Erneuerbare Energien günstiger als geplante AKW-Projekte in Osteuropa

Neue Studie zu Kosten der Atomkraft

Eine rein erneuerbare Stromerzeugung kann bei gleicher Versorgungssicherheit günstiger sein als derzeit geplante Atomkraftwerke in mehreren osteuropäischen EU-Staaten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Analyse-Instituts Energy Brainpool im Auftrag des Ökoenergie-Anbieters Greenpeace Energy. So könnten die Kosten für flexibel steuerbare Erneuerbaren-Systeme auf bis zu 100 Euro pro Megawattstunde sinken. weiterlesen…

Schweiz: 500 Mrd. für AKW-Risiken gefordert

Schweizer NGO verlangt Atomkraftwerks-Sicherheitsleistung für EU – Brief an Juncker

Die Schweiz betreibt nach dem World Nuclear Industry Status Report 2017 den ältesten Atomkraftwerkspark der Welt (Durchschnittsalter 42 Jahre). Die Kosten der Atomkraftwerks-Explosionsserie 2011 in Japan belaufen sich nach dem gleichen Bericht auf vorläufig 444 bis 630 Milliarden US-Dollar. weiterlesen…

Atommeiler nicht genug gegen Angriffe geschützt

Greenpeace klagt auf Entzug der Betriebsgenehmigung für AKW Gundremmingen

Eine Klage auf Entzug der Betriebsgenehmigung für das Atomkraftwerk Gundremmingen hat Greenpeace am 06.12.2017 beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München eingereicht. Das AKW Gundremmingen sei unzureichend gegen terroristische Angriffe geschützt, so Greenpeace. Der Betonmantel beider Reaktoren sei zu dünn, um gegen den Absturz größerer Verkehrsmaschinen geschützt zu sein. Auch das Lagerbecken für genutzte Brennstäbe weise Sicherheitsmängel aus und würde im Falle eines Flugzeugabsturzes große Mengen Radioaktivität freisetzen. Auch das österreichische Umweltbundesamt kritisiert in einer Studie (http://bit.ly/2ipswLa), dass die außerhalb des Sicherheitsbehälters liegenden Abklingbecken in Gundremmingen ein besonderes Risiko darstellen. weiterlesen…

Baupause statt Blaupause

Fragen und Antworten zu europäischen AKW – Hendricks bittet britischen Kollegen um Abwarten der UVP für Hinkley Point C

Erkenntnisse der Bundesregierung bezüglich (real existierender oder geplanter) AKW in Nachbarländern sind Gegenstand einer Antwort (18/13542) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/13371) zur europäischen Atompolitik- so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“. Darin gibt die Bundesregierung unter anderem Auskunft über den Austausch mit den belgischen Behörden in Zusammenhang mit Betriebsstärken der belgischen AKW Doel und Tihange („immer ausreichend“) und über Mängel in den schweizerischen Meiler-Veteranen Beznau und Leibstadt. Thema ist auch die nachzuholende grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für Hinkley Point C. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat ihren britischen Kollegen darum gebeten, die Bauarbeiten bis zum Abschluss dieser UVP zu unterbrechen. (hib/SCR) weiterlesen…

Bund übernimmt atomare Zwischenlager

Ab 01.08.2017 ist die Gesellschaft für Zwischenlagerung im Bundesbesitz

Nach der Neuordnung der Zuständigkeiten für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle organisiert Bundesumweltministerin Barbara Hendricks auch den Betrieb von atomaren Zwischenlagern neu. Diese bisher von den Atomkonzernen wahrgenommene Aufgabe fällt laut einer Medienmitteilung ab sofort in die Verantwortung des Bundes. Die zu diesem Zweck im März 2017 gegründete Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) ist am 01.08.2017 zu 100 Prozent in den Besitz des Bundes übergegangen. Die Übernahme der BGZ ist ohne Zahlung eines Kaufpreises erfolgt. weiterlesen…

Atom-Aus in Frankreich?


Energiewende auf Französisch

„Bisher galt Frankreich als Musterland der Atomenergie. Aber die 58 Kernkraftwerke weiter zu betreiben, würde mehr als 100 Milliarden Euro kosten. Der von Macron geplante Ausstieg wäre deutlich billiger“, schrieb Gesche Wüpper am 22.07.2017 in der Welt unter der Titelfrage „Kann sich Frankreich seine Atomkraftwerke nicht mehr leisten?“ weiterlesen…

PreussenElektra entlässt halbe Belegschaft

E.ONs ungeliebte Atom-Tochter zieht harte Konsequenzen aus Atomausstieg

Als Folge des Atomausstiegs, der Abschaltung und des Rückbaus von Kernkraftwerken will die E.ON-Tochter PreussenElektra ihre Mitarbeiterschaft radikal zurückfahren. Wie der AKW-Betreiber am 12.07.2017 bekannt gab, sollen bis 2026 mindestens tausend Arbeitsplätze gestrichen werden. Einem Vorabbericht der „Rheinischen Post“ zufolge sollen vor allem in der Unternehmenszentrale in Hannover und an den AKW-Standorten in Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Jobs gestrichen werden. weiterlesen…

300 neue Risse in AKW Doel, 70 in Tihange

Belgische Atomreaktoren erneut im Kreuzfeuer

Fachleute haben bei jüngsten Kontrollen in den belgischen Schrott-Reaktoren Tihange und Doel weitere Risse entdeckt. Im Hochdruckkessel von Tihange 2 habe man bei per Ultraschall 70 Risse mehr als bei der vorigen Inspektion im Jahr 2014 gefunden, in Doel seien 300 neue Risse im Reaktor 3 entdeckt worden, antwortete der belgische Innenminister Jan Jambon zahlreichen Medienberichten zufolge auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen. Die Sicherheit von Tihange sei damit in keiner Weise infrage gestellt, soll Jambon nach Medienangaben am 09.06.2017. Die 70 zusätzlichen Risse habe man nur deshalb entdeckt, weil die Kamera bei der neuen Untersuchung anders positioniert worden sei, erklärte Jambon.
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CH: Atomausstieg – irgendwann, allmählich

59 Prozent für Energiegesetz

Im internationalen Witzwettbewerb punkten die Schweizer mit ihrer Bedachtsamkeit, böse Zungen sagen: Langsamkeit. So auch beim neuen Energiegesetz: „Das Stimmvolk hat das Energiegesetz angenommen, und zwar deutlicher als erwartet“, textete FM1 Today, das Internetportal von Radio Ostschweiz, kurz nach Schließung der Wahllokale um 12 Uhr nach ersten Hochrechnungen – Atomausstieg sechs Jahre nach Fukushima, aber nicht sofort. weiterlesen…