Recycling als realistischer Weg zur Emissionsreduktion

Die Kreislaufwirtschaft rückt zunehmend in den Fokus, wenn es um Lösungen zur Reduktion von Emissionen und zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland geht. Laut der neuen Studie der Agora Think-Tanks, „Klimaneutrales Deutschland – Von der Zielsetzung zur Umsetzung“, ist dieser Ansatz nicht nur machbar, sondern entscheidend für den erfolgreichen Übergang zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen weiterlesen…

Wie Öl- und Gasexporteure ihre Volkswirtschaften auf grünen Wasserstoff umstellen können

Beispiel Saudi-Arabien, Kasachstan und Nigeria

Viele Volkswirtschaften sind abhängig von Öl- und Gasexporten. Doch der Kampf gegen die Klimaerwärmung lässt die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen weltweit sinken und unterstreicht die Notwendigkeit wirtschaftlicher Diversifizierung. In einer neuen Studie für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISII untersucht, welche Risiken und Chancen dieser Umstieg beispielhaft für Saudi-Arabien, Kasachstan und Nigeria mit sich bringen könnte, und ob und in welchem Ausmaß der Export fossiler Energieträger in Zukunft durch den Export von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten ersetzt werden könnte. Ihre Ergebnisse haben sie in der Untersuchung mit dem Titel „The role of green hydrogen in the energy transformation of fossil fuel exporters“ zusammengefasst. weiterlesen…

„Ein richtiger bayrischer ‚Spezl'“ – Robert Schlögl geht in Ruhestand

FHI: „Vielen Dank für die letzten 29 Jahre“

Seit dem 01.04.2023 sieht das Fritz-Haber-Institut in Berlin „etwas anders aus“, so eine Mitteilung auf der Internetseite des FHI. „Der Direktor der Abteilung für Anorganische Chemie hatte am 31.03.2023 seinen letzten Arbeitstag in dieser Position und ging dann in Ruhestand. Zwar startete er zu Beginn des Jahres seine Präsidentschaft in der Alexander von Humboldt-Stiftung, seine primär wissenschaftliche Karriere beendete er jedoch an diesem Tag“. 1994 sei Schlögl mit 39 Jahren als Direktor ans FHI gekommen und habe seitdem das Institut sowohl wissenschaftlich als auch institutionell maßgeblich mitgestaltet. Er hat 2012 das Portal Solarify aus der Taufe gehoben. weiterlesen…

Schlögl neuer Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung

FHI-Direktor löst am 01.01.2023 Christian Pape ab

Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (FHI), wurde von einer international besetzten Findungskommission mit einstimmiger Zustimmung des Stiftungsrates als neuer Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung vorgeschlagen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat ihn einer FHI-Medienmitteilung aus dem FHI zufolge am 12.05.2022 für fünf Jahre ab dem 1. Januar 2023 in das neue Amt berufen. Er wird den Neurophysiologen Hans-Christian Pape ablösen, der das Amt seit 2018 innehat und dessen Amtsperiode 2023 endet. „Wir gratulieren Prof. Schlögl zu seinem neuen Amt“, würdigt FHI-Direktor Professor Dr. Martin Wolf dessen Berufung. „Die Max-Planck-Gesellschaft und unser Fritz-Haber-Institut insbesondere haben ihm sehr viel zu verdanken.“ weiterlesen…

Greenpeace legt nach

„Fehlerhafte Milliardenentschädigung für Braunkohlekonzerne“ – BMWi-Zahlungen verstoßen gegen EU-Recht

Wie Solarify bereits am 15.05.2021 berichtete (solarify.eu/zu-viel-kohle-fuer-ausstieg), sieht sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und sein Ministerium starker Kritik in Bezug auf die Entschädigungsleistungen für den Kohleausstieg ausgesetzt. Die seien fehlerhaft, so nun auch eine Medienmitteilung von Greenpeace am 16.05.2021 („Greenpeace deckt auf: Milliardenentschädigung für Braunkohlekonzerne ungerechtfertigt“) und verstießen gegen EU-Beihilferecht. Fazit von Greenpeace: „Altmaier verschenkt vier Milliarden Euro Steuergeld an Kohlekonzerne.“ weiterlesen…

Zu viel Kohle für Ausstieg?

Zu großzügige Entschädigungszahlungen berechnet

„Wie Altmaier die Entschädigungen für Kohlekonzerne aufblähte“, titelte der Spiegel am 15.05.2021. Als der Minister am 03.07.2020 verkündete, die Regierung werde den beiden großen Braunkohleverstromern RWE und LEAG zusammen 4,35 Milliarden für ihre durch den Kohleausstieg entgangenen Gewinne zahlen, kam Kritik an der Höhe auf. Noch dazu hüllte sich das BMWi in Schweigen, wie die Summe berechnet worden war. Jetzt meldete das Nachrichtenmagazin gemeinsam mit dem Recherchekollektiv Correctiv, interne Dokumente deuteten auf fragwürdige Berechnungen hin. weiterlesen…

Claudia Kemfert: „Atomkraft als Brückentechnologie? Nein danke“

Lehren aus Fukushima – mit freundlicher Genehmigung

„So sehr wir die Energiewende wollen: Atomenergie darf keine Zwischenlösung sein“, schrieb die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, am auf der Internetseite des ZDF. „Denn eigentlich ist ja alles da.“ weiterlesen…

BGR-Analyse: China setzt auf Kohle u n d Erneuerbare

Januar und Februar 2021: Zuwachs mehr als gesamte Jahresförderung deutscher Braunkohle

Während die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern noch immer durch die Pandemie belastet ist, hat sich Chinas Wirtschaft zu Beginn des Jahres 2021 weiter von der Corona-Krise erholt – auch dank eines starken Wachstums der Industrieproduktion. Eine Entwicklung, die sich auch in einem wachsenden Energiebedarf widerspiegelt. Nach Recherchen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) auf Basis vorliegender Daten ist die Kohleförderung in China im Januar und Februar um ein Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Aber auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien legt China weiter massiv zu. weiterlesen…

Sicherheitenrahmen der Europäischen Zentralbank klimaschädlich

EZB immer noch zurückhaltend bis ignorant bei Klimaschutz-Kriterien

Die Europäische Zentralbank akzeptiert Anleihen von fossilen Energieunternehmen und stuft klimafreundlichere Sektoren als riskanter ein – immer noch. Sie akzeptiert von Kreditinstituten übermäßig viele eigentlich klimaschädliche Sicherheiten, so die am 10.03.2021 veröffentlichte Studie “Greening the Eurosystem Collateral Framework” von Greenpeace, der New Economics Foundation (NEF), der SOAS University of London, der University of the West of England und der University of Greenwich. Während Frankreichs Notenbank für Klimakriterien plädiert, bleibt die Bundesbank verhalten. Unabhängig von der Geldpolitik soll es in der Eurozone eine Klimaberichterstattung der Zentralbanken geben. (Foto: Protestflug am EZB-Gebäude in Frankfurt am 10.03.2021 – © Bernd Hartung, Greenpeace) weiterlesen…

Schiffsverkehr ohne Treibhausgase möglich

Weltweit erste Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit Ammoniak

Der Seeverkehr stößt jedes Jahr viele hundert Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid aus. Weltweit erproben Wissenschaftler neue Antriebskonzepte, die Schweröl als Treibstoff ablösen könnten. Fraunhofer-Forschende arbeiten in einem internationalen Konsortium an Brennstoffzellen auf Basis von Ammoniak. Als Treibstoff für elektrische Schiffsmotoren ist Ammoniak ebenso „grün“ wie Wasserstoff, dabei aber weniger gefährlich und einfacher in der Handhabung, sagt das Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM in Mainz am 01.03.2021 in einer Medienmitteilung (Foto: Die Viking Energy der Reederei Eidesvik, das weltweit erste Schiff mit Brennstoffzelle auf Ammoniak-Basis – © Eidesvik, IMM). weiterlesen…