„Revalue your clothes – implementing a circular textiles economy“

Master Thesis über Aufbau eines starken zirkulären Netzwerkes für eine textile Kreislaufwirtschaft

Die Regeln der Modeindustrie werden von global agierenden Fast Fashion-Riesen bestimmt, deren lineare Wirtschaftsweise auf Ausbeutung von Natur und Gesellschaft fußt. Dies zerstört konsequent ökologische, soziale und auch ökonomische Werte. Eine gerechte Modeindustrie braucht einen neuen globalen Rechtsrahmen und eine gesteigerte Wertschätzung für Qualität seitens der KonsumentInnen, wie Circular Berlin, in dem Artikel „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ erklärt, der in der dritten Ausgabe des Magazins der Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung zum diesjährigen Thema „Remaking Globalization“ veröffentlicht wurde. (Titel: „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ – © Text Sarah Keller, herausgegeben von Lucy Bowen; Circular Berlin) weiterlesen…

Ausbau künstlicher Wärmeinseln zur Verbesserung der Niederschläge in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Regionales Klima Engineering

Das Potenzial für regionales Klima-Engineering gewinnt als Mittel zur Lösung regionaler Umweltprobleme wie Wasserknappheit und hohe Temperaturen zunehmend an Interesse. Laut Earth System Dynamics (ESD) erreicht die Wasserknappheit in den extrem trockenen Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) aufgrund des hohen Verbrauchs und der übermäßigen Entnahme einen Krisenpunkt und wird durch den Klimawandel noch verschärft. Um diesem Problem entgegenzuwirken, führen die VAE seit vielen Jahren Wolkensaataktionen und intensive Entsalzung durch, erwägen nun jedoch andere Möglichkeiten zur Erhöhung der Wasserressourcen. (Bild: ESD Titel, open access – © Earth System Dynamics, Creative Commons Attribution 4.0 License ) weiterlesen…

Bioethanol aus der Brotbrennerei

Bioökonomie vom Feinsten: Pilotanlage stellt Alkohol aus Altbackwaren her

In der Backstube der Zukunft duftet es nicht nur nach leckerem Brot – sondern auch nach Alkohol. Möglich macht dies ein Pilotprojekt mit der Universität Hohenheim in Stuttgart: Angegliedert an die Bäckerei Webers Backstube in Friedrichshafen ging die erste Brotbrennerei in Deutschland in Betrieb. Das sorgt für mehr Nachhaltigkeit: Altbackwaren, die nicht mehr als Lebensmittel verwendet werden können, werden zu Bioethanol für industrielle Zwecke. Auf lange Sicht soll es auch möglich sein, dass schmackhafte „Brotbrände“ das Warenangebot der Bäckereibetriebe bereichern. Am 23.02.2024 wurde die Brotbrennerei offiziell eröffnet. (Foto: Bioökonomie vom Feinsten in der Brot-Brennerei – © Müller Brennereianlagen, Lukas Müller, Universität Hohenheim) weiterlesen…

CO2 aus der Luft filtern bleibt teurer als erhofft

Vergleich potenzieller Kosten dreier Technologien

Noch am 20.06.2018 titelte Solarify: „CO2-Extraktion aus der Luft bald wirtschaftlich?“ Allerdings weiß man heute: CO2 in großem Stil aus der Luft zu filtern, wird zwar mittelfristig günstiger, aber nicht so günstig wie bisher gehofft. Zu diesem Schluss kommen ETH-?Forschende am 04.03.2024 aufgrund einer neuen Schätzung in einem Open-Access-Text in Joule. Sie berechneten, dass eine Tonne CO2 2050 zwischen 230 und 540 Dollar kosten könnte. Bisher ging man von halb so hohen Kosten aus. „Die Anstrengungen zur Vermeidung von CO2-Emissionen sollten aber keinesfalls reduziert werden“, schreiben sie. weiterlesen…

EU: Neue Verordnung über nachhaltige Verpackungen und Verpackungsabfälle

Rat und Parlament einigen sich auf Stärkung der Kreislaufwirtschaft

Am 04.03.2024 haben Ratspräsidentschaft und Vertreter des Europäischen Parlaments eine vorläufige politische Einigung über einen Vorschlag für eine Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle erzielt. Ziel ist es, dem Anstieg des Verpackungsmüllaufkommens in der EU entgegenzuwirken und gleichzeitig den Binnenmarkt für Verpackungen zu harmonisieren und die Kreislaufwirtschaft anzukurbeln. Der Vorschlag berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus von Verpackungen. weiterlesen…

Vom Nutzen des Hochwassers

Was wir mit der Regulierung der Flüsse verlieren

Die alten Ägypter warteten sehnsüchtig auf die saisonale Überschwemmung des Nils. Sie wussten, dass dieses Phänomen mit der Düngung der umliegenden Felder und Wohlstand einherging. Aus diesem Grund wurde der Nil zutiefst respektiert und verehrt. Heute hat sich unser Verhältnis zu Flüssen um 180 Grad gewendet. Wir betrachten sie jetzt als feindliche Elemente, die gezähmt und eingedämmt werden müssen, sonst können sie ausbrechen und unser Ackerland und unsere Infrastruktur zerstören, schreiben Alberto Romero Blanco und Álvaro Alonso Fernández von der Universität Alcalá am 05.03.2024 im (spanischen) Portal The Conversation. weiterlesen…

Auf dem Weg zum grünen Wasserstoffpartner

Oman will mit H2-Infrastruktur punkten

Wind, Sonne und jede Menge Know-how – diese Zutaten sollen im Oman künftig intensiv genutzt werden, um grünen Wasserstoff herzustellen. Im Vergleich zu anderen Golfstaaten geht das Sultanat dabei mit großen Schritten voran, schreibt Natascha Plankermann in hydrogeit.de. Der Öko-Energieträger soll exportiert, aber auch vor Ort genutzt werden. Erste Projekte laufen an und die Infrastruktur wird ausgebaut. Experten sehen im Oman einen vielversprechenden Partner für die Energiewende in Deutschland. (Foto: Raffinerie Duqm, Oman – © Abdullah Al Maani – Own work, CC BY-SA 4.0, wikimedia commons) weiterlesen…

Aus Abfall Gold machen

Moderner Alchimismus

Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich gewannen Gold aus Elektroschrott mit einer besonders nachhaltigen Methode – sie basierte auf einem Proteinfaserschwamm, den die Wissenschaftler aus Molke herstellten, einem Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie, schreibt Fabio Bergamin am 0. Aus 20 alten Computer-Leiterplatten gewannen die Forschenden ein 450 Milligramm schweres 22-Karat-Goldnugget. Da die Methode verschiedene Abfall- und Industrienebenprodukte nutzt, ist sie nicht nur nachhaltig, sondern auch kostengünstig, so die Forschenden open access in Advanced Materials. (Foto: Aus Computer-Leiterplatten gewonnene Goldnuggets – © ETH Zürich, Alan Kovacevic) weiterlesen…

Effizienter, leichter, nachhaltiger

Forscher der TU Darmstadt entwickeln Batterien der nächsten Generation

Wissenschaftler der TU Darmstadt haben einen wichtigen Erfolg in der Batterieforschung erzielt: Mit einer neuen Technologie gelang es ihnen laut einer Medienmitteilung vom 27.02.2024 die Effizienz und Ladeeigenschaften sogenannter Zink-Luft-Batterien deutlich zu verbessern. Ihre Forschungsergebnisse wurden jetzt open access in Small veröffentlicht. (Bild: Aufbau einer Zink-Luft-Batteriezelle in Explosionsdarstellung – © Daniel Deckenbach, Jörg Engstler) weiterlesen…

„Gesund leben auf einer gesunden Erde“

Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU)

„Unsere Lebensweise macht krank und zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen. In der Vision ‚Gesund leben auf einer gesunden Erde‘ werden menschliche Lebensbereiche – Ernähren, Bewegen, Wohnen – gesund und umweltverträglich gestaltet sowie planetare Risiken – Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Verschmutzung – bewältigt“. Das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) für 2023 liegt nun als Unterrichtung (Bundestagsdrucksache 20/10351) der Bundesregierung vor. Das Papier unterbreitet Vorschläge, wie die Lebensbereiche Ernährung, Bewegung, Wohnen und Gesundheit verändert und angepasst werden könnten, um dem Klimawandel, dem Biodiversitätsverlust und der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. (Titel: WBGU-Hauptgutachten 2023 – © wbgu.de) weiterlesen…