Beton aus Müllverbrennungsasche

TH Köln erprobt ressourcenschonende Verfahren für die Betonherstellung

Durch die Verbrennung von gemischten Siedlungsabfällen, also haushaltsüblichem Müll, fallen in Deutschland jährlich etwa 5,7 Millionen Tonnen Müllverbrennungsaschen (MV-Aschen) an. Da diese Rückstände bisher nicht hochwertig weiterverarbeitet werden können, verbleiben sie größtenteils ungenutzt auf Deponien. Die Technische Hochschule Köln arbeitet im Projekt ASHCON daher an einem Verfahren, um MV-Asche für die Betonherstellung nutzbar zu machen. Untersuchungen mit ersten Rezepturen und Probekörpern belegen die grundsätzliche Machbarkeit. (Bild: In dem Vorhaben sind Probekörper aus Beton entstanden, bei denen etwa die Hälfte des darin enthaltenen Kieses durch aufbereitete MV-Asche ersetzt wird. – © Costa Belibasakis TH Köln) weiterlesen…

GEG: Was ändert sich mit dem Gebäude-Energie-Gesetz?

Verbraucherzentrale NRW zeigt, worauf es bei einer Erneuerung oder Modernisierung ab 2024 ankommt

Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) tritt am 1. Januar 2024 in Kraft. Die kontrovers diskutierte Neuregelung des Gesetzes legt energetische Anforderungen an Heizungen fest und sorgte in den vergangenen Monaten bei vielen Verbraucher:innen für offene Fragen. Ist beispielsweise ein Heizungstausch geplant, so greifen die neuen Anforderungen oft erst Mitte 2026 oder gar 2028, je nach Planungen der Kommune. Energieexperte Christian Handwerk von der Verbraucherzentrale NRW erklärt die wichtigsten Punkte und gibt Tipps, wie Verbraucher:innen mit der Neuregelung des GEG umgehen können. weiterlesen…

Zirkulär in die Zukunft

Am 07.11.2023: Kreislaufwirtschaftskongress der Kultur- und Kreativwirtschaft

Prinzipien der Natur abzuschauen hat schon viele Erfindungen hervorgebracht. Insbesondere Kreislaufsysteme der Natur sind Vorbilder für ein nachhaltigeres Leben. Die Umgestaltung unserer Wirtschaft zu einem kreislaufwirtschaftlichen System stellt jedoch eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, die nur branchenübergreifend und ganzheitlich gelöst werden kann. Im Unterschied zum deutschen Begriff „Kreislaufwirtschaft“, der sich auf den Umgang mit Abfall fokussiert, ist der englische Begriff „Circular Economy“ (also „zirkuläres Wirtschaften“) bereits viel weiter gefasst und betrachtet das gesamte Produktsystem. Hier geht es um durchdachte Kreisläufe von Anfang an, die bereits beim Design von Produkten beginnt. Darum geht es beim Kreislaufwirtschafts-Kongress der Kultur- und Kreativwirtschaft am 07.11.2023 in Berlin. (Grafik: Kreislaufwirtschaftskongress 07.11.2023 – © kreativ-bund.de) weiterlesen…

„Industriepolitik in der Zeitenwende“

 Blick der Bertelsmann Stiftung auf die Industriestrategie des BMWK

Am 24. Oktober hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck seine Überlegungen zu einer zukunftsfähigen Industriestrategie vorgelegt (BMWK – Habeck legt Industriestrategie vor – Industriepolitik in der Zeitenwende). Viele der dort angesprochenen Themen behandle die Bertelsmann Stiftung in ihren Projektaktivitäten seit knapp zwei Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung vom 03.11.2023. weiterlesen…

Neue Analyse hält LNG für klimaschädlicher als Kohleverbrennung

Durch Mathanlecks während des Transports: „Beendigung der LNG-Nutzung muss globale Priorität haben“

Die Analyse eines der weltweit führenden Methanforschers, Robert Warren Howarth, Professor für Ökologie und Umweltbiologie an der Cornell University in Ithaka, N.Y., versuche, den Treibhausgas-Fußabdruck des nach Europa und Asien exportierten US-LNG zu ermitteln, und die vorgelegten Zahlen seien erstaunlich, schreibt Bill McKibben im New Yorker am 31.10.2023. Die Kohleverstromung sei lange Zeit der Maßstab für die Messung von Klimaschäden gewesen. weiterlesen…

Die Energiewende-Lobbyisten

Hinterzimmer-Deals? – Fehlanzeige!

Viele Verbände, Bündnisse und Unternehmen setzen sich gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit für eine bürgernahe Energiewende ein. Wie sie dabei vorgehen? Drei Lobbyisten gaben Manuel Gisard für energiezukunft Einblick in ihr Schaffen. weiterlesen…

2023 Jahr der Rekord-Extreme: neuer Report

Juli 2023: Höchste jemals aufgezeichnete durchschnittliche Oberflächentemperatur der Erde

Im Jahr 2023 haben Anomalien wie hohe Temperaturen, die Erwärmung der Ozeane und häufigere Waldbrandereignisse neue Rekorde erreicht. Das zeigt ein Bericht eines internationalen Forscherteams, darunter Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Forschenden stellten fest, dass diese Rekorde die lebenswichtigen Funktionen der Erde schwächen und warnen davor, dass die immer häufiger auftretenden klimabedingten Ereignisse möglicherweise das Leben auf der Erde bis zum Ende dieses Jahrhunderts gefährden könnten, wenn die Entwicklung wie bisher weitergeht. (Foto: Hochwasser am Rhein bei Wiesbaden – © Franziska Vogt) weiterlesen…

4/5 kennen eigenen Fußabdruck nicht

Klimaschutz: TÜV gibt Tipps zur Bestimmung

Nur 22 Prozent der BundesbürgerInnen kennen ihren persönlichen CO2-Fußabdruck. Das hat eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.000 Personen ab 16 Jahren ergeben. Der TÜV-Verband Deutschland gab am 30.10.2023 in einer Untersuchung Tipps zur Bestimmung des persönlichen CO2-Fußabdrucks. Für dessen Berechnung mit einem speziellen Rechner muss man Zeit einplanen und Informationen einholen. VerbraucherInnen brauchen für nachhaltigeren Konsum mehr Transparenz und Orientierung durch Hersteller und Händler. weiterlesen…

AG Energiebilanzen: Verbrauch fällt auf Rekordtief

Prognose für 2023 – Schrumpfende Wirtschaftsleistung wichtigste Ursache

Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2023 voraussichtlich auf ein Rekordtief fallen. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) rechnet in ihrer Medienmitteilung vom 02.11.2023 gegenüber dem Vorjahr mit einem Rückgang um knapp 8 Prozent auf 10.784 Petajoule (PJ) oder 367,9 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Damit läge der Verbrauch um knapp 28 Prozent unter dem bisherigen Höchststand im Jahre 1990, als 14.905 PJ erreicht wurden. Die AG Energiebilanzen erstellt ihre Jahresprognose auf der Grundlage von vorliegenden Daten des laufenden Jahres. weiterlesen…

Neues Projekt soll PV-Kreislaufwirtschaft in der Schweiz stärken

Lebensverlängerung für Module

Die Initiative „Swiss PV Cycle“ will mit einer neuen Plattform eine differenzierte Kreislaufstrategie für Solarmodule ermöglichen und frühzeitig ihr Wiederverwendungspotenzial bestimmen. Ziel ist, dass getestete Secondhand-Module zu einem günstigen Preis auf den Markt gebracht werden und und nur jene Module im Recycling landen, die nicht mehr funktionsfähig sind – so Petra Hannen am 31.10.2023 im Portal PV Magazine. Nach Erkenntnissen der Berner Fachhochschule aus dem EU-Horizon Projekt „Circusol“ sind rund die Hälfte aller ausrangierten Photovoltaik-Module gut genug, um sie als Secondhand-Module weiterzuverwenden. weiterlesen…