Smartphones – sogar kaputte – steuern Gebäude

Zweiter Frühling für ausgediente Handys

Die Automation von Gebäudesystemen bietet ein großes Einsparungspotenzial beim Energiever-brauch von Immobilien. Laut Christoph Stapfer am 22.03.2024 im Portal der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa zeigen Untersuchungen solcher Systeme, dass durch optimierte Lösungen der Energiebedarf für Gebäude im Schnitt um rund 30 Prozent gesenkt werden kann. Damit dafür nicht wiederum CO2-intensive Computerchips produziert werden müssen, untersucht Empa-Forscher Hanmin Cai aktuell, inwiefern liquidierte und beschädigte Smartphones diese Aufgaben steuern könnten. weiterlesen…

Eine Milliarde Tonnen Biomasse pro Jahr

DOE veröffentlicht Bericht

Die USA entwickeln eine neue Technologie auf dem Gebiet des Autoantriebs und der Kraftstoffarten. Am 15.03.2024 wurde eine Untersuchung des US-Energieministeriums veröffentlicht, die zu dem Schluss kommt, dass die USA schätzungsweise 60 Milliarden Gallonen (180 Millionen Tonnen) CO2-emittierende und flüssige Biokraftstoffe produzieren und gleichzeitig den prognostizierten Bedarf an Lebensmitteln, Futtermitteln, konventionellen Forstprodukten und Exporten ohne Einschränkungen decken können. weiterlesen…

Keine besonders gute Idee: Kühlung der Erde durch Reflexion des Sonnenlichts zurück in den Weltraum ist eine gefährliche Ablenkung

Geoengineering umstritten

Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen hat Ende Februar eine Resolution zur Veränderung der Sonnenstrahlung erörtert, die sich auf umstrittene Technologien bezieht, welche die Erwärmungswirkung von Treibhausgasen durch die Reflexion eines Teils des Sonnenlichts zurück in den Weltraum verringern sollen, berichten James Kerry und Terry Hughes von der James Cook University, Australien, sowie Aarti Gupta, Universität Wageningen am 01.03.2024 im Portal The Conversation. Befürworter argumentieren, dass die Technologien die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen werden. In Wirklichkeit besteht bei dieser Art von „Geoengineering“ die Gefahr, so die Autoren, dass das bereits stark gestörte Klimasystem noch weiter destabilisiert wird. Darüber hinaus sind die vollständigen Auswirkungen erst nach der Anwendung bekannt. weiterlesen…

CO2-negatives Bauen durch neuartigen Verbundwerkstoff

Alternative zu Stahlbeton

Ein neuer Verbundwerkstoff hält Einzug in die Bauindustrie: Hergestellt aus Naturstein, Carbonfasern und Biokohle ist er eine Alternative zu Stahlbeton. Eine besonders gute CO2-Bilanz zeichnet ihn aus, so die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung am 20.03.2024 auf ihrer Webseite. Die DITF leiten das Verbundprojekt „DACCUS-Pre“ (Methods for removing atmospheric carbon dioxide – Carbon Dioxide Removal- by Direct Air Carbon Capture, Utilization and Sustainable Storage after Use). Der neue Baustoff soll langfristig Kohlenstoff speichern und der Atmosphäre sogar mehr CO2 entnehmen, als bei seiner Herstellung freigesetzt wird. (Foto: Ein CO2-negativer Baustoff © DITF) weiterlesen…

Stein der Weisen?

Weißer Wasserstoff auf dem Vormarsch

Als 1987 Brunnenbauer ins malische Dorf Bourakébougou kamen, um nach Wasser zu bohren, dachten sie nicht an Wasserstoff; der Brunnen blieb trocken, bei 108 Metern Bohrtiefe gaben sie auf. Der Dörfler Mamadou Ngulo Konaré erzählt von damals, so Eric Hand am 16.02.2024 in Science (Vol 379, Issue 6633): „In der Zwischenzeit kam Wind aus dem Loch.“ Als aber einer der Bohrarbeiter mit einer Zigarette im Mund in das Loch schaute, explodierte ihm der Wind ins Gesicht. „Er ist nicht gestorben, aber er hat Verbrennungen erlitten“, so Konaré weiter. „Und jetzt hatten wir ein riesiges Feuer. Die Farbe des Feuers bei Tag war wie blau glitzerndes Wasser und hatte keine schwarze Rauchverschmutzung. In der Nacht sah es aus wie leuchtendes Gold, und überall auf den Feldern konnten wir einander im Licht sehen. Wir hatten große Angst, dass unser Dorf zerstört würde.“ War das die Energiezukunft? Noch nicht… weiterlesen…

Sachsen beschließt Förderrichtlinie Kreislaufwirtschaft für 89 Millionen

Umweltminister Günther: „Wir unterstützen den Weg der Wirtschaft weg vom Abfall und hin zum Kreislauf“

Sachsens Kabinett hat am 19.03.2024 ein neues Förderprogramm des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) beschlossen, mit dem der Übergang hin zu einer ressourceneffizienten und emissionsarmen Kreislaufwirtschaft in Sachsen unterstützt wird. Bis einschließlich 2027 stehen hierfür insgesamt rund 89 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung. Gefördert werden können Unternehmen, öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger, Kommunen, Zweckverbände sowie Verbände, Vereine und gemeinnützige Organisationen. weiterlesen…

Eine neue Phase der Erderwärmung?

Ist der Klimawandel in eine gefährliche neue Phase eingetreten?

Diese Frage beschäftigte Klimaforscher im vergangenen Jahr. Jetzt legt ein neuer Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) nahe, dass sich die Erwärmungsrate der Erde tatsächlich beschleunigt. Mehrere Indikatoren der globalen Erwärmung, darunter der Anstieg des Meeresspiegels, der Rückgang der Gletscher, der Verlust des antarktischen Meereises und die Hitze der Ozeane, haben 2023, dem mit Abstand heißesten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, Rekorde gebrochen. weiterlesen…

CO2-Netz für Deutschland kostet 14 Milliarden

CCS-Leitung kommt nicht billig

Für die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid unter der Nordsee muss ein neues Leitungsnetz gebaut werden, um das Gas von Zement- und Müllheizkraftwerken an die Küste zu bringen. Eine neue Untersuchung des Vereins Deutscher Zementwerke (VDZ) hat Bedarf und Kosten an Infrastruktur ermittelt. weiterlesen…

Startups von vier Kontinenten kommen ins Circular Valley

Neue Runde des Förderprogramms

Circular Valley, die Initiative für Kreislaufwirtschaft, startet eine neue Runde ihres Förderprogramms. Sie hat junge Unternehmen aus der ganzen Welt ausgesucht, um in der erweiterten Rhein-Ruhr-Region deren Ideen entscheidend voranzubringen. Sie identifizieren alternative Rohstoffe, erfinden chemische Recycling-Prozesse und verbinden Unternehmen für eine nachvollziehbare Wertschöpfungskette. Und sie kommen aus Ägypten, Chile, Indien und verschiedenen europäischen Ländern – die 15 Startups, die die Circular Valley Stiftung für die nächste Runde ihres Förderprogramms ausgewählt hat. Ab April werden sie drei Monate lang ihre Geschäftsmodelle in der Rhein-Ruhr-Region weiterentwickeln. (Foto: Höhepunkt jeder Förderrunde: DemoDay von Circular Valley – © Jan Turek, Circular Valley) weiterlesen…

Kabinett beschließt Transformationsbericht „Energiewende und Klimaschutz“

Baustein für die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie

Das Bundeskabinett hat am 20.03.2024 den Bericht „Energiewende und Klimaschutz – Herausforderungen und Wege der Transformation“ beschlossen. Der Bericht ist ein Baustein für die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und nimmt insbesondere die internationale Dimension des Klimaschutzes stärker in den Blick. Klimaschutz ist eine zentrale globale Herausforderung. Deutschland und die EU stehen zu ihrer Verantwortung, ihren Beitrag hierzu zu leisten. Der Bericht verdeutlicht zur Bewältigung dieser Herausforderung das Zusammenspiel internationaler, europäischer und nationaler Klimapolitik. (Titel: Energiewende und Klimaschutz – © bundesregierung.de/BMWK) weiterlesen…