Material- und Energieverbrauch reduzieren

Verbrauch von Ressourcen digital erfassen

Mit einer digitalen Erfassung, Speicherung und Integration von Ressourcendaten lassen sich Material- und Energieverbräuche verfolgen und reduzieren. Durch das digitale Vorgehen sind Einsparpotenziale quantifizierbar. Die aktuelle Kurzanalyse „Technologien zur digitalen Erfassung von Ressourcenverbräuchen“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt als Leitfaden Methoden und Best-Practice. (Titel: VDI-Kurzanalyse 32 – © VDI ZRE) weiterlesen…

Rahmensetzung für Nachhaltigkeitsarbeit in Unternehmen

Steuererleichterungen als Anreize für nachhaltiges Unternehmertum?

Um den Rahmen für eine machbare, aber trotzdem ambitionierte Nachhaltigkeitsarbeit in den Unternehmen von politischer Seite aus zu gestalten, brauchen die Unternehmen eine klare Orientierung, mit welchen Instrumenten sie eine gute Nachhaltigkeitsberichterstattung erreichen können. Das machte Christian Geßner, Leiter des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) an der Universität Witten/Herdecke, am 08.02.2023 während eines öffentlichen Fachgespräches des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung zum Thema „Nachhaltige Unternehmensführung“ deutlich. weiterlesen…

Nachhaltige Unternehmensmobilität zum Standard machen

Betriebliche Mobilität auf Klimaschutz ausrichten

Um eine elektrische und nachhaltige Mobilität ihrer Beschäftigten zu erreichen, sollten Unternehmen Daten zu Pendelwegen und Mobilitätsbedarfen erheben, ambitionierte Ziele und konkrete Maßnahmen definieren und über Fortschritte berichten. Dies sollte ab einer bestimmten Flottengröße oder einem bestimmten mobilitätsbedingten CO2-Ausstoß verbindlich sein. So können Unternehmen dafür sorgen, betriebliche Mobilität auf den Klimaschutz auszurichten. Wie das gelingen kann, zeigen Handlungsempfehlungen von Öko-Institut e.V. und Agora Verkehrswende. weiterlesen…

Chemische Substanzen aus Reststoffen

Leipziger Forscherinnen bringen Chemikalienproduktion für Biogasanlagen auf Pilotmaßstab

Wie lassen sich Chemikalien für die Bioökonomie im großen Maßstab aus regionalen Reststoffen erzeugen? Dieser Frage geht ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zusammen mit Industriepartnern im neu gestarteten Projekt „CapUp“ nach. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Vorhaben soll ein bereits entwickeltes Verfahren zur Gewinnung von Capron- und Caprylsäure für die chemische Industrie an einer Multi-Purpose-Demonstrationsanlage skalieren. weiterlesen…

Energiekrise könnte für Klima und Wirtschaft doppelt günstig ausgehen

Studie rechnet rückblickend für 2022 Ausfall von russischem Gas und Öl durch

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor fast einem Jahr mangelt es nicht an pessimistischen Vorhersagen für das Klima und für die Wirtschaft: Die geopolitischen Spannungen könnten den Kampf gegen die Erderhitzung in den Hintergrund drängen, und die Preisschocks bei Öl und Gas könnten unseren Wohlstand ruinieren. Doch eine neue Studie auf Basis eines angesehenen ökonomischen Gleichgewichtsmodells hält das Gegenteil für denkbar: eine Win-Win-Situation für Klima und Wirtschaft. Die Untersuchung wurde mit Blick auf CO2-Ausstoß und Bruttoinlandsproduk und die ehrgeizige EU-weite Bedarfseinsparung erstellt und am 06.02.2023 Nature Climate Change veröffentlicht. Mitgewirkt hatte das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). weiterlesen…

Globaler Kohleausstieg nur mit konsequenterer Politik

– und mit China

Die derzeitige Klimapolitik, einschließlich Bemühungen wie die der “Powering Past Coal Alliance“, wird nicht zu einem globalen Kohleausstieg führen, wie eine Studie zeigt, die in Nature Climate Change veröffentlicht wird. Länder, die aus der Kohleverstromung aussteigen wollen, müssen ihre politische Strategie ausweiten, da sie sonst Gefahr laufen, das überschüssige Kohleangebot in andere Industriezweige im eigenen Land zu verlagern, etwa in die Stahlproduktion. China hat laut den Forschungsergebnissen die Chance, den Markt für erneuerbare Energien zu prägen, wenn es sofort mit dem Ausstieg aus der Kohle beginnt. Andernfalls könnte es den weltweiten Durchbruch der erneuerbaren Energien auf gefährliche Weise verzögern. weiterlesen…

Plastikmüll in der Arktis stammt aus aller Welt – auch aus Deutschland

AWI-Forschende haben Plastikmüll an Stränden Spitzbergens zugeordnet

„Citizen Science“ ermöglicht es interessierten Bürgerinnen und Bürgern, aktiv bei wissenschaftlicher Forschung mitzuwirken. Wie erfolgreich das sein kann, zeigen Ergebnisse eines am 07.02.2023 veröffentlichten AWI-Projekts in der Arktis. Teilnehmende von Arktisreisen haben dort über fünf Jahre hinweg angeschwemmten Plastikmüll an den Stränden Spitzbergens gesammelt, den das Alfred-Wegener-Institut nun ausgewertet hat. Demnach stammt ein großer Teil des eindeutig identifizierbaren Plastikabfalls aus Deutschland. Die jetzt im Fachmagazin Frontiers veröffentlichen Ergebnisse machen deutlich, dass selbst reiche und umweltbewusste Industrienationen wie Deutschland signifikant zur Verschmutzung ferner Ökosysteme wie der Arktis beitragen. weiterlesen…

Sammeln von Plastikmüll kann doppelt lohnen

Circular Valley schließt Vereinbarung ab

Eben erst hat das Alfred-Wegener-Institut eine Citizen Science-Untersuchung publiziert (siehe solarify.eu/plastikmuell-in-der-arktis-stammt-auch-aus-deutschland), die deutsches Plastik am Strand von Spitzbergen gefunden hat. Die Plastikvermüllung und Ideen zu ihrer Bekämpfung zählten (nicht zum ersten Mal) zu den Themen beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos: Schwellen- und Entwicklungsländer sind stark von der Plastikmüllflut betroffen – mehr als 50 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jedes Jahr einfach weggeworfen, deponiert, und geraten in Flüsse und Meere. Gleichzeitig versuchen mehrere Millionen (vor allem armer) Menschen, mit dem Sammeln und Sortieren von Plastikmüll ihre Familien zu ernähren. Bisher geschieht dies aber nur unter prekären Bedingungen und mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit, sich damit aus der Armut zu befreien – so plastverarbeiter.de am 07.02.2023. weiterlesen…

Hin zur Kreislaufwirtschaft im Batterie-Bereich

Bayreuther Wissenschaftler ebnen Weg für die Refabrikation von Batteriesystemen

Bayreuther Ingenieure haben laut einer Medienmitteilung der Universität vom 07.02.2023 einen neuen Weg zur Analyse von Batteriezuständen gefunden. Er zeigt schnell und unaufwändig, ob eine Batterie komplett ersetzt werden muss oder ob es reicht, nur eine der enthaltenen Batteriezellen zu ersetzen. Das war bisher nur durch umfangreiche Messvorgänge feststellbar. weiterlesen…

Uneinigkeit bei Umsetzung von Farm-to-Fork-Strategie

Anhörung im Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft

Mit der „Farm-to-Fork“-Strategie der EU, die unter anderem die Reduzierung der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft um 50 Prozent bis 2030 vorsieht, hat sich – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – eine Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am 07.02.2023 befasst. Gegenstand der Anhörung war ein Antrag (20/3487) der CDU/CSU-Fraktion, der eine „nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln“ fordert. Die Belastung der Umwelt soll durch Innovationen in weiterlesen…