Grüner Wasserstoff aus Bananenschalen

Neues Blitzlicht-Verfahren

Zwar war schon zuvor bekannt, dass sich aus Biomasse auch Wasserstoff, Methan und Biokohle gewinnen lässt, allerdings waren die bisher bekannten Verfahren sehr aufwändig. Mit dem neuen Verfahren lässt sichaus 1 Kilogramm Bananenschale 100 Liter Wasserstoff gewinnen, wie ein Forscherteam der EPFL nun zeigt – ein Artikel am 02.03.2022 von Marian Willuhn auf pv magazine. (Foto: Bananenschale – © Alexas_Fotos, pixabay.com) weiterlesen…

Regierung will 200 Milliarden in Klimaschutz investieren

Einigung zwischen Habeck und Lindner

Damit wollen Wirtschafts- und Finanzminister Deutschland von Öl- und Gasimporten unabhängiger machen, vor allem angesichts des Krieges in der Ukraine. Am 06.03.2022 wurde die Übereinkunft öffentlich. Das Doppelte wie der Bundeswehr (100 Milliarden) steht im kommenden Haushalt für den Klimaschutz bereit, allerdings bis 2026 – auf vier Jahre verteilt. Linder nannte den Betrag im Bericht aus Berlin: „Ich gehe davon aus, dass wir bis 2026 etwa 200 Milliarden Euro für Klimaschutz, Ladeinfrastruktur, Wasserstofftechnologie, die Modernisierung der Industrie, auch die Abschaffung der EEG-Umlage, um die Menschen zu entlasten, vorsehen werden“. Knapp die Hälfte davon, etwa 90 Milliarden Euro, sollen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen, so Regierungskreise. „Offenkundig der Reiz der großen Zahl“, stellte die FAZ lakonisch fest. weiterlesen…

Immer noch 400 Auflagen

Genehmigung für Tesla-Gigafactory in Brandenburg übergeben

Das Verfahren hat mehr als zwei Jahre gedauert – während dessen ließ Multimilliardär Elon Musk die riesige Fabrik auf einem 300 Hektar großen Grundstück in Grünheide auf eigenes Risiko planen und bauen, da er nur über vorläufige Genehmigungen verfügte. Nun ist die Genehmigung da und Ende des Monats soll die Produktion anrollen. Allerdings muss Tesla vorher noch rund 400 Auflagen erfüllen, um die Betriebserlaubnis zu erhalten, schrieb Sandra Enkhardt am 04.03.2022 auf pv magazine. (Foto: Musks Gigafactory erhielt unter Auflagen Genehmigung – Tesla-Grünheide _4_DJI_0336- © Michael Wolf, Penig, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Wasserstoff aus Methanol gewinnen

IMM: Optimierte Reformer

Methanol-Reformer wandeln gut transportierbares Methanol in Wasserstoff um. Doch bestehen bei herkömmlichen Reformern noch einige Probleme – so entsteht beispielsweise Katalysatorabrieb. Ein neuartiger Methanol-Reformer aus dem Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM für die mobile Anwendung kann diese Herausforderungen – so eine IMM-Medienmitteilung vom 01.03.2022 – lösen. (Foto: Vollständig automatisierter Prototyp eines 5 kW Methanolreformers des Fraunhofer IMM – © m. frdl. Genehmigung – Fraunhofer IMM) weiterlesen…

2021 Marktparität von PV und Onshore-Wind

Laut enervis in fast allen europäischen Strommärkten

Das energiewirtschaftliche Beratungsunternehmen enervis hat einen Bericht zum Status Quo der Marktparität von PV und Onshore-Wind in 25 europäischen Ländern veröffentlicht. Demnach erreichten Marktwerte für PV und Wind onshore 2021 in europäischen Märkten Rekordniveau, vor allem aufgrund stark gestiegener Preise für Erdgas und CO2-Zertifikate. Als Folge wurde in fast allen europäischen Märkten Marktparität erreicht. Aktuell befinden sich mittelfristige Future-Notierungen für Erdgas, aufgrund des Ukraine-Kriegs, weiterhin auf hohem Niveau. weiterlesen…

Recht einfacher“ Durchbruch erreicht

Zugang zu gespeichertem Wasserstoff effizienter

Ein neuer Katalysator des Ames Laboratory des US-Energieministeriums und seiner Mitarbeiter extrahiert auf einfache und effiziente Weise Wasserstoff aus Wasserstoffspeichern. Der Prozess findet bei milden Temperaturen und unter normalen atmosphärischen Bedingungen statt, ohne dass Metalle oder Zusatzstoffe verwendet werden. Der in Science Advances open access publizierte Durchbruch stellt eine vielversprechende neue Lösung dar, die ein seit langem bestehendes Problem bei der Einführung von Wasserstoff als Kraftstoff für den Verkehr und andere Anwendungen angeht. weiterlesen…

Es ist die Luft

Neues aus der Batterieforschung

Autofahrer, die sich nur zögerlich mit Elektrofahrzeugen anfreunden können, geben als Hauptgrund die Sorge um die Reichweite an. Forscher der University of Technology Sydney UTS arbeiten an einer Batterietechnologie, mit der die Reichweite eines Elektroautos mit der eines benzinbetriebenen Fahrzeugs verglichen werden kann – so eine Medienmitteilung vom 10.02.2022. Dazu haben sie ein Molekül entwickelt, mit dem die Leistung von Lithium-Sauerstoff-Batterien erhöht werden kann. weiterlesen…

Photokatalysatoren: Die besten Löcher der Welt

7.000 m² Oberfläche pro Gramm – Rekordverdächtige Reaktivität durch schwammartige Lochstruktur auf Nanometer-Skala

Katalysatoren sind oft feste Materialien, deren Oberfläche in Kontakt mit Gasen oder Flüssigkeiten kommt und dadurch bestimmte chemische Reaktionen ermöglicht. Das bedeutet allerdings: Alle Atome des Katalysators, die sich nicht an der Oberfläche befinden, erfüllen keinen echten Zweck. Daher versucht man, extrem poröse Materialien mit möglichst großer Oberfläche herzustellen. An der TU Wien wurde einer Medienmitteilung vom 16.02.2022 zufolge (in Nature Communications open access publiziert) in Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen eine entsprechende Methode entwickelt. (Grafik: Mechanistisches Modell der MOF-Herstellung – © nature.com, open access) weiterlesen…

GJETC diskutiert Folgen der Regierungswechsel für Klimaschutzpolitik in Japan und Deutschland

Dekarbonisierung der Stahlindustrie, Klimaneutralität und Batteriesysteme

Regierungssprfecher Steffen Hebestreit teilte am 27.02.2022 mit: Wir begrüßen und unterstützen die rasche Entscheidung von Japans Premierminister Kishida, sich der gemeinsamen Erklärung vom 26. Februar über weitere restriktive Wirtschaftsmaßnahmen gegen Russland anzuschließen.“ Am 24. und 25. Februar hatte der Deutsch-Japanische Kooperationsrat zur Energiewende (GJETC) erneut in hybrider Form in Berlin und Tokio getagt. Im Zentrum hatten die Regierungswechsel in beiden Ländern sowie die Folgen für die Klimaschutzpolitik Deutschlands und Japans gestanden. Zudem wurden Studien zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie, zu langfristigen Szenarien zur Erreichung der Klimaneutralität und zur Rolle von Batteriesystemen in der Energiewende präsentiert. weiterlesen…

Australien als Wasserstoff-Lieferant

Projekt HySupply

Mitten in die Diskussion über die Abhängigkeit von russischen Energieimporten hinein kommt am 25.02.2022 eine Veröffentlichung aus dem FHI-Berlin: „Australien könnte für Deutschland ein interessanter Lieferant von Wasserstoff-Energie sein“. Zu dieser ersten Einschätzung kommt das Projekt HySupply, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung seit Ende 2020 finanziert wird. Es wird geleitet von FHI-Direktor Prof. Robert Schlögl und dem stellvertretenden BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch. (Foto: FHI-Katalyseforschung in Adlershof – Wasserstoff als Energieträger transport- und lagerfähig machen – © FHI, J. Lösel) weiterlesen…