EU-Kommission präsentiert Green-Deal-Industrieplan

Mehr Wettbewerbsfähigkeit im Übergang zur Klimaneutralität

Die Europäische Kommission hat am 02.02.2023 Steuerbefreiungen, flexible Beihilfen und die Förderung der lokalen Produktion als Schlüsselstrategien für den Green Deal Industrial Plan festgelegt. Der europäische Photovoltaik-Verband Solarpower Europe kritisiert jedoch eine fehlende Ausrichtung auf die Solarenergie. weiterlesen…

Biosprit effizienter herstellen

Neues Verbundprojekt boostert Biokraftstoffe mit Strom

In einem zu Jahresbeginn gestarteten Projekt unter Koordination der Technischen Universität München (TUM) will ein Bündnis aus Forschungsinstitutionen und Unternehmen, darunter das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, laut einer Medienmitteilung vom 31.01.2022 den ökologischen Fußabdruck des Verkehrssektors senken. Dazu entwickeln die Beteiligten ein Raffineriekonzept, um erneuerbare Kraftstoffe im Tonnenmaßstab für viele Anwendungen zu produzieren. Die Forschenden kombinieren dafür die Herstellung von E-Fuels mit der von fortschrittlichen Biokraftstoffen. (Bild: Synthetische Kraftstoffe: Zapfhähne für OME, H2 und Solarstrom – © PPP Schlögl, MPI CEC) weiterlesen…

PV kann auf 0,3 Prozent der Landfläche weltweiten Strombedarf decken

Bisher unterschätzt

PV-Anlage - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyEine internationale Forschungsgruppe sagt in einem Artikel im Portal Joule („Solar photovoltaics is ready to power a sustainable future“), dass Rohstoffe und die Verfügbarkeit von Land kein wirkliches Hindernis für ein globales Energiesystem darstellen, das auf Solarenergie beruht. Demnach sollten sich die Prognosen für das Photovoltaik-Wachstum nicht auf Großkraftwerke konzentrieren, sondern auch vertikale Anlagen, Agri-Photovoltaik und schwimmende Solarkraftwerke als Quelle künftiger großer Marktvolumina betrachten. Denn mit Solarenergie könnte theoretisch der weltweite Strombedarf auf nur 0,3 Prozent der Landfläche gedeckt werden. weiterlesen…

Nature: Was folgt, wenn alle Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen bekommen

„Auswirkungen der Erfüllung des Mindestzugangs zu kritischen Erdsystemen inmitten der großen Ungleichheit“

Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (dt.: bundesregierung.de/nachhaltigkeitsziele-erklaert) sollen den Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen verbessern,  Umweltzerstörung reduzieren, Armut beseitigen und Ungleichheit verringern. Das Ausmaß der Umweltbelastung, die sich aus der Zufriedenstellung der Bedürfnisse der Ärmsten ergeben würde, ist jedoch umstritten – vor allem im Vergleich zu den viel größeren Belastungen durch die Reichen. 24 Autoren untersuchen in ihrem Artikel in nature (open access) aus den Niederlanden, USA, Großbritannien, Australien, Nigeria, Ghana, Schweden, Kanada, Österreich und Deutschland, dass die „große Beschleunigung“ der menschlichen Einflüsse durch eine „große Ungleichheit“ bei der Nutzung und Schädigung der Umwelt gekennzeichnet war. (Bild: Agenda 2030, 17 UN-Nachhaltigkeitsziele – SDGs – © United Nations/ Bundesregierung) weiterlesen…

2022: 2.043 MW Windenergiezubau = +25%

„Genehmigungen sind der Zubau der Zukunft“

22022 wurden in Deutschland 551 Windenergieanlagen an Land (WEA) installiert. Zusammen verfügen die neuen Anlagen über eine Leistung von 2.403 MW. Der Vorjahreszubau wurde damit um 25% übertroffen, und der Aufwärtstrend der Jahre seit 2019 setzt sich fort. Dennoch liegt der Zubau weiterhin deutlich unter dem der Rekordjahre 2014 bis 2017 – so eine Medienmitteilung des Bundesverbandes Windenergie. weiterlesen…

Technologieumbau, Suffizienz und negative Emissionen

Wissenschaftsakademien plädieren für gesamtheitliche Klimastrategie

22 Jahre hat Deutschland noch, um Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen. Hierfür braucht es rasche und ambitionierte Maßnahmen zum Umbau der Energieversorgung und zur Dekarbonisierung der Industrie. Das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ hat untersucht, wie diese Transformation gelingen kann. Ihre am 02.02.2023 veröffentlichte  aktuelle Stellungnahme zeigt: Nur im Zusammenspiel gesellschaftlicher, technischer und ökonomischer Lösungsansätze ist Klimaneutralität zu erreichen. Dabei spielt auch die Senkung der Energienachfrage eine entscheidende Rolle. (Bild: Cover ‚Deutschland klimaneutral‘ – © ESYS) weiterlesen…

Ammoniak – Treibstoff der Energiewende

Transportmedium für Wasserstoff aus MENA

Eine Medienmitteilung der Dii Desert Energy vom 03.02.2023: Eine Photovoltaikanlage in der MENA-Region produziert mehr als doppelt so viel Strom wie eine deutsche. Auch bei Windkraftanlagen liegt die Ausbeute vergleichbarer Anlagen mindestens beim Eineinhalbfachen. Entsprechend geringer sind die Energiekosten der Erzeugung von Wasserstoff für den Transport nach Europa. Eines der Transportmediem wird auf jeden Fall Ammoniak sein. Dieser Stoff mit der chemischen Formel NH3 wird heute vor allem für die Produktion von Düngemitteln eingesetzt. Hergestellt wird er in der Regel aus „grauem” Wasserstoff auf Erdgasbasis und Stickstoff aus der Luft. Dieser Prozess kann auch klimaneutral mit CO2-neutral gewonnenem grünem Wasserstoff betrieben werden. weiterlesen…

Analyse enthüllt: Mehr als 90 % CO2-Kompensationen wertlos

Guardian und ZEIT enthüllen – Wirtschaftswoche legt nach

Kondensstreifen über Berlin - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyEinen „globalen Skandal“ nennt die Zeit das Ergebnis ihrer Recherche bezüglich der CO2-Zertifikate. Weltweit beruhigen Unternehmen ihr schlechtes Klimagewissen mit Kompensationen. Die Zeit nun (18.01.2023): „Dabei haben sie sich offenbar über Jahre mit Zertifikaten freigekauft, die viel weniger CO2 einsparen als versprochen. Die von der weltweit führenden Zertifizierungsstelle Verra genehmigten und von Netflix, Disney, Shell, Gucci und anderen Großunternehmen genutzten Kohlenstoffkompensationen sind einer neuen Untersuchung zufolge weitgehend wertlos und könnten die globale Erwärmung gar noch verstärken. Eine Untersuchung des Verra-Standards für Kompensationen zeigt, dass es sich bei den meisten um „Phantomgutschriften“ handelt, welche die globale Erwärmung verschärfen könnten (so der britische Guardian). weiterlesen…

Treibhausgas-Konzentrationen auch 2022 stark gestiegen

Immer noch keine Wende in Sicht

Vorläufige Analysen globaler Satellitendaten durch Forschende des Instituts für Umweltphysik (IUP) der Universität Bremen zeigen: Die atmosphärischen Konzentrationen der beiden wichtigen Treibhausgase Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4) sind auch in 2022 weiter stark angestiegen. Die neueste Copernicus-Mitteilung zur Treibhausgasentwicklung basiert wesentlich auf den vom IUP bereitgestellten Satelliten-Daten und deren Analyse. weiterlesen…

Rahmendaten für Klimaschutz-Projektionsbericht 2023 veröffentlicht

UBA lässt Projektionen erstellen

Werden Deutschlands Klimaziele mit der aktuellen Klimaschutzpolitik erreicht? Zur Beantwortung dieser Frage koordiniert das Umweltbundesamt die Erstellung von Projektionen. So können frühzeitig Lücken der Klimapolitik identifiziert werden. Die Ergebnisse fließen auch in den jährlichen Klimaschutzbericht ein. So wird jedes Jahr geprüft, ob die aktuelle Klimaschutzpolitik ausreicht, um Deutschlands Klimaziele zu erreichen oder ob nachgesteuert werden muss. Für den Projektionsbericht 2023 hat das UBA am erstmals die nun festgelegten Rahmendaten veröffentlicht, die für die Modellierungen verwendet werden. weiterlesen…