Grüner Wasserstoff: Bis 2030 entsteht Milliardenmarkt

Europa kann führende Rolle einnehmen

Grüner Wasserstoff gilt für viele Unternehmen als Schlüsselelement, um klimaneutral zu wirtschaften. Der mit erneuerbaren Energiequellen hergestellte Rohstoff kann in allen Sektoren mit hohem CO2-Ausstoß verwendet werden, wie Chemie, Stahl oder zur Produktion synthetischer Kraftstoffe für Luft- oder Schifffahrt. Nach Einschätzung der Unternehmensbaratung Roland Berger steigt die Produktion von grünem Wasserstoff in den nächsten Jahren stark an. In dieser Hochlaufphase des Marktes entsteht bis 2030 eine Wertschöpfung von rund 500 Milliarden Euro auf globaler Ebene. Dies sind Erkenntnisse aus der Untersuchung „How to capture value in the emerging hydrogen market“. weiterlesen…

EU gegen geplante Obsoleszenz

Stärkung der Verbraucher für den grünen Wandel

Das Europaparlament hat eine Richtlinie zur Stärkung von Verbraucherrechten im ökologischen Wandel verabschiedet. Der Entwurf muss nun vom EU-Rat gebilligt werden. Ziel ist es, Hersteller daran zu hindern, dass ihre Produkte dadurch vorzeitig unbrauchbar werden, wenn Teile kaputt gehen und nicht repariert werden können. Sie gehört zusammen mit den Vorschlägen für Ökodesign, Umweltlabels, und das Recht auf Reparatur zu einem Gesamtpaket für die Umwelt und Verbraucherrechte. (Grafik: Kreislaufwirtschaft – © EU-Rat) weiterlesen…

Auswirkungen der CO2-Bepreisung auf Privathaushalte

Klimageld und Zweiter Zwischenbericht kommen

Die Bundesregierung wird dem Bundestag im November 2024 den zweiten Erfahrungsbericht zum Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) vorlegen, in dem auch die Auswirkungen der CO2-Bepreisung auf Privathaushalte betrachtet werden. Das stellt sie in ihrer Antwort (20/6931) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (20/6685) zum Klimageld in Aussicht. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung sei die Entwicklung eines Klimageldes als „sozialer Kompensationsmechanismus“ für die CO2-Bepreisung angekündigt gewesen. Allerdings lägen dem Bundestag dazu bisher keine Gesetzesinitiativen vor. weiterlesen…

Fossile sollen für Schäden aufkommen

„Time to pay the piper“

Umweltverschmutzer sollen sich nicht länger vor den von ihnen verursachten Umweltschäden drücken können. Fossile Brennstoff-Konzerne schulden der Weltgemeinschaft laut einer neuen Untersuchung 5,4 Billionen Dollar an Reparationen. Derzufolge schulden die weltweit größten Unternehmen für fossile Brennstoffe den Gemeinden, die am meisten unter den Folgen der Klimakrise leiden, mindestens 209 Milliarden Dollar an jährlichen Entschädigungen. Demnach haben die 21 größten Ölkonzerne – unter ihnen  ExxonMobil, Chevron, Shell, BP, TotalEnergies und Saudi Aramco – zusammen 5,4 Billionen Dollar für den Anstieg des Meeresspiegels, Dürreperioden, Waldbrände, Gletscherschmelze und andere klimabedingte Katastrophen verursacht. weiterlesen…

Neue Demontage-Technologien für Batterien und Motoren von Elektroautos

Projekt DeMoBat und Kreislaufwirtschaft

Ende April endete das Forschungsprojekt DeMoBat. Darin erarbeiteten zwölf Verbundpartner Konzepte und Anwendungen, um Komponenten von Elektroautos nachhaltig und wirtschaftlich handhaben und wiederaufbereiten zu können – somit keine wertvollen Rohstoffe zu verschwenden. Die Projektkoordination lag beim Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, gefördert wurde es vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. weiterlesen…

Wertstabile Immobilien durch kreislauffähige Bauweise

Finanzinstituten fehlen wirksame Kriterien

Der deutsche Gebäudesektor verursacht mehr als ein Drittel der jährlichen Treibhausgas-Emissionen. Um dieses enorme Einsparpotenzial zu nutzen, muss die Transformation des Sektors deutlich beschleunigt werden – einerseits, um den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und andererseits, um Materialkreisläufe zu schließen. Laut Pressemitteilung des WWF vom 25.05.2023 könne der Finanzsektor hierzu einen großen Beitrag leisten, wie auch das aktuelle Impulspapier des Projekts „Circular Economy als Innovationsmotor für eine klimaneutrale und ressourceneffiziente Wirtschaft“ (kurz CEWI Projekt) bestätige. CEWI ist ein Verbundvorhaben von WWF Deutschland, Stiftung KlimaWirtschaft und Wuppertal Institut. Titel: Mit Circular Economy nachhaltig wertstabile Immobilien schaffen – © CEWI) weiterlesen…

„Europa zu 40 % führend“: Studie zur automobilen Kreislaufwirtschaft

Nachhaltiger Materialeinsatz ermöglicht 60 Prozent geringere CO2-Emissionen

Mobilität ist derzeit die Ursache für rund 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Davon entfällt ein beträchtlicher Teil auf den Straßenverkehr. Soll die Umweltbelastung über den Lebenszyklus eines Pkw hinweg minimiert werden, bedarf es nicht nur emissionsneutraler Antriebe, sondern auch innovativer Ansätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In ihrer Studie „Reuse, Remanufacturing, Recycling, and Robocabs: Circularity in the Automotive Industry“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company die zentralen Stellhebel, mit deren Hilfe die automobile Kreislaufwirtschaft weltweit vorangetrieben werden kann. Aufgezeigt wird zudem, wie sich Autobauer und Zulieferer auf die neue Ära vorbereiten können. weiterlesen…

TU Freiberg: Großversuchsanlage liefert 15.000 Liter E-Fuel

Förderprojekt DeCarTrans entwickelt Verfahren zur Herstellung synthetischer Ottokraftstoffe aus Methanol weiter

Insgesamt 380.000 Liter grünes Benzin (E-Fuel) plant das Konsortium aus Forschung und Industrie in den kommenden vier Jahren herzustellen. Der synthetische Kraftstoff wird in einer Demonstrationsanlage im sächsischen Freiberg mit biogenem oder regenerativ gewonnenem Methanol erzeugt. Am 25.05.2023 wurden die ersten 15.000 Liter des E-Fuels an der Pilotanlage abgeholt. DeCarTrans steht laut einer Medienmitteilung der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologiefür „Demonstrating a Circular Carbon Economy in Transport along the Value Chain“. (Foto: Pilotanlage zum Dauertest für die Produktion von synthetischem Kraftstoff – © TU Bergakademie Freiberg – Detlev Müller) weiterlesen…

„Versteckte“ Emissionen machen Hälfte des Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Gebäudes aus

Was ist gebundener (embodied) Kohlenstoff? Überblick und Beispiele

„Embodied Carbon“ wird meist im Zusammenhang mit der gebauten Umwelt verwendet, wo man davon ausgeht, dass er im Unterschied zum „operational carbon“ Emissionen aus der Rohstoffgewinnung, dem Materialtransport, der Materialverschwendung, dem Gebäudebetrieb und der Gebäudewartung sowie die Emissionen umfasst, die ein Gebäude auch nach seiner Außerbetriebnahme noch produziert. Der gebundene Kohlenstoff kann bei der Betrachtung des Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Gebäudes (oder eines anderen Produkts) übersehen werden, da er in den Materialien und Herstellungsprozessen verborgen ist und nicht während der Nutzung eines Produkts (in diesem Fall eines Gebäudes) emittiert wird. Eine Definition des Portals Treehugger (Baum-Umarmer). weiterlesen…

KBA sieht CO2-Ausstoß bei Neuzulassungen steigen

Kohlendioxid-Emissionen im Verkehr nehmen zu

Neu zugelassene Pkw werden laut Kraftfahrtbundesamt weniger, seitdem E-Autos und Plug-in-Hybride nicht mehr wie zuvor gefördert werden – so Tagesschau und Deutschlandfunk. Autokäufer setzen wieder verstärkt auf Verbrenner, was den CO2-Ausstoß steigen lässt, mit der Folge, dass die 2023 neu zugelassenen Autos deutlich mehr CO2 ausstoßen als 2022. Für Januar bis April nennt das KBA als Durchschnittswert 123,2 g/km. 2022 waren es im ganzen Jahr dagegen nur 109,6 Gramm. weiterlesen…