Antarktiseis schmilzt komplett:

Neue Forschungen des PIK-Potsdam et al.

Wenn der CO2-Ausstoß weiter auf hohem Niveau verbleibt, kann die antarktische Eisdecke ganz wegtauen, haben Forscher des PIK-Potsdam zusammen mit Kollegen anderer Institute*) in Simulationen erarbeitet. Ihr Ergebnis haben sie im Fachjournal Science Advances veröffentlicht. „Über einen Zeitraum von 10.000 Jahren kann die Antarktis eisfrei werden, wenn wir unsere fossilen Ressourcen vollständig verfeuern“, sagte Leitautorin Ricarda Winkelmann. Wenn alle fossilen Vorkommen verbrannt würden, hätte das Kohlendioxid-Emissionen von rund 10.000 Gigatonnen (Gt C – Milliarden Tonnen) zur Folge. weiterlesen…

Meereis: Minimum in Arktis, Maximum in Antarktis

Alfred-Wegener-Institut: Aktuelle Meereis-Situation: Anhaltender Rückgang in der Arktis, größte Ausdehnung in der Antarktis

Die Meereisfläche in der Arktis ist in diesem Jahr auf ein Sommerminimum von etwa 5,0 Millionen Quadratkilometern zurückgegangen. Dieser Wert liegt rund 1,6 Millionen Quadratkilometer über dem Negativrekord aus dem Jahr 2012, bestätigt aber nach Einschätzung der Meereisphysiker Marcel Nicolaus vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) und Lars Kaleschke vom Hamburger Exzellenzcluster für Klimaforschung (CliSAP)den langfristigen Abwärtstrend in der Arktis. Die Winter-Eisdecke des Südpolarmeeres dagegen ist auf eine Fläche von 20,0 Millionen Quadratkilometern angewachsen, berichten die Wissenschaftler. Sie übertrifft damit das 30-Jahre-Maximum aus dem vergangenen Jahr. Marcel Nicolaus, Lars Kaleschke und andere führende Meereis-Experten stehen am kommenden Donnerstag, den 18. September 2014, während eines internationalen Meereis-Symposiums in Hamburg für Hintergrundgespräche und Interviews zur Verfügung. weiterlesen…

Antarktis-Schmelze droht mit schnellerem Meeresspiegel-Anstieg

Antarktis könnte Meeresspiegel bis zu 37 cm ansteigen lassen

Der Eisverlust in der Antarktis könnte noch in diesem Jahrhundert bis zu 37 Zentimeter zum globalen Meeresspiegelanstieg beitragen, zeigt eine neue Studie, die das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte: Erstmals hat ein internationales Team von Wissenschaftlern auf der Basis physikalischer Computersimulationen eine umfassende Einschätzung des Beitrags der Antarktis zum globalen Meeresspiegelanstieg vorgelegt und dabei die Unwägbarkeiten in Ozean und Atmosphäre quantitativ berücksichtigt. Die vom PIK geleitete Studie kombiniert eine ganze Reihe aktueller Klimamodelle und Beobachtungsdaten mit verschiedenen Eis-Modellen. Die Berechnungen reproduzieren den in den letzten zwei Jahrzehnten beobachteten Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg und zeigen zugleich, dass der Eiskontinent viel eher als bisher angenommen am stärksten zum Meeresspiegelanstieg beitragen könnte. weiterlesen…

Meeresanstieg um 16 Meter

Vor 14.600 Jahren: Abschmelzen des Antarktischen Eisschildes ließ Meeresspiegel gewaltig steigen

Der Antarktische Eisschild hat zum Ende der letzten Eiszeit in kurzer Zeit sehr viel Eis verloren und damit den Meeresspiegel weltweit rasant um mehrere Meter ansteigen lassen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam in einer Studie. Das Gemeinschaftsprojekt von Geologen und Klimawissenschaftlern, dessen Ergebnisse im Fachmagazin Nature veröffentlicht wurden, belegt, dass ein instabiler antarktischer Eispanzer das Klima auf der Südhalbkugel schlagartig verändern kann und liefert gleichzeitig wichtige Hinweise dafür, wie sich der aktuelle Klimawandel auf die Eismassen am Südpol auswirken könnte. weiterlesen…

Die Zeit: „Eisschild der Westantarktis zerbricht“

West- und Ostantarktis bedroht – neue Studien beunruhigen

Der mächtigste Gletscher der Antarktis schmilzt schneller als bekannt. Die Folge: Der gesamte Eisschild zerfällt, was zu einem globalen Anstieg des Meeresspiegels führt. Schreibt die Zeit und verweist auf zwei jüngst erschienene Studien von Ian Joughin von der Universität von Washington in Seattle und Eric Rignot von der Universität von Kalifornien in Irvine. weiterlesen…

Lärm im Meer – unterschätzter Störfaktor

Airgun-Signale stören Wale über weite Distanzen

Airguns oder Luftpulser können noch in 2.000 Kilometer Entfernung Meeressäuger stören. Das zeigt eine neue Studie des Umweltbundesamtes. Der Störeffekt kann sowohl die Physis als auch die Psyche der Tiere verschlechtern. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Der Lärm in den Meeren nimmt zu und wird voraussichtlich weiter zunehmen. Allein schon wegen der weiter anstehenden Rohstofferkundungen in den Weltmeeren. Airguns spielen dabei eine wichtige Rolle. Für Meeressäuger sind sie eine erhebliche Störung. Ihre Schallimpulse können die Verständigung von Blau- und Finnwalen extrem einschränken. Im schlimmsten Fall sogar über ein gesamtes Ozeanbecken hinweg.“ Dieser Effekt träte auch dann ein, wenn Airguns nur zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt werden. Airguns oder Luftpulser wurden entwickelt, um den Meeresboden nach Öl- und Gaslagerstätten zu untersuchen. weiterlesen…