserungsbedarf. weiterlesen…

Fraunhofer IPA: Grüner Wasserstoff macht Industriestandorte resilient

Baden-Württemberg als Beispiel

Grüner Wasserstoff, der dezentral mit Hilfe regenerativer Energiequellen erzeugt wird, hat das Potenzial, den Energiebedarf von Industrie und Schwerverkehr regional zu decken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer IPA, die am 11.05.2022 veröffentlicht wurde. „Die Nutzung von Grünem Wasserstoff ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll“, davon ist Dr. Jürgen Henke überzeugt: „Wasserstoff, der mit Hilfe regenerativer Energien gewonnen wird, lässt sich für verschiedene industrielle Prozesse nutzen, die Herstellung ist klimaneutral und verringert die Abhängigkeit von Gasimporten“. weiterlesen…

Solar: Stimmung auf Allzeithoch

32 Prozent mehr PV-Leistung in Q1 2022 gemeldet als im Vorjahreszeitraum

Die Stimmung innerhalb der Solarbranche in Deutschland hat den höchsten Stand seit Beginn ihrer Messung im Jahr 2005 erreicht. Dies gab der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am bekannt – im Vorfeld der Branchenmessen The smarter E Europe. Zu diesen wurden 1.350 Aussteller und mehr als 50.000 Fachbesucher aus aller Welt auf dem Münchener Messegelände erwartet. Fast jeder sechste Hauseigentümer in Deutschland plant in den kommenden 12 Monaten die Errichtung einer Solaranlage zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung. weiterlesen…

Wissenschaftler lösen Rätsel um aktive Phase bei katalytischer CO2-Reduktion

Katalysator aus Kupfer, Zinkoxid und Aluminiumoxid untersucht

Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Wissenschaftlern der Universität Stockholm hat erstmals die Oberfläche eines Kupfer-Zink-Katalysators bei der Reduktion von Kohlendioxid zu Methanol untersucht. Die an der Lichtquelle PETRA III des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY gewonnenen Erkenntnisse sind in Science veröffentlicht worden. Eine bessere Kenntnis des katalytischen Prozesses der Methanolsynthese und die Möglichkeit, noch effizientere Materialien zu finden, öffnet die Tür für einen grünen Wandel in der chemischen Industrie. weiterlesen…

Steckersolargeräte sollen einfach sein und mehr leisten

Umfrage der Berliner HTW

Aufbauen, einstecken, Solarstrom beziehen. So einfach wünschen sich Nutzer von Steckersolargeräten die Anwendung dieser kleinsten Solaranlagen. In einer groß angelegten und am 06.05.2022 veröffentlichten Umfrage der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) wurden aktuelle und potenzielle Nutzer gefragt, was sie an Steckersolargeräten begeistert und welche Aspekte sie eher abschrecken. weiterlesen…

Batterien der Zukunft entwickeln

CNRS, Arkema und andere Akteure schließen sich zusammen

„Mit Elektroautos, Smartphones und Laptops steigt der Bedarf an mobilen Energiespeichern stetig an“, stellte das Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in einer Pressemitteilung am 03.05.2022 fest. Ein Bedarf, der nur zum Teil durch Lithium-Ionen-Batterien gedeckt wird. Im Gegensatz zu den jüngst im Rahmen einer CEA-Konferenz angesprochenen Wegen gehe es darum, das Bestehende zu verbessern. Arkema, das CNRS, die Universität Claude Bernard Lyon 1 und CPE Lyon haben soeben iHub Poly-9 gegründet, ein gemeinsames Labor, das an Fluorpolymeren arbeiten wird. weiterlesen…