Forschungsprojekt zu Batteriespeicher-Sharing

Feldphase startet in Bielefeld

Das Forschungsprojekt MELANI („Mehrfach genutzte Energiespeicher im MehrfamiLienhAus Nachhaltig Integrieren“) untersucht, wie Haushalte in Mehrparteienhäusern einen gemeinsamen Batteriespeicher möglichst effizient nutzen und Speicherkapazitäten untereinander handeln können. In einem Bielefelder Stadtteil startete nun die Feldphase: Die naturstrom AG koordiniert das Projekt, weitere Partner sind SMA, weltweit führender Spezialist für Photovoltaik-Systemtechnik, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und das elenia Institut für Hochspannungstechnik und Energiesysteme der TU Braunschweig. weiterlesen…

Klimawissenschaftler schlagen Alarm

Offener Brief: Keine Parteigrenzen für die Klimapolitik

Ein Plädoyer von Scientists for Future für eine überparteiliche Klimapolitik innerhalb der planetaren Grenzen
In Deutschland sind zwei grundgesetzlich bestimmte Aufgaben der Bundesregierung die Abwendung von Schaden (Artikel 56 & 64) sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen (Artikel 20). Ob aus Kalkül oder wegen immer neuer ad hoc-Prioritäten (COVID, Russlands Krieg, Energieverteuerung, Inflation, Wirtschaftsflaute) geht Klimapolitik im Tagesgeschäft unter und wird stattdessen zum Schlachtfeld im Kulturkampf. Der nicht mehr in die Zeit passende Kohleabbau in Ostdeutschland, die unsägliche Raserei auf den Autobahnen oder das überfällige Ausmustern von Gasheizungen ruft Populisten auf den Plan, die nörglerisch den Diskurs bestimmen. Anstatt die Wähler ernst zu nehmen, die Konsequenzen der Erderhitzung – auch die finanziellen und wirtschaftlichen – darzulegen und angemessene, faire und umfassende Lösungen vorzulegen, verharmlosen die mittigen Parteien das Problem mit unterdimensionierten Nebensächlichkeiten und versäumen die unvermeidliche grüne Transformation der Wirtschaft. weiterlesen…

Digitalisierung kann Umweltschutz und Lebensqualität in ländlichen Räumen stärken

Fünf Maßnahmenvorschläge zur Umgestaltung des Wirtschaftssystems zu „Green Economy“

Ländliche Räume in Deutschland können durch digitale Technologien nachhaltiger und damit zukunftsfähiger werden. Eine am 31.08.2023 publizierte Untersuchung von Fraunhofer ISI und Fraunhofer IESE im Auftrag des Umweltbundesamts zeigt beispielhaft fünf Instrumente auf, mit denen Digitalisierung und Umweltschutz in ländlichen Räumen gleichermaßen gestärkt werden könnten. weiterlesen…

Öko-Institut: Zukunft des Straßengüterverkehrs ist elektrisch

Vorteile batterieelektrischer gegenüber Brennstoffzellen- und Oberleitungs-Lkw

Steht bis 2035 ein flächenabdeckendes und leistungsfähiges Ladenetz zur Verfügung, können die Neuzulassungen batterieelektrischer Lkw auf 100 Prozent steigen. Die wichtigste Stellschraube für den Erfolg der emissionsfreien Antriebe im Markt ist ein rascher und zielgerichteter Aufbau von Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge. Das zeigen die Ergebnisse eines am 29.08.2023 veröffentlichten Forschungsprojekts des Öko-Instituts, das verschiedene Antriebstechnologien bewertet hat. weiterlesen…

Klimaextreme treffen angeschlagene Volkswirtschaften härter

Preisdruck in China verdreifacht

Bereits angeschlagene Volkswirtschaften reagieren noch stärker auf Wetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen und tropische Wirbelstürme, als gesunde, zeigt eine Untersuchung. Eine globale Wirtschaftskrise, wie beispielsweise während der Covid-19-Pandemie, verstärkt den Preisdruck, den private Haushalte durch die Auswirkungen von Wetterextremen erfahren, so ein Forscherteam des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Der Preisdruck verdreifachte sich in China, verdoppelte sich in den Vereinigten Staaten und verstärkte sich in der Europäischen Union um ein Drittel. weiterlesen…

Wildschwein-Paradoxon – endlich gelöst

Relativ hohe Radioaktivitätswerte haben einen Grund

Auch Jahrzehnte nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ist Wildschweinfleisch immer noch verblüffend stark radioaktiv. Des Rätsels Lösung: Man hatte eine wichtige andere Ursache übersehen, teilt die Technische Universität Wien am auf ihrer Internetseite und in Environmental Science & Technology (open access) mit. (Foto: Wildschwein – © Max Saeling auf Unsplash) weiterlesen…

DIW: CO2-Preis nur mit Rückführung der Einnahmen

Wie Deutschland gleichzeitig die Klimaziele erfüllen und Wachstumsimpulse geben kann

Ein am 31.08.2023 veröffentlichtes Prognosemodell des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin untersucht, unter welchen Voraussetzungen deutsche Emissionsziele erreicht werden können und welche Effekte das auf das Wirtschaftswachstum hätte. Der technologische Fortschritt müsste sich entweder beschleunigen oder zusätzliche Maßnahmen wie eine CO2-Bepreisung eingeführt werden, um die Emissionsgrenzen einzuhalten. Ein CO2-Preis hätte ohne Rückführung der Einnahmen eine dämpfende Wirkung auf das Wirtschaftswachstum. (Infografik: Wachstumseffekte von Emissionsvermeidungen – © DIW-Berlin) weiterlesen…

Wissenschaftler warnen vor Papier-Strohhalmen

Potenziell giftige Chemikalien als Gefahr für Menschen und Wildtiere

Trinkhalme aus Materialien wie Papier und Bambus werden oft als umweltfreundlicher angepriesen als ihre Gegenstücke aus Plastik. Eine  am 30.08.223 veröffentlichte Untersuchung hat jedoch herausgefunden, dass diese vermeintlich nachhaltigen Strohhalme potenziell giftige Chemikalien, so genannte Polyfluoralkyl- und Perfluoralkylsubstanzen (PFAS), enthalten – schreibt Ovokeroye Abafe, Universität Birm(ingham, auf The Conversation. (Foto: Alte Trinkhalme aus Plastik – © manfredrichter auf pixabay) weiterlesen…

Neuartige Lithium-Batterie mit hoher Sicherheit und einfacher Herstellung

Neues Additiv Triethylenglykoldinitrat

Das Team von Prof. Dr. Francesco Ciucci, Lehrstuhl für Elektrodendesign für elektrochemische Energiesysteme an der Universität Bayreuth, entwickelte Lithium-Metall-Festkörperbatterien mit hoher Energiedichte und Stabilität. Mit Hilfe eines neuartigen Nitrat-basierten Additivs lösten sie Inkompatibilitätsprobleme in Batterieelektrolyten und unterstrichen damit die Bedeutung des molekularen Designs bei der Entwicklung effektiver Additive für Quasi-Festkörperelektrolyte. weiterlesen…

Rohstoffhunger des 21. Jahrhunderts schädigt tropische Flüsse

Durch Abholzung, Erosion und Weiterleitung von Sedimenten schadet Bergbau der Umwelt

Der Abbau von Gold und anderen Mineralien in und in der Nähe von tropischen Flüssen beeinträchtigt die Wasserläufe in 49 Ländern, so eine Untersuchung unter Leitung des Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, die am 23.08.2023 in Nature veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse stellen den ersten physischen Fußabdruck des Flussbergbaus und seiner hydrologischen Auswirkungen in globalem Maßstab dar. weiterlesen…