KBA: VW hat manipuliert

Kraftfahrt-Bundesamt widerspricht Wolfsburg in Bundestags-Untersuchungsausschuss

VW-Transparent 'Wir brauchen Euch'- Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 11.11.2015Die Darstellung des Volkswagenkonzerns, er habe in der Abgasaffäre europäisches Recht eingehalten, gerät in Zweifel. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verneint jedenfalls die Behauptung der Wolfsburger und bekräftigte am späten Donnerstagabend (10.11.2016) im Diesel-Untersuchungsausschuss des Bundestages die Ansicht, wonach VW eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet habe, um die Emissionswerte von Dieselautos zu manipulieren – so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“. weiterlesen…

Audi manipulierte selbständig

Schon im Sommer Vorwürfe von US-Behörde wegen neuer Manipulationssoftware

Laut Bild am Sonntag (So schummelte Audi bei CO2 – Mit einer Software sollen Messergebnisse manipuliert worden sein“) hat die kalifornische Umweltbehörde CARB bereits im Sommer bei einem Test eines Audis mit V6-Motor eine bislang nicht bekannte Manipulationssoftware entdeckt. Daraufhin schrieb CARB-Chefin Annette Hebert einen dreiseitigen Brief mit Fragen an VW und Audi. Zu den neuen Vorwürfen der CARB schweigt Audi bislang.
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Audi Mutter des Abgas-Betrugs

Mail belastet

Audi hat entgegen bisheriger Angaben offenbar über Jahre hinweg bei eigenen Dieselfahrzeugen gezielt eine Manipulationssoftware eingesetzt, um die Abgas-Grenzwerte in den USA einhalten zu können, schreibt der Rechercheverbund aus Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR laut n-tv.de. Die betrügerische Software sei in den Dreiliter-Motoren eingesetzt worden. weiterlesen…

Dieselgate: Abschaltung zum Motorschutz unnötig

Experten widersprechen Autoindustrie: Abgasreinigung müsste gar nicht abgeschaltet werden

Doppelauspuff, keinen Bagatell-CO2-Wert verheißend - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20140925Fachleute halten laut Handelsblatt (17.09.2016) die Abschaltung der Abgasreinigung aus Gründen des Motorschutzes für überflüssig: Denn man könne schon heute Motoren so her- und einstellen, dass sie ohne Schutzfunktion laufen könnten – und die Emissionsgrenzwerte erfüllten. Das haben  NDR, WDR und SZ allerdings schon am 26.08.2016 aus Gutachten veröffentlicht – siehe tagesschau.de/gutachten-untersuchungsausschuss-zur-abgasaffaere. Die Deutsche Welle sieht die Bundesregierung gar „unter Druck“. weiterlesen…

Experten: Keine Hinweise auf Abgas-Manipulation

Anhörung im Bundestags-Untersuchungsausschuss

Illegale Manipulationen von Motoren zur Reduzierung von Abgasen waren für Experten nicht nachweisbar. Das machten mehrere Sachverständige am Donnerstag vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages deutlich – so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“. Dass der immer noch aktuelle Neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ) als Testverfahren im Labor realitätsfern ist, sei unter Fachleuten hingegen seit der Jahrtausendwende klar gewesen, sagte Prof. Stefan Hausberger von der TU Graz. Der 5. Untersuchungsausschuss der Legislaturperiode hatte sich am 07.07.2016 konstituiert und begann am 08.09.2016 mit den Vernehmungen. weiterlesen…

Abgasskandal: Bosch im Zwielicht

Strafanzeigen gegen Denner – Anklage in den USA

Lange war über die Verwicklung des Kfz-Zulieferers Bosch in den VW-Abgasskandal gemunkelt und gerätselt worden. Jetzt sind Betrugsvorwürfe auch an die Adresse des Bosch-Chefs persönlich gerichtet worden. Gegen Volkmar Denner seien mehrere Strafanzeigen eingegangen, erklärte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft am 08.09.2016 und bestätigte damit Meldungen von „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“. weiterlesen…

Geschwärzte Abgas-Akten

Abgas-Ausschuss untersucht auch Merkels und Gabriels Verhalten

Der Untersuchungsausschuss zum Diesel-Abgas-Skandal will auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel unter die Lupe nehmen, inwiefern sie sich bereits seit 2010 mit dem Thema Stickoxid beschäftigt haben. Das Kanzleramt habe das schon seit 6 Jahren getan, sagte Oliver Krischer am 07.09.2016 in Berlin. Krischer, Grünen-Fraktionsvize und Untersuchungs-Ausschussmitglied erklärte, Gabriel könne in seiner Rolle als ehemaliger Umweltminister dem Ausschuss Rede und Antwort stehen müssen. Krischer ließ offen, wann Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) geladen werde – das könne auch erst im kommenden Frühjahr der Fall sein. weiterlesen…

DUH wirft Dobrindt Rechtsbeugung vor

Straßen-Abgasuntersuchungen: Grenzwerte bei 33 von 36 Autos bis zum Neunfachen überschritten

Resch, Marggraf, Friedrich DUH - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify 20160907Bei aktuellen Abgasuntersuchungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) im Straßenverkehr überschreiten 33 von 36 getesteten Dieselfahrzeugen die Stickoxid-Grenzwerte um das bis zu 9,2-fache – und das, obwohl die Messungen zwischen Mai und September bei überwiegend sommerlichen Temperaturen erfolgt seien. Am 07.09.2016 präsentierte die die Ergebnisse ihrer umfassenden Abgasuntersuchung realer Stickoxid- und CO2-Emissionen: Schmutzigste Modelle sind der Ford Mondeo 2.0 Duratorq TDCi, der Nissan Qashqai 1.6 dCi und der Renault Scenic 1.6 dCi – nur drei Fahrzeuge halten den Grenzwert ein und zeigen damit, dass wirksame Abgasreinigung möglich ist. weiterlesen…

Abgas-Skandal erreicht Audi

Software schaltet nach 22 Minuten ab -VW-Tochter fürchtet erhebliche Strafzahlung

Doppelauspuff, keinen Bagatell-CO2-Wert verheißend - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20140925So schal­tet sich nach BamS-Informationen die Abgas­rei­ni­gung bei Fahr­zeu­gen mit dem gro­ßen TDI-Motor (u.a. Audi Q7, Porsche Cayenne, VW Toua­reg) nach rund 22 Minu­ten ein­fach ab. Mess­ver­fah­ren zur Ermitt­lung der Abgas­werte dau­ern in der Regel knapp 20 Minu­ten. Eine ähn­li­che zeit­li­che Abschal­tung ent­deckte das Kraft­fahrt­bun­des­amt (KBA) vor weni­gen Mona­ten auch bei dem Auto­her­stel­ler Fiat (siehe solarify.eu/fiat-500-mit-22-mal-so-viel-no-x-wie-erlaubt) und lei­tete ein Prüf­ver­fah­ren bei der EU-Kommission ein. weiterlesen…

Für VW-Müller wird es eng

Hunderte von Sammelklagen in den USA

Es wird möglicherweise ernst für Matthias Müller in Sachen Dieselgate, denn neue Vorwürfe – so das Handelsblatt, dpa und BILD – gehen jetzt auch an die Adresse von Vorstandschef Müller. Drei US-Staatsanwälte nehmen in ihren Zivilklagen in New York, Maryland und Massachusetts gegen VW direkt Bezug auf den VW-Vorstandschef. Müller ist Beklagter in drei Sammelklagen, die jetzt in San Francisco eingereicht wurden. Es geht dabei um Vorwürfe wegen Betrugs, Vertragsbruchs, irreführender Werbung und Wettbewerbsverzerrung. weiterlesen…