Weiterhin hohe Gründerquote in Deutschland

Neuer Bericht zu Global Entrepreneurship für Deutschland

Wie das BMWK am 28.06.2024 mitteilte, sei der Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen unter der deutschen Bevölkerung weiterhin vergleichsweise stark ausgeprägt – das zeige der am selben Tag auf einer digitalen Veranstaltung veröffentlichte Länderbericht Deutschland des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2023/24: Die Gründungsquote in Deutschland lag im Jahr 2023 demnach bei 7,7 Prozent  – dem zweithöchsten Wert in der mittlerweile 25jährigen Geschichte des GEM. Das heißt, dieser Anteil der Gesamtbevölkerung habe in den vergangenen gut drei Jahren die Gründung eines eigenen Unternehmens vorbereitet oder bereits umgesetzt. Im internationalen Vergleich liege Deutschland damit hinter dem Vereinigten Königreich (11,8) und Frankreich (10,8), aber vor Norwegen (6,9) und Spanien (6,8 Prozent). Ein Trend setze sich dabei fort: immer mehr junge Menschen in Deutschland entscheiden sich für eine Gründung. weiterlesen…

Fossil-Werbung bannen

Zur Rettung vor der Klimakatastrophe

Um die Welt vor dem Klimawandel zu retten, sollten die fossilen Energieträger aus der Werbung verbannt werden, sagte UN-Generalsekretär António Guterres am 05.06.2024 in einer Rede zum Welt-Umwelttag unter der Überschrift „Einen Moment der Wahrheit“. Er bezeichnete Kohle-, Öl- und Gaskonzerne als „Paten des Klimachaos“, die jahrzehntelang die Wahrheit verdreht und die Öffentlichkeit getäuscht hätten. Genauso wie die Tabakwerbung wegen der Gesundheitsgefährdung verboten wurde, sollte dies nun auch für fossile Brennstoffe gelten, so Guterres. weiterlesen…

Kunststoffrecycling ist Klimaschutz, aber Nachfrage nach Rezyklaten nach wie vor schwach

Mehr als 340 Teilnehmer haben in diesem Jahr den Internationalen bsve-Altkunststofftag in Dresden besucht

Die Tagung – in diesem Jahr unter der Überschrift „Kunststoffrecycling ist Klimaschutz“ – zeigte die besondere Nachhaltigkeit auf, die durch das Kunststoffrecycling ermöglicht wird. Umso ärgerlicher, dass die Nachfrage nach Rezyklaten nach wie vor schlecht ist, so der Fachverband Kunststoffrecycling im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.. weiterlesen…

„CO2BioTech“ schafft klimaneutrale Produkte

CO2-haltige Industrieabgase biologisch verwerten

Rauchgase aus Müllverbrennungsanlagen liefern den Rohstoff, aus dem ein Forschungsverbund aus Nordrhein-Westfalen mittels mikrobieller Fermentation Inhaltsstoffe für neue biobasierte Produkte gewinnen will. Auf dem Weg zu nachhaltigem und klimaneutralem Wirtschaften gerät die Verwertung von CO2 – von der Bundesregierung gefördert – immer stärker in den Fokus. Das BMBF hat zu diesem Themenfeld  (schon 2022)die Fördermaßnahme „Klimaneutrale Produkte durch Biotechnologie – CO2 und C1-Verbindungen als nachhaltige Rohstoffe für die industrielle Bioökonomie (CO2BioTech)“ aufgelegt. Im Rahmen von CO2BioTech sind mittlerweile elf Verbundprojekte zu biotechnologischen Verfahren in der chemischen Industrie gestartet. weiterlesen…

Pflanzen speichern mehr Kohlenstoff als bisher angenommen

Atombomben-Radiokohlenstoffreste beweisen starke globale Kohlenstoffaufnahme und -umschlag in der Landvegetation

Die Nettoprimärproduktivität (NPP), die Speicherung von Kohlenstoff in Pflanzengeweben aufgrund der Photosynthese, ist eine wichtige Kohlenstoffsenke, auf die wir angewiesen sind, um den Klimawandel zu bremsen. Globale NPP-Schätzungen sind variabel, was zu Unsicherheiten bei der Modellierung des aktuellen und zukünftigen Kohlenstoffkreislaufs führt. Graven et al. aktualisierten jetzt in Science die NPP-Schätzungen anhand von Radiokohlenstoffdaten aus Atombombentests in den 1960er Jahren. Diese Analyse der Aufnahme von Radiokohlenstoff in die Vegetation deutet darauf hin, dass die derzeitigen Modelle die NPP unterschätzen, wahrscheinlich weil sie den in kurzlebigen, nicht holzigen Geweben gespeicherten Kohlenstoff zu gering einschätzen. Diese Arbeit deutet darauf hin, dass Pflanzen mehr Kohlenstoff speichern, allerdings über einen kürzeren Zeitraum als bisher angenommen. weiterlesen…

CO2-Abscheidung könnte zum Milliarden-Markt werden

Deutsche Unternehmen können massiv profitieren

Eine dem Handelsblatt exklusiv vorliegende Untersuchung der Boston Consulting Group (BCG) zeige, in welchen Branchen besondere Chancen locken, schreibt Klaus Stratmann im Handelsblatt vom 26.06.2024. Die meisten Fachleute seien sich einig: Im Kampf gegen den Klimawandel wird allein die Reduzierung, bzw. Vermeidung von CO2-Emissionen nicht reichen. Daher braucht es neben den Bemühungen, Kohlendioxidemissionen zu reduzieren, auch Aktivitäten, um der Atmosphäre Kohlendioxid zu entziehen. Dazu bedarf es immenser Investitionen und technischer Anstrengungen. weiterlesen…

Innovative Rückgewinnung von Bauresten senkt Rohstoff- und Deponiebedarf drastisch

Baden-Württembergische Pilotanlage erhält knapp 2 Millionen Euro aus Umweltinnovationsprogramm

Die Schneider & Sohn GmbH & Co. KG plant in Rot am See (Baden-Württemberg) eine Anlage, die gemischte Baureste besonders effektiv trennt und aufbereitet. Erstmals werden damit hierzulande hochwertige Baureste wie zum Beispiel Beton und Ziegel in großem Maßstab sortenrein zurückgewonnen. Das senkt den sonst branchenüblichen Primärrohstoffverbrauch in einer Größenordnung von mehr als 90 Prozent. Die Anlage erreicht das, indem sie die Baureste nicht nur wie marktüblich nach der Größe der einzelnen Bestandteile, sondern mittels eines Farb- und Infrarotsortierers auch nach Materialsorte trennt. Das Pilotprojekt wird mit knapp 2 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert. weiterlesen…

„PlasticWorms“ bauen Mikroplastik ab

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf: Neuartiger Biorieselbettreaktor für Kläranlagen

An der Fakultät Bioingenieurwissenschaften der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird nach eigenen Angaben ein innovativer Biorieselbettreaktor zum Abbau von Mikroplastik in Kläranlagen entwickelt. Dazu wird eine Wachstumsumgebung für die neuartige depolymerisierende Biozönose aus mikroplastikabbauenden Mikroorganismen und Würmern erforscht. Die optimale Biofilmdicke wird für ein optimales Verhältnis aus Würmern und Mikroorganismen entwickelt. weiterlesen…

Viele Unternehmen sehen Chancen in Kreislaufwirtschaft

Besonderes Potenzial: Material- und Kosteneinsparungen, gesteigerte Resilienz und eigener Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und Deutschland bis 2045 klimaneutral aufzustellen. So soll das Erreichen der Pariser Klimaziele und der Ziele des europäischen Green Deal für 2030 sichergestellt werden. Im März 2022 kündigte die Bundesumweltministerin die Entwicklung einer nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie an. Damit befasst sich eine am 19.06.2024 verööfentlichte  Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). weiterlesen…

Auswirkungen von Kreislaufwirtschaftsstrategien auf Materialnachfrage

Maßnahmen zur Optimierung von Batterierecycling vorgeschlagen

Ein Team um Prof. Dr. Stephan von Delft (Universität Münster) hat untersucht, wie sich verschiedene Strategien, die Kreislaufwirtschaft von Lithium, Kobalt und Nickel für Elektrofahrzeuge effizienter und nachhaltiger zu erreichen, auf die Materialnachfrage in Europa auswirken. weiterlesen…