Lesehinweis: „Autoindustrie muss abspecken“

Zu schwer

„Im Streit um geringere Abgasgrenzwerte geht es vor allem darum, wie effizient Motoren noch werden können. Das übersieht ein Kernproblem: Die Autos sind einfach zu schwer,“ so Felix Creutzig am 12.10.2018 in der ZEIT. Creutzig, Gruppenleiter am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und Professor für „Climate Change and Infrastructure“ an der TU Berlin war Mitautor des Transportkapitels im jüngsten IPCC-Sachstandsbericht. weiterlesen…

„…dann machen Sie nichts anderes als beinharten Populismus“

Scheuer-Rede zum Abgasskandal

Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung hat eine Rede verschickt, die der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Ex-CSU-Generalsekretär, Andreas Scheuer, in der Aktuellen Stunde zum Thema Abgasskandal am 28.09.2018 vor dem Deutschen Bundestag in Berlin gehalten hat, in der er sich nahezu durchgängig am grünen Fraktions-Vize Oliver Krischer abarbeitete. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Abgasskandal: „Scheuer muss liefern“


Merkel trifft Autobosse auf Krisengipfel – Porsche schickt Diesel ins Museum

Der Druck der abstürzenden Umfragewerte wird immer stärker. Neben der Maaßen-Affäre gelten vor allem der Abgasskandal samt drohender Diesel-Fahrverbote und die dreiste Weigerung der Kfz-Schmiede, trotz Milliardengewinnen nachzurüsten, als Grund für die Wählerflucht aus der großen Koalition. Also lenkt Bundeskanzlerin Angela Merkel Medienberichten zufolge ein: Sie will jetzt doch Hardware-Nachrüstungen, zunächst mindestens für ältere Diesel der Schadstoffklasse 5, damit diese nicht von Fahrverboten betroffen wären. weiterlesen…

Kartellermittlungen gegen deutsche Autobauer

EU-Kommission verschärft Untersuchung

Der Abgasskandal und der Streit um die Nachrüstungen trotz Milliardengewinnen belasten die Autobranche massiv. Als ob das nicht schon genug ist: Jetzt stehen deutsche Autobauer auch noch unter Kartellverdacht – die EU-Kommission verschärfte nämlich jetzt ihre Kartellermittlungen gegen fünf deutsche Autokonzerne – wie zahlreiche Medien über eine EU-Medienmitteilung vom 18.09.2018 berichteten. weiterlesen…

Produktion auf Halde – Durcheinander beim Verkauf

Neuer Abgastest WLTP stellt Autoindustrie vor Probleme

Der neue WLTP-Test (World Harmonized Light Vehicle Test Procedure) bringt die Autoindustrie mächtig ins Schlingern. Dabei hat die Branche nach Informationen von Arne Meyer-Fünffinger und Josef Streule (BR Recherche) viele Jahre daran mitgearbeitet. VW-Kunden, die sich für einen Neuwagen interessieren, müssen beim Autokauf ab dem 01.09.2018 ein kompliziertes Prozedere über sich ergehen lassen. Denn das international einheitliche Test-Verfahren gilt dann EU-weit für Neuzulassungen von PKW und leichten Nutzfahrzeugen und soll sicherstellen, dass Herstellerangaben über CO2-Ausstoß und Kraftstoffverbrauch der Wahrheit näherkommen. Mehr zum Thema sendete Plusminus am 01.08.2018 im Ersten. weiterlesen…

Autobauer schummeln weiter

Abgasskandal mal anders herum

EU-Experten haben mehrere (bisher ungenannte) Autohersteller dabei erwischt, dass sie „Tricks“ anwenden, um die Auswirkungen der neuen Emissionsvorschriften von vornherein zu unterlaufen, schreibt Sam Morgan auf EURACTIV unter Verweis auf einen Artikel in der Financial Times. Angeblich lassen die Firmen ihre aktuellen Emissionswerte schlechter aussehen, als sie tatsächlich sind, damit die später darauf aufbauenden relativen Grenzwerte nicht so scharf ausfallen. weiterlesen…

VW zahlt eine Milliarde für Dieselbetrug

„Verantwortung für Dieselkrise“ – Volkswagen will Bußgeld akzeptieren

Als Konsequenz des Abgasskandals hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen die Volkswagen AG einen Bußgeldbescheid von einer Milliarde Euro erlassen. VW akzeptiert die Geldbuße, damit ein laufendes Verfahren beendet werden kann. Solarify dokumentiert entsprechende Medienmitteilungen von Staatsanwalt und der bußfertigen VW AG – und stellt eine Frage. weiterlesen…

Zetsche im Zwielicht: Daimler muss 230.000 Autos zurückrufen

Audi-Stadlers Wohnung durchsucht – BDI kritisiert offen Verhalten der Autobauer

Daimler muss vielen Medienberichten zufolge 230.000 Autos zurückrufen: Die Regierung zwingt den Daimler-Konzern zum Rückruf von Fahrzeugen mit illegaler Abgasabschalteinrichtung. Insgesamt seien in Europa sogar 774.000 Fahrzeuge betroffen. Das erklärte Verkehrsminister Andreas Scheuer am 11.06.2018 nach seinem zweiten Treffen mit Daimler-Chef Dieter Zetsche. Betroffen seien neben dem Vito auch die Modelle GLC 220d und C 220d. Daimler will kooperieren, aber zugleich gegen den Rückruf Widerspruch einlegen. weiterlesen…

Mercedes-Boss bei Scheuer

Ein Frage- und Antwort-Spiel in der BPK über Zetsches Zitierung

Frage: „Ich möchte das Verkehrsministerium fragen. Heute Morgen gab es ein Gespräch in Ihrem Hause mit dem Daimlerchef Zetsche. Mich würde erstens interessieren, was bei diesem Gespräch herausgekommen ist. Zweitens: Ist es richtig, dass es einen weiteren Termin des Ministers mit Herrn Zetsche in zwei Wochen geben wird? Mich interessiert drittens, was Ihr Haus von dem Vorschlag der Umweltministerin hält, die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen möglicherweise schrittweise, in Etappen, durchzuführen.“ weiterlesen…

KBA wirft Daimler Abgasbetrug vor

Scheuer bestellt Zetsche ein

Der Nachrichtensender n-tv berichtet auf seiner Webseite: „Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) knöpft sich nun auch Daimler vor. Der Autobauer soll beim Transporter-Modell Vito eine illegale Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung verwendet haben. Daimler will diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen.“ Und Spiegel-Online: „Der Manipulationsverdacht des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) gegen Daimler hat nun Folgen.“ weiterlesen…