Direkte Umwandlung von Strahlungsenergie, vornehmlich Sonnenenergie, in elektrische Energie. Seit 1958 zur Energieversorgung der meisten Raumflugkörper mit Solarzellen im Einsatz. Inzwischen wird sie auch auf der Erde zur Stromerzeugung eingesetzt und findet Anwendung auf Dachflächen, bei Parkscheinautomaten, in Taschenrechnern, an Schallschutzwänden oder auf Freiflächen. Der Name setzt sich aus den Bestandteilen Photos – das griechische Wort für Licht – und Volta – nach Alessandro Volta, einem Pionier der Elektrotechnik – zusammen. Die Photovoltaik gilt als Teilbereich der umfassenderen Solartechnik, die auch andere technische Nutzungen der Sonnenenergie einschließt.
Entdeckt wurde der photovoltaische Effekt (auch photoelektrischer Effekt genannt) 1839 von dem französischen Physiker Alexandre Edmond Becquerel. Der Vater von Henri Becquerel, der später die Radioaktivität des Urans entdeckte, war zu dieser Zeit erst 19 Jahre alt. Der junge Forscher experimentierte mit Batterien mit einem galvanischem Element. Diese bestrahlte er mit Licht und stellte die Zunahme von elektrischer Spannung fest. Warum das geschah, konnte er aber nicht erklären.
1877 wurde der photovoltaische Effekt am Halbleiter Selen vom englischen Elektroingenieur Willoughby Smith nachgewiesen. Das Veröffentlichen der Entdeckung löste weitere Forschungen zum Thema “Photovoltaik-Energie” aus. 1883 baute der US-Amerikaner Charles Fritts ein erstes Solarmodul aus Selen-Solarzellen. Der Wirkungsgrad lag bei 1 %. Das technische Know-How der Wirkungsweise von Solarzellen fehlte aber nach wie vor. Viele Wissenschaftler zweifelten an der Seriosität dieser Entdeckung. Mehr als zwanzig Jahre später, 1905, konnte Nobelpreisträger Albert Einstein den Photoeffekt mit Hilfe der Quantentheorie des Lichts erklären und beweisen. Er wurde 1921 dafür mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
->Quelle(n): Wikipedia; solaranlagen-portal.de; photovoltaiknachrichten.de;