Evolutionärer Schlüsselprozess: Wasserstoff schon am Ursprung des Lebens nutzbar
Eine neue Untersuchung in The Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) beschreibt, wie Wasserstoff am Ursprung des Lebens vor 4 Milliarden Jahren Energie lieferte. Er ist eine uralte Energie: Die allerersten Zellen auf der Erde lebten von H2, das in hydrothermalen Schloten produziert wurde, und nutzten die Reaktion von H2 mit CO2, um die Moleküle des Lebens herzustellen. Mikroben, die durch die Reaktion dieser beiden Gase gedeihen, können in völliger Dunkelheit leben und unheimliche, ursprüngliche Lebensräume wie hydrothermale Schlote in der Tiefsee oder heiße Gesteinsformationen tief in der Erdkruste bewohnen. Überraschende neue Erkenntnisse darüber, wie die ersten Zellen auf der Erde dazu kamen, H2 als Energiequelle zu nutzen, stammen von einem Team um William F. Martin von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Martina Preiner vom Max-Planck-Institut (MPI) für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, das von Forschenden in Deutschland und Asien unterstützt wurde. Gleichzeitig entdeckte ein US-Forscherteam in Sanford Lead, South Dakota, eine Reihe natürlich vorkommender Mikroben, die sich von Kohlendioxidgas ernähren und es durch einen Prozess namens Kohlenstoffmineralisierung in festes Gestein verwandeln. (Foto: Sanford Underground Research Facility in Lead, im Vordergund die alte Goldmine – © SURF) weiterlesen…