Energieersparnis als Motivation für Digitalisierungsprojekte

ZEW-Studie für BMWK empfiehlt mehr Informations- und Ausbildungsangebote

In den vergangenen drei Jahren haben rund Dreiviertel der Unternehmen in der Informationswirtschaft und knapp 60 Prozent der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe Digitalisierungsprojekte durchgeführt. Dabei nennen die Unternehmen potenzielle Energieeinsparungen deutlich häufiger als Motivation für solche Digitalisierungsprojekte als noch im Jahr 2020. Allerdings stehen Unternehmen beim Versuch, die eigene Energieeffizienz zu verbessern, auch vor einigen Herausforderungen. Das ergab eine repräsentative Befragung von 1.500 Unternehmen durch das ZEW Mannheim im Rahmen einer Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). weiterlesen…

Hindern Kraftwerks-Eigner, Zwei-Grad-Klimagrenze einzuhalten?

Zeit fossiler Kraftwerke läuft ab

Eine Untersuchung analysiert, welche Kraftwerke vorzeitig abgeschaltet werden müssen und von welchen Eigentümern Widerstand gegen klimapolitische Maßnahmen zu erwarten ist. Weg von der Verbrennung fossiler Energieträger, hin zur Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonne und Wind – ist eine der grundlegenden Bedingungen, wenn die Weltgemeinschaft die Zwei-Grad-Grenze einhalten will. Wie wird es sich auf Unternehmen im Energiesektor weltweit auswirken, wenn fossile Kraftwerke vorzeitig stillgelegt und mit ihnen kein Geld mehr verdient werden kann? Ergebnisse einer kürzlich open access in Nature Communications erschienenen Untersuchung. weiterlesen…

Rettungsschirm für bedrohte Nationen

Kosten der Klimakrise

Die Folgen der Klimakrise treffen kleine Entwicklungsländer besonders hart – nicht zuletzt auch finanziell. Eine internationale Untersuchung im Vorfeld der COP28 ergab nun, dass öffentlich-private Partnerschaften dabei helfen könnten, Entwicklungsländer vor dem finanziellen Folgen des Klimawandels zu schützen. Eine solche Strategie, um sie vor den hohen Kosten klimabedingter Katastrophen zu schützen, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Risklayer GmbH – einer KIT-Ausgründung  – und der University of Cambridge entwickelt: Demnach sollen öffentlich-private Partnerschaften eine zentrale Rolle bei der Unterstützung betroffener Länder einnehmen. (Foto: Tropensturm – © KIT, Bildagentur PantherMedia, DogoraSun, YAYMicro) weiterlesen…

Herausforderungen und Lösungsansätze für Umrüstung von Gaskraftwerken

Untersuchung über H2-Ready-Kraftwerke

Wasserstoff spielt im erneuerbaren Energiesystem eine wichtige Rolle zur Absicherung der Stromerzeugung. Neue und bestehende Kraftwerke müssen deshalb für den H2-Betrieb bereitgemacht werden. Sie sollen H2-Ready werden. Der Um- und Neubau von Kraftwerken, die mit 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden können, birgt aber Herausforderungen. Außerdem ist H2-Readiness regulatorisch noch nicht eindeutig definiert. Zu diesen Erkenntnissen kommen WissenschaftlerInnen des Reiner Lemoine Instituts (RLI). Sie zeigen in einer Untersuchung, was H2-Ready für Gaskraftwerke technisch bedeutet, welche Maßnahmen für eine Umrüstung notwendig sind, welche Kosten entstehen und welche Rechtsvorschriften angepasst werden müssen. In 14 Kernaussagen formulieren sie Vorschläge für den klimafreundlichen Einsatz von H2 in der Stromerzeugung. weiterlesen…

Loss-and-Damage-Fund Chance für EU-Führung

Lediglich symbolische Beträge

Die Einigung auf einen Fonds für Schäden und Verluste (Loss and Damage), der die Opfer des Klimawandels entschädigen soll, ist der erste große Erfolg des COP28-Klimagipfels in Dubai, aber in der Praxis werden die auf den Tisch gelegten Zahlen nicht viel bewirken, schreibt Benjamin Fox in The Brief von Euractiv.com am 01.12.2023. Dreistellige Millionenbeträge reichen nicht aus. weiterlesen…

P2P-Stromhandel 2030

dena-Studie zeigt Potenziale eines dezentralen Energiesystems

Die eigenen Solarmodule auf dem Dach, das E-Auto in der Garage oder die neue Wärmepumpe im Eigenheim: Dezentrale Energiesysteme verlagern die Energieerzeugung in die Nähe der Orte, an denen Energie verbraucht wird. Eine Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) zeigt nun, dass anhand von Peer-to-Peer (P2P)-Stromhandelsplätzen bis 2030 erhebliche Vorteile für Verbraucher, Umwelt und Wirtschaft geschaffen werden können. weiterlesen…

Denkfehler beim Netto-Null-Ziel

RIFS Policy Brief: Zukunftstechnologien kompensieren nur Bruchteil

Zukunftstechnologien zur CO2-Reduzierung und -Entfernung wecken große Hoffnungen im Kampf gegen den Klimawandel. Ihr Potenzial dürfe allerdings nicht als Rechtfertigung für Untätigkeit bei der Reduzierung fossiler Brennstoffe dienen, warnen Forschende in einem neuen RIFS Policy Brief am 29.11.2023. Die Politik müsse sich der Realität stellen, dass das Netto-Null-Ziel nur mit einer tiefgreifenden und raschen Verringerung der Kohlendioxidemissionen erreicht werden kann. Das erfordere einen fast vollständigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. weiterlesen…

Folgen der Klimakrise in Deutschland verschärfen sich

BMUV und UBA stellen dritten Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) der Bundesregierung vor

Dürre in Duisburg - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDeutschland erlebt regelmäßig Hitzewellen, wird insgesamt wärmer und verliert Wasser. Das zeigt der neue Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) der Bundesregierung, den Bundesumweltministerin Steffi Lemke und UBA-Präsident Dirk Messner am 28.11.2023 in Berlin vorgestellt haben. Deutschland gehöre zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Wegen der klimabedingten andauernden Trockenheit und des damit verbundenen Schädlingsbefalls habe sich der Zustand der Wälder deutlich verschlechtert. In der Landwirtschaft führe die Wasserknappheit zu spürbaren Ernteeinbußen. Gleichzeitig gebe es Hinweise darauf, dass beim Hitzeschutz erste Maßnahmen zur Anpassung an die neuen Klimabedingungen Wirkung zeigten. Insgesamt müssten die Bemühungen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise jedoch intensiviert werden, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung von UBA und BMUV. weiterlesen…

Deloitte-Studie zu COP28

Verbesserte Finanzierungsstrukturen könnten Kosten für Dekarbonisierung bis 2050 weltweit um 50 Billionen Dollar senken

Neue attraktivere Finanzinstrumente könnten die weltweit nötigen Investitionen in die Dekarbonisierung deutlich senken und einen gerechten Übergang zu sauberer Energie fördern. Ziel müsste es sein, das Risiko für grüne Projekte im globalen Süden zu reduzieren und gleichzeitig Investitionen in diese Projekte attraktiver zu gestalten. Das geht aus der am 28.11.2023 von Deloitte im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai veröffentlichten Studie „Financing the Green Energy Transition“ hervor. weiterlesen…

dena-Gebäudereport 2024 – „eindeutiger Weckruf“

Klimaschutz im Gebäudebestand – rasches Handeln ist dringend erforderlich

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) präsentiert mit ihrem neuen Gebäudereport 2024 ein umfassendes Nachschlagewerk über den aktuellen Stand, Trends und Herausforderungen hinsichtlich Klimaschutz und Nachhaltigkeit im deutschen Gebäudesektor. Mit sechs detaillierten Kapiteln bietet der Report einen tiefgehenden Einblick in Themen wie Gebäudebestand, Wärmeerzeuger, Baustoffe, Treibhausgase, Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit. weiterlesen…