Teurer Super-Stromer aus dem Reich der Mitte

Nio präsentiert ET9

Er wäre ein teures Weihnachtsgeschenk: Mehr als 100.000 Euro für ein chinesisches E-Auto. Der „Landjet“ (stern) Nio EP9 wurde am 23.12.2023 präsentiert, ist aber erst 2025 lieferbar. Mit seiner 900V-Elektroarchitektur übertrifft die Super-Luxus-Limusine die üblichen Industriestandards und signalisiert einen „neuen Maßstab in Effizienz und Leistung elektrischer Antriebe“, so der Hersteller. Besonders sticht die Einführung von Steer-by-wire hervor, das soll das Fahrerlebnis durch erhöhte Präzision und Anpassungsfähigkeit verbessern. Laut Nio soll der ET9 seine Reichweite bis 255 Kilometer in gerade mal 5 Minuten nachladen können. (Foto: Nio EP9 – © Jengtingchen – Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Ausstieg aus fossilen Brennstoffen könnte jährlich fünf Millionen Leben retten

Gut die Hälfte der Todesfälle durch Luftverschmutzung hängen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen

Der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe würde nicht nur den Klimawandel bremsen. Er könnte pro Jahr weltweit auch fünf Millionen Todesfälle durch Luftverschmutzung verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Team, an dem auch ForscherInnen des Max-Planck-Instituts für Chemie beteiligt waren. Die Forschenden ermittelten die Belastung durch Luftverschmutzung und deren gesundheitlichen Auswirkungen. Dabei ordneten sie sowohl die Gesamtsterblichkeit als auch die krankheitsspezifischen Sterbefälle bestimmten Emissionsquellen zu. Im British Medical Journal (BMJ) haben sie am 06.12.2023 gezeigt, dass die Verfeuerung fossiler Brennstoffe pro Jahr weltweit etwa zu fünf Millionen Todesfällen führt, die sich durch eine konsequente globale Energiewende verhindern ließen. weiterlesen…

CO2-Abgabe muss vollständig an VerbraucherInnen zurückfließen

vzbv fordert Bundesregierung auf: 139 Euro Klimageld pro Person

Die Bundesregierung hat in den Jahren 2021 bis 2023 11,4 Milliarden Euro durch die CO2-Bepreisung eingenommen. Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) fordert, diese Summe vollständig als Klimageld an VerbraucherInnen auszuzahlen. Das entspricht einer Einmalzahlung von 139 Euro pro Person. weiterlesen…

Weg frei für die Stahl-Transformation

Europäische Kommission genehmigt Förderung der grünen Stahlerzeugung im Saarland

Die Europäische Kommission hat am 19.12.2023 die von der Bundesregierung avisierte Milliardenförderung der saarländischen Stahlindustrie beihilferechtlich genehmigt. Ziel der Förderung ist die Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat damit beihilferechtlich das grüne Licht aus Brüssel erhalten, um der Dillinger Hüttenwerke AG, der Saarstahl AG und der ROGESA mbh gemeinsam mit dem Saarland bis 2027 insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro für den klimaneutralen Umbau der Stahlproduktion zur Verfügung zu stellen. Die Unternehmen wollen dadurch mittelfristig rund vier Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Jahr einsparen. In einem nächsten Schritt wird nun auf Basis der Haushaltseinigung der Bundesregierung vom 13.12.2023 die Erteilung des nationalen Förderbescheids vorbereitet. weiterlesen…

Was wir heute übers Klima wissen

Faktenpapier zum Stand der Klimaforschung aktualisiert

Vor drei Jahren hat klimafakten.de gemeinsam mit dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK), dem Deutschen Wetterdienst (DWD), der Helmholtz-Klimainitiative und weiteren Partnern den Stand des Wissens zu Ursachen und Folgen des Klimawandels kompakt zusammengefasst. Nun liegt die neueste Version dieses Faktenpapiers vor. weiterlesen…

Nachhaltige Produkte werden EU-weit neuer Standard

Bedingungen: Ressourcen sparend, langlebig und reparierbar – kurz: kreislaufwirtschaftfähig

Die EU-Mitgliedstaaten haben am 22.12.2023 die neue Ökodesign-Verordnung beschlossen. Künftig sollen nur noch solche Produkte auf den Binnenmarkt kommen, die ressourcensparend hergestellt wurden, langlebig und reparierbar sowie energieeffizient sind – kurz kreislaufwirtschaftförderlich. Mit der Verordnung will die EU vor allem die Vernichtung von gebrauchsfähigen Konsumartikeln wie Textilien und Schuhen stoppen. weiterlesen…

Klimaaußenpolitikstrategie der Regierung

„Emissionen senken, global handeln, Chancen ergreifen“

Eben hat die Bundesregierung die erste Klimaaußenpolitikstrategie Deutschlands verabschiedet. Diese bündelt die klimapolitischen Ziele und Maßnahmen der verschiedenen Ressorts, definiert Prioritäten und schafft einen Fahrplan für kohärentes Regierungshandeln in der Klimaaußenpolitik. In einer gemeinsamen Medienmitteilung von Auswärtigem Amt, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz wird die Veröffentlichung der Klimaaußenpolitik-Strategie – „die umfassendste Strategie dieser Art weltweit“ – kommentiert. (Foto: Klimafolgen – Hochwasser am Rhein 05.02.2021, Wiesbaden – © Franziska Vogt für Agentur Zukunft) weiterlesen…

Neues Gesetz für einheitliche Ladegeräte

Entwurf der Bundesregierung

Die Industrie soll Verbrauchern künftig einheitliche Ladekabel für Mobiltelefone, Tablets, Notebooks, Digitalkameras, eBook Reader und Kopfhörer anbieten und die Schnittstellen harmonisieren. Das sieht – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor (20/9873), der eine entsprechende EU-Richtlinie in nationales Recht umsetzen soll. Das Vorhaben soll die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen, Ressourcen schonen und Elektronikabfälle verringern. Die neuen Vorschriften soll für die meisten Geräte ab dem 28.12.2024 gelten, für alle erst ab dem 28.04.2028. weiterlesen…

Gasimport im Gegensatz zum Stromimport unbekannt

Antwort der Bundesregierung

Der Bundesregierung liegen – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – keine über öffentlich zugänglichen Quellen hinausgehenden Informationen darüber vor, wie viel Gas insgesamt aus Frankreich nach Deutschland geliefert wurde. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/9758) auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion (20/9439) zur deutsch-französischen Energiezusammenarbeit für Europa hervor (die Solarify dokumentiert). Die Union gibt darin ihrer Sorge Ausdruck, dass es bei der deutsch-französischen Zusammenarbeit Probleme gebe, was Folgen für die Chancen europäischer Energiesouveränität haben könnte. weiterlesen…

Sieben EU-Staaten wollen bis 2035 CO2-freien Strom

Beschluss des Pentalateralen Energieforums

Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande, Österreich und die Schweiz haben heute ihr gemeinsames Ziel bekannt gegeben, ihr Stromnetz bis 2035 fossilfrei zu machen – „ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung des industriellen Herzens Europas“, so eine Medienmitteilung des niederländischen Ministeriums für Wirtschaft und Klimapolitik. weiterlesen…