Provisorische EU-Einigung über Gebäudeeffizienz

DENEFF erwartet schnell konkrete Schritte von Bundesregierung

Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) wertet laut einer Medienmitteilung vom 08.12.2023 den provisorischen Deal der EU-Institutionen zur EU-Gebäuderichtlinie als einen wichtigen, wenngleich unzureichenden Schritt in die richtige Richtung. Kern der Einigung ist die Einführung von Effizienzzielen für die nationalen Wohngebäudebestände insgesamt sowie von Mindesteffizienzstandards für Nichtwohngebäude. Das Ambitionsniveau bleibe jedoch weit hinter dem zurück, was zur Erreichung der Klimaziele notwendig wäre. Eine ausführliche Bewertung der Einigung sei erst möglich, wenn alle Details der Einigung vorlägen. Dem provisorischen Deal der Verhandlungsführenden müssten nun noch die EU-Institutionen förmlich zustimmen. weiterlesen…

PV in Kleingärten soll erlaubt werden

Bis 800 Watt kein Einfluss auf Beurteilung

Der Bundesrat hat ein Gesetz zur Änderung des Bundeskleingartengesetzes (20/9645) vorgelegt, um die Aufstellung von kleinen Photovoltaikanlagen zu ermöglichen – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. Durch den Satz „Photovoltaikanlagen bis zu einer installierten Leistung von einschließlich 800 Watt sind zur Eigenversorgung des Kleingartens zulässig,“ soll künftig das Aufstellen von PV-Anlagen bis 800 Watt zur Erzeugung von Strom keinen Einfluss auf die Beurteilung haben, ob es sich um eine Gartenlaube oder ein zum Wohnen geeignetes Haus handelt. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus Müll und Plastik

Hafen auf schwedischer Insel Tjörn will nachhaltig werden

Kunststoffabfälle sind ein riesiges Problem für die Umwelt, das mit jedem Tag wächst. Auf der anderen Seite benötigt die globale Energiewende sauberen Wasserstoff in großen Mengen. Warum also nicht die Abfälle für eine CO2-neutrale Erzeugung des Gases nutzen? Innovative Technologien und Projekte zeigen, wie es gehen könnte. Sie leisten Pionierarbeit und lösen mehrere Probleme zugleich. So Niels Hendrik Petersen auf hydrogeit.de. weiterlesen…

COP28-Präsident irrt

Wissenschaft zeigt eindeutig, dass fossile Brennstoffe verschwinden müssen (und zwar schnell)

Laut dem Präsidenten der COP28 in den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es „keine wissenschaftlichen Erkenntnisse“, die darauf hindeuten, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen notwendig ist, um die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Aber: „Sultan Al Jaber irrt sich“, schrieb Steve Pye, Außerordentlicher Professor für Energiesysteme am University College London (UCL) am 04.12.2023. Es gebe eine Fülle wissenschaftlicher Belege dafür, dass der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe für die Eindämmung der Treibhausgasemissionen, die den Klimawandel vorantreiben, unerlässlich sei: „Ich weiß das, weil ich einige davon veröffentlicht habe“. (Foto: Sultan Achmed Al-Jaber, UAE – © UNFCCC_COP28_5Dec23_Negotiations-KiaraWorth-23JPG) weiterlesen…

500+ Seiten und 200+ Forschende präsentieren beängstigenden Bericht

Global Tipping Points Report liefert umfassende Bewertung von Kipppunkten, ihren Risiken und Chancen

Kipppunkte stellen die größten Risiken für die lebenserhaltenden Systeme der Erde und die Stabilität unserer Gesellschaft dar. In einem bislang einmaligen Vorhaben veröffentlichte ein großes internationales Forschungsteam am 06.12.2023 im Rahmen der COP28 einen umfassenden Bericht über Kipppunkte im Erdsystem und ihre potenziellen Auswirkungen sowie Möglichkeiten für gesellschaftliche Veränderungen. Mehr als 200 Forschende aus aller Welt haben an dem „Global Tipping Points Report“ mitgewirkt. Der mehr als 500 Seiten umfassende Bericht ist ein maßgeblicher Leitfaden zum aktuellen Wissensstand über Kipppunkte. Er beschreibt Möglichkeiten zur Beschleunigung dringend benötigter Veränderungen und skizziert Optionen, wie die Politik die Risiken und Chancen von Kipppunkten besser steuern kann. weiterlesen…

„Symbiose von herausragender Gestaltung und Ökologie“

Bundespreis Ecodesign 2023 für zwölf Vorreiterprojekte

Wie die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit unter Berücksichtigung gestalterischer Gesichtspunkte gelingen kann, zeigen beispielhaft die PreisträgerInnen des Bundespreises Ecodesign 2023. In diesem Jahr wurden – gemäß einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Bundespreis Ecodesign, dem Umweltbundesamt und dem Inernationalen Design Zentrum Berlin vom 04.12.2023 – in den Lichthöfen des Bundesumweltministeriums zwölf Projekte mit der begehrten Auszeichnung geehrt. Der Wettbewerb wird am 22.02.2024 erneut europaweit ausgeschrieben. weiterlesen…

Europas größter integrierter Standort zur Herstellung von Wasserstoff-Brennstoffzellen

Unterstützung nachhaltiger und effizienter Mobilität: Symbio weiht erste Gigafactory SymphonHy


– Mit Innovations- und Industrialisierungsfähigkeit sowie einer Jahresproduktion von 50.000 Brennstoffzellensystemen ebnet SymphonHy Weg für Großserienproduktion und unterstützt Kunden im Streben nach kohlenstoffarmem Transport.
– SymphonHy ist Teil von HyMotive, einem strategischen 1-Milliarden-Euro-Projekt zur Entwicklung disruptiver Technologien, das von der Europäischen Union und der französischen Regierung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Scientific Interest) unterstützt wird. HyMotive wird 1.000 Arbeitsplätze schaffen.
– Mit Brennstoffzellen von Symbio wird Stellantis Wasserstoff-Angebot über bereits verfügbare Mittelklasse-Vans in Europa hinaus weiter ausbauen: Mit großen Vans, Ram Pickups und schweren Lastwagen für den nordamerikanischen Markt. (Foto: Symbio-Brennstoffzellen-Gigafabrik – © media.stellantis.com) weiterlesen…

Energieeffizienzgesetz pusht Transformation der deutschen Industrie

Äußerungen von mehr als 820 TeilnehmerInnen zum Winter-Energieeffizienz-Index 2023 der Universität Stuttgart

Das Institut für Energieeffizienz in der Produktion EEP der Universität Stuttgart erhebt seit 2013 halbjährlich aktuelle und geplante Aktivitäten der deutschen Industrie zur Energieeffizienz. Der EEI wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Fraunhofer IPA und dem TÜV Rheinland sowie weiteren Partnern erstellt. Mehr als 820 Teilnehmer haben sich im aktuellen Erhebungszeitraum zu den drei Teilindizes geäußert. Im Fokus standen aktuell das neue Energieeffizienzgesetz sowie der Brückenstrompreis in Deutschland. (Foto: EEP, Campus Vaihingen – © IFF – Uni-Stuttgart) weiterlesen…

Mit Superkristallen mehr Sonnenenergie ernten

„Großes Potenzial“

Ein Baustein für die Energiewende ist Wasserstoff. Um ihn mithilfe von Solarenergie zu gewinnen, haben Forscher der Münchner Ludwigs-Maximilins-Universität neue Hochleistungs-Nanostrukturen entwickelt. Das Material hält einen Weltrekord bezüglich grüner Wasserstoff-Produktion mit Sonnenlicht. Emiliano Cortés, Professor für Experimentalphysik und Energiekonversion an der LMU am 30.11.2023: „Wo die energiereichen Teilchen des Sonnenlichts, die Photonen, auf atomare Strukturen treffen, beginnt unsere Forschung. Wir arbeiten an Materiallösungen, mit denen sich Solarenergie effizienter einfangen und nutzen lässt.“ weiterlesen…

CCS stößt auf hohe Akzeptanz

Wuppertal Institut stellt Befragungsergebnisse vor und gibt Handlungsempfehlungen

Ob Weltklimarat oder die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen: Auf dem Weg zur Klimaneutralität spielen nicht nur erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle, sondern auch das Abtrennen und Speichern von CO2. Der Einsatz dieser Technik war in Deutschland schon vor rund zehn Jahren für Kohlekraftwerke im Gespräch – stieß aber auf massiven Widerstand in der Bevölkerung und wurde daher aufgegeben. In Industrieprozessen wie der Kalk- oder Zementproduktion dagegen lässt sich CO2 nicht durch den Einsatz von erneuerbarem Strom vermeiden, sondern ist notwendiger Teil des chemischen Prozesses. Eine Befragung des Wuppertal Instituts vom 01.12.2023 zeigt jetzt: Wenn CCS hier eingesetzt werden soll, ist die Akzeptanz für die immer noch junge Technik bei vielen Menschen überraschend hoch. Für die Politik ergibt sich die Gelegenheit eines Neustarts. weiterlesen…