Greenpeace-Untersuchung zeigt Dringlichkeit von Klimageld gegen soziale Kälte

„S“ aus Eis vor Berliner SPD-Zentrale

Mit einem gefrorenen “S” in einem knapp zwei Meter hohen SPD-Schriftzug demonstrierten Greenpeace-AktivistInnen am 03.06.2024 vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin für die Einführung des Klimagelds. Auf Transparenten stand: „Gegen soziale Kälte – Klimageld jetzt!“. Wie ein Klimageld bis in die Mitte der Gesellschaft deutliche Entlastung beim Klimaschutz schafft, belegt die gleichzeitig veröffentlichte Untersuchung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS)  im Auftrag von Greenpeace. Bislang weigert sich die SPD-geführte Bundesregierung, das im Koalitionsvertrag vereinbarte Klimageld zügig  einzuführen. (Foto: Greenpeace-Demo mit gefrorenem ‚S‘ für Klimageld – Foto © Chris Grodotzki – Greenpeace) weiterlesen…

„Einhaltung des Klimaziels für 2021 bis 2030 nicht bestätigt“

Expertenrat prüft Projektionsdaten – und erstellt düstere Prognose

Der Expertenrat für Klimafragen (ERK) hat am 03.06.2024 ein durch die Bundesregierung beauftragtes Sondergutachten zur Prüfung der Projektionsdaten 2024 vorgelegt, welche die zukünftige Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland beschreibt. Anlass für die Beauftragung ist die Novelle des Klimaschutzgesetzes, deren Ausfertigung vom Bundespräsidenten noch aussteht. Das novellierte Klimaschutzgesetz sieht vor, dass der Expertenrat eine Feststellung zur Einhaltung der Summe der Jahresemissionsgesamtmengen in den Jahren 2021 bis einschließlich 2030 trifft. weiterlesen…

Verbrennungstechnologien haben ausgedient

Lesehinweis: Axel Kleidon, Max-Planck-Gesellschaft, in „Terra X – der ZDF-Wissens-Kolumne“

„Verbrennungsmotor, Gastherme, Kohlekraftwerke: All diese Technologien beruhen auf Verbrennung. Die Physik sagt klar: Das ist nicht effizient. Wir wissen längst, wie es besser geht“, so beginnt Axel Kleidon vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, am 02.06.2024 seine Kolumne auf zdf.de. Die Beherrschung des Feuers habe der Menschheit zwar viel ermöglicht und das Leben einfacher gemacht. Aber jetzt stehe uns „der nächste Schritt in der Entwicklung bevor: weg von der Verbrennung, hin zum Strom, weil er energetisch viel effizienter ist“. weiterlesen…

Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie

Online mitgestalten

Deutschland soll nachhaltiger werden – so konkret und lebensnah wie möglich. Die Bundesregierung entwickelt die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie gemeinsam mit allen Teilen der Gesellschaft weiter – mit dem Ziel, Nachhaltigkeit konkret und lebensnah umzusetzen. Die Bürgerbeteiligung hat im letzten Jahr mit den Dialogkonferenzen in Berlin und Bremen begonnen. Bis zum 26.07.2024 können sich interessierte BürgerInnen online beteiligen. Die Beiträge werden dann für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie ausgewertet. weiterlesen…

Phosphor: Kritische Rohstoffe aus Abwasser zurückgewinnen

Wieder in die Wertschöpfungskette bringen

Der Verbrauch natürlicher Ressourcen durch moderne Industriegesellschaften führt schon heute zu einer bedenklichen Verknappung essentieller Rohstoffe. Das betrifft unter anderem Phosphor, für den es in der EU kaum noch Quellen gibt. Daher gewinnt die Rückgewinnung aus Abwasser an Bedeutung. Ein Forscherteam der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) schafft einer Medienmitteilung vom 29.05.2024 zufolge die verfahrenstechnischen Grundlagen, um Phosphor und weitere Rohstoffe aus Abwasserströmen und Klärschlamm zu erschließen und für industrielle Prozesse nutzbar zu machen. Auf der Prozessindustrie-Messe Achema in Frankfurt stellt das Team sein Vorhaben vom 10. bis 14. Juni am Forschungsstand Rheinland-Pfalz vor. weiterlesen…

Daimler Truck North America schenkt Nutzfahrzeugbatterien zweites Leben

Durch umfassenden Ansatz der Kreislaufwirtschaft CO2-Fußabdruck des Unternehmens reduzieren

Daimler Truck North America LLC (DTNA) will einer Medienmitteilung vom 20.05.2024 zufolge den CO2-Fußabdruck des Unternehmens dadurch reduzieren, dass es einen umfassenden Ansatz der Kreislaufwirtschaft in seine Aktivitäten integriert. Der Schwerpunkt dieser Strategie liegt auf der Reparatur, der Wiederaufbereitung, der Wiederverwendung und dem Recycling von Lithium-Ionen-Batteriematerialien, die in allen DTNA-Elektrofahrzeugen verwendet werden. weiterlesen…

Ethical Clothing: Klamotten-Kreislaufwirtschaft

Modeindustrie Expertin in Greenwashing

Das Unternehmen „Ethical Clothing“ wurde mit dem Ziel gegründet, ethische Entscheidungen beim Kauf von Kleidung und Accessoires zu erleichtern. Denn obwohl die Gründer über ethisches Einkaufen Bescheid wussten, kannten sie keinen einzigen Ort, an dem man eine große Auswahl an ethischer Kleidung von verschiedenen Marken finden konnte. Denn um ethische Kaufentscheidungen treffen zu können, mussten sie erst einmal authentische ethische Optionen finden, und genau hier sei es kompliziert geworden. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft gegen Lebensmittelverschwendung

„CEFoodCycle“ Award verliehen

Mehr als eine Milliarde Tonnen Lebensmittel – fast ein Fünftel der globalen Produktion – landen weltweit pro Jahr auf dem Müll, rechnet eine Untersuchung der Vereinten Nationen vor. Hier setzt das EU-Projekt Interreg Alpine Space CEFoodCycle unter der Leitung der FH Salzburg an. Das internationale Forschungsprojekt setzt sich für Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung ein. Im Rahmen des Projekts wurde am 28.05.2024 der CEFoodCycle Award an Unternehmen verliehen, die neue Ideen in der Lebensmittelkreislaufwirtschaft verfolgen. weiterlesen…

Politische Glaubwürdigkeit entscheidet über Erfolg von EU-Emissionshandel

Untersuchung des PIK-Potsdam

Damit die Kohlenstoffpreise im EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) hoch genug sind, um langfristig effizient Emissionsminderungen anzureizen, ist große politische Glaubwürdigkeit entscheidend. Ein Team von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt einer Medienmitteilung vom 30.05.2024 zufolge, dass zwei aufeinanderfolgende ETS-Reformen nicht nur durch eine Verschärfung der Emissions-Obergrenze den Preis von unter 10 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2017 auf etwa 80 €/t 2022 angehoben haben, sondern auch durch ein stärkeres politisches Bekenntnis zum ETS. Dies führte dazu, dass Unternehmen angefangen haben, vorausschauend zu handeln und kurzfristig weniger CO2 auszustoßen, um Zertifikate für eine spätere Verwendung aufzubewahren. weiterlesen…

„Mülltrennung wirkt”

Duale Systeme starten größte bundesweite Aktion für richtige Abfalltrennung

Am 03.06.2024 startet unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke Deutschlands bisher größte Partneraktion zur Aufklärung über richtige Abfalltrennung: „Deutschland trennt. Du auch?“ Bis zum 16.06.2024 engagieren sich bundesweit mehr als 200 Kommunen erstmals gemeinsam mit den dualen Systemen und großen Partnern aus dem Lebensmitteleinzelhandel sowie mit Vertretern der Entsorgungswirtschaft für ein Ziel: so viele Menschen wie möglich zu mehr und besserer Mülltrennung zu motivieren. Initiiert und organisiert wird die Aktion von „Mülltrennung wirkt“, einer Initiative der dualen Systeme. Im Mittelpunkt von „Deutschland trennt. Du auch?“ stehen unübersehbare XXL-Verpackungen an öffentlichen Plätzen. Sie sollen die Menschen auf die Aktion aufmerksam machen. weiterlesen…