Neues E-Fuel soll internationale Schifffahrt klimaneutral machen

EU-Projekt GAMMA

60.000 Tonnen Frachtzuladung – so viel Fracht kann der Frachter der TOPIC-Flotte, der als Demonstrationsplattform für das neue EU-Projekt GAMMA dient, über die Weltmeere transportieren. Der Seefrachtverkehr benötigt große Mengen an Treibstoff, der heute hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen besteht. Mit dem Innovationsprojekt GAMMA, das im Januar 2024 begann, arbeitet laut einer Medienmitteilung vom 30.01.2024 ein Team europäischer Partner daran, das zu ändern. Der Transport auf den Ozeanen muss viel umweltfreundlicher werden. Dies ist das Ziel des neuen, mit 17 Mio. EUR geförderten europäischen Projekts GAMMA, bei dem Unternehmen und Forscher aus Europa ein Frachtschiff so umrüsten werden, dass es mit klimaneutralen Kraftstoffen versorgt wird. (Foto: Frachtschiff – © dendoktoor auf pixabay) weiterlesen…

Energiewende nicht auf Kurs: Nachsteuern dringend erforderlich

Bundes-Rechnnungshof-Kritik erzürnt Regierung: „nichts mit der Wirklichkeit zu tun“

„Das Gelingen der Energiewende ist für Deutschland von herausragender Bedeutung. Ihre Ziele sind ehrgeizig. Bei der Stromversorgung ist die Bundesregierung allerdings nicht auf Kurs“, so „die ernüchternde Bilanz unseres Präsidenten Kay Scheller anlässlich der Veröffentlichung eines Sonderberichts“ in einer Medienmitteilung vom 13.03.2024. „Der Erfolg der Energiewende ist wichtig für ihre Akzeptanz in der Bevölkerung, den Wirtschaftsstandort Deutschland und das Erreichen der Klimaschutzziele“, so Scheller weiter. „Die Bundesregierung sollte unsere Prüfungsfeststellungen zum Anlass nehmen, die aufgezeigten Defizite zu beseitigen.“ weiterlesen…

Windenergie und Photovoltaik stellen drei Viertel des erneuerbaren Stroms

Erneuerbare Energien nehmen 2023 weiter Fahrt auf

Der Gesamtanteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch (Strom, Wärme und Verkehr) ist in Deutschland 2023 laut einer Medienmitteilung des Umweltbundesamtes vom 08.03.2024 auf insgesamt 22 Prozent gestiegen. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 20,8 Prozent. Grund für diese positive Entwicklung waren insbesondere die Zuwächse der Erneuerbaren in den Sektoren Strom und Wärme bei gleichzeitig insgesamt sinkender Nachfrage nach Energie in allen Sektoren. weiterlesen…

„Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb“

Kostenfreier Service für Berliner Unternehmen

Wie können Unternehmen natürliche Ressourcen schonen und das Klima schützen? Warum ist das notwendig und welche Vorteile ergeben sich daraus für Unternehmen? Wie funktioniert die Circular Economy bzw. Kreislaufwirtschaft und wie muss beispielsweise ein Produkt designed sein, damit es umweltfreundlich ist? Bei Fragen wie diesen unterstützt die erweiterte „Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb“ – kurz KEK -, die am 11.03.2024 erneut aus der Taufe gehoben wurde. weiterlesen…

Batterierecycling: Kooperation zwischen Nigeria und Deutschland gestartet

Arbeits- und Umweltschutzstandards erhöhen und nachhaltige Handelsströme für Rohstoffe etablieren

Batterierecycling in Nigeria verbessern, Arbeits- und Umweltschutzstandards erhöhen und nachhaltige Handelsströme für Rohstoffe etablieren – das sind laut Öko-Institut seit 05.03.2024 erklärte Ziele eines neuen Kooperationsprojektes für das Metall- und Batterierecycling zwischen Nigeria und Deutschland. In dem Praxisprojekt arbeiten Partner aus der nigerianischen Zivilgesellschaft, der metallverarbeitenden Industrie sowie der Solarindustrie unter der Leitung des Öko-Instituts zusammen, um einen kooperativen Ansatz für verantwortungsvolles Recycling von Blei-Säure-Batterien zu entwickeln. Zu diesem Zweck kooperiert das Projekt eng mit dem nigerianischen Umweltministerium und der nigerianischen Behörde für die Durchsetzung von Umweltvorschriften, der Nigeria Standards and Regulations Enforcement Agency (NESREA). weiterlesen…

„Revalue your clothes – implementing a circular textiles economy“

Master Thesis über Aufbau eines starken zirkulären Netzwerkes für eine textile Kreislaufwirtschaft

Die Regeln der Modeindustrie werden von global agierenden Fast Fashion-Riesen bestimmt, deren lineare Wirtschaftsweise auf Ausbeutung von Natur und Gesellschaft fußt. Dies zerstört konsequent ökologische, soziale und auch ökonomische Werte. Eine gerechte Modeindustrie braucht einen neuen globalen Rechtsrahmen und eine gesteigerte Wertschätzung für Qualität seitens der KonsumentInnen, wie Circular Berlin, in dem Artikel „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ erklärt, der in der dritten Ausgabe des Magazins der Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung zum diesjährigen Thema „Remaking Globalization“ veröffentlicht wurde. (Titel: „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ – © Text Sarah Keller, herausgegeben von Lucy Bowen; Circular Berlin) weiterlesen…

Ausbau künstlicher Wärmeinseln zur Verbesserung der Niederschläge in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Regionales Klima Engineering

Das Potenzial für regionales Klima-Engineering gewinnt als Mittel zur Lösung regionaler Umweltprobleme wie Wasserknappheit und hohe Temperaturen zunehmend an Interesse. Laut Earth System Dynamics (ESD) erreicht die Wasserknappheit in den extrem trockenen Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) aufgrund des hohen Verbrauchs und der übermäßigen Entnahme einen Krisenpunkt und wird durch den Klimawandel noch verschärft. Um diesem Problem entgegenzuwirken, führen die VAE seit vielen Jahren Wolkensaataktionen und intensive Entsalzung durch, erwägen nun jedoch andere Möglichkeiten zur Erhöhung der Wasserressourcen. (Bild: ESD Titel, open access – © Earth System Dynamics, Creative Commons Attribution 4.0 License ) weiterlesen…

Bioethanol aus der Brotbrennerei

Bioökonomie vom Feinsten: Pilotanlage stellt Alkohol aus Altbackwaren her

In der Backstube der Zukunft duftet es nicht nur nach leckerem Brot – sondern auch nach Alkohol. Möglich macht dies ein Pilotprojekt mit der Universität Hohenheim in Stuttgart: Angegliedert an die Bäckerei Webers Backstube in Friedrichshafen ging die erste Brotbrennerei in Deutschland in Betrieb. Das sorgt für mehr Nachhaltigkeit: Altbackwaren, die nicht mehr als Lebensmittel verwendet werden können, werden zu Bioethanol für industrielle Zwecke. Auf lange Sicht soll es auch möglich sein, dass schmackhafte „Brotbrände“ das Warenangebot der Bäckereibetriebe bereichern. Am 23.02.2024 wurde die Brotbrennerei offiziell eröffnet. (Foto: Bioökonomie vom Feinsten in der Brot-Brennerei – © Müller Brennereianlagen, Lukas Müller, Universität Hohenheim) weiterlesen…

CO2 aus der Luft filtern bleibt teurer als erhofft

Vergleich potenzieller Kosten dreier Technologien

Noch am 20.06.2018 titelte Solarify: „CO2-Extraktion aus der Luft bald wirtschaftlich?“ Allerdings weiß man heute: CO2 in großem Stil aus der Luft zu filtern, wird zwar mittelfristig günstiger, aber nicht so günstig wie bisher gehofft. Zu diesem Schluss kommen ETH-?Forschende am 04.03.2024 aufgrund einer neuen Schätzung in einem Open-Access-Text in Joule. Sie berechneten, dass eine Tonne CO2 2050 zwischen 230 und 540 Dollar kosten könnte. Bisher ging man von halb so hohen Kosten aus. „Die Anstrengungen zur Vermeidung von CO2-Emissionen sollten aber keinesfalls reduziert werden“, schreiben sie. weiterlesen…

EU: Neue Verordnung über nachhaltige Verpackungen und Verpackungsabfälle

Rat und Parlament einigen sich auf Stärkung der Kreislaufwirtschaft

Am 04.03.2024 haben Ratspräsidentschaft und Vertreter des Europäischen Parlaments eine vorläufige politische Einigung über einen Vorschlag für eine Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle erzielt. Ziel ist es, dem Anstieg des Verpackungsmüllaufkommens in der EU entgegenzuwirken und gleichzeitig den Binnenmarkt für Verpackungen zu harmonisieren und die Kreislaufwirtschaft anzukurbeln. Der Vorschlag berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus von Verpackungen. weiterlesen…