Antidumping-Streit geht weiter

USA bestätigen Anti-Dumping-Zölle

Das US-Handelsministerium hat seine bisherige Linie im Anti-Dumping-Streit mit China bestätigt: In einer endgültigen Entscheidung legte es Anti-Dumping-Zölle zwischen 18,32 und 249,96 Prozent fest. Außerdem verkündete es die endgültige Höhe der sogenannten Ausgleichsstrafzölle:  zwischen 14,78 und 15,97 Prozent – spürbar höher als in der vorläufigen Festlegung vom Frühjahr. Die internationale Handelskommission der USA (ITC) muss die Entscheidung im November noch bestätigen. In einer ersten Reaktion erklärte der Vorsitzende des US-Solarindustrieverbandes SEIA, Rhone Resch, der Streit sei trotz der Entscheidung nicht vorbei. Es werde darum gehen, im Welthandel Regeln für ein akzeptables Maß an staatlicher Unterstützung für Unternehmen festzulegen. Der Verband „Coalition for Affordable Solar Energy“ (CASE), der die chinesischen Hersteller in dem Streit vertreten hat, bedauerte die Entscheidung. CASE-Präsident Shah zeigte sich besorgt über die Zunahme an internationalen Handelsstreitigkeiten. Letzlich würden diese nur die Arbeitsplätze in der amerikanischen Solarindustrie gefährden. Der Präsident von SolarWorld Industries America Inc., Gordon Brinser, lobte die Entscheidung, nur fairer Wettbewerb werde für nachhaltigen Fortschritt der Branche sorgen. weiterlesen…

Antidumpingverfahren der EU: Echos

China missbilligt, ProSun begrüßt, Fell kritisiert, Töpfer zweifelt

Die Einleitung des Anti- Dumping-Verfahrens durch die EU-Kommission stieß auf unterschiedliches Echo. Erwartungsgemäß zufrieden äußerte sich die Initiative EU Prosun der klagenden Solarunternehmen. China bedauerte ebensowenig überraschend das Verfahren und hätte sich lieber eine Klärung auf anderem Weg gewünscht. Die EU habe das Verfahren trotz der wiederholten Appelle Chinas eingeleitet, den Streit durch Konsultation und Kooperation zu lösen. weiterlesen…

Canadian und Trina Solar senken Absatzprognosen

Erste Konsequenzen aus dem Antidumping-Streit

Zwei chinesische PV-Hersteller, Canadian und Trina Solar, haben ihre Anbsatzprognosen gesenkt. Beide rechnen jetzt mit geringeren Verkaufszahlen. Hintergrund sind die Antidumping-Streitigkeiten zwischen China, den USA und Europa. Vor allem deutsche Firmen leden unter der chinesischen Billigkonkurrenz – ein Dutzend ging bereits in die Insolvenz.
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Fell: Antidumping-Klagen falscher Weg

Klagen behindern Energiewende

Am 26.07.2013 haben verschiedene europäische Solarhersteller eine Antidumping-Klage bei der Europäischen Kommission eingereicht. Der grüne Energieexperte Hans-Josef Fell, MdB,  hält das für den „falschen Weg, denn solche Klagen behindern die Energiewende, weil sie einen weiteren Preisrutsch der Module ausbremsen, womit auch die schnelle Entwicklung sich selbsttragender Märkte behindert wird.“ weiterlesen…

EU ProSun: Mehr als 20 Firmen unterstützen Anti-Dumping-Klage

Neue Initiative sammelt sich hinter Anti-Dumping-Klage

Europäische Hersteller von Solartechnologie haben am 26.07.2012 in Brüssel die Industrie-Initiative EU ProSun ins Leben gerufen. „Es geht uns um einen nachhaltigen Ausbau der Solarenergie in Europa und um fairen Wettbewerb“, so Milan Nitzschke von Solarworld, Präsident und Sprecher von EU ProSun. weiterlesen…

Anti-Dumping: 25 EU-Firmen gegen China

Europas Solarindustrie gegen Wettbewerber aus China

25 Firmen aus Deutschland, Italien, Spanien und anderen EU-Ländern haben sich zur Initiative EU-ProSun zusammengeschlossen und bei der Europäischen Kommission eine Anti-Dumping-Klage gegen Hersteller aus China eingereicht. Das bestätigte Milan Nitzschke (Solarworld), Sprecher der neuen Initiative EU ProSun, dem Handelsblatt (26.07.2012): „Die Klage wird von der Mehrheit der europäischen Industrie unterstützt.“ Deutsche Mit-Initiatoren sind unter anderem das Bonner Unternehmen Solarworld und Sovello aus Bitterfeld-Wolfen Die Kläger werfen ihren Konkurrenten aus China massive Wettbewerbsverzerrung vor. So würden Firmen wie Suntech, Yingli und LDK Solar vom chinesischen Staat erheblich subventioniert. weiterlesen…

Handelsstreit mit China eskaliert

Offizieller Beginn von Anti-Dumping-Untersuchungen in Peking
WTO votiert gegen USA

Die chinesische Regierung hat den offiziellen Beginn von Anti-Dumping-Untersuchungen angekündigt. Es werde ein Ermittlungsverfahren wegen Dumpings und unerlaubter Förderung gegen die USA und gegen Südkorea wegen des Verdachts auf Dumping geben, heißt es auf der Webseite des chinesischen Handelsministeriums. Die Ermittlungen betreffen die Silizium-Herstellung, wie das Ministerium weiter mitteilte. Es gab den Beginn der Untersuchung in zwei unterschiedlichen Pressemitteilungen bekannt, und zitierte auch Beschwerden chinesischer Unternehmen. Das Ministerium kündigte an, unfaire Handelspraktiken und Dumping in der Zeit zwischen Anfang 2011 und Ende Juni 2012 zu untersuchen. Im Frühjahr hatten die USA Strafzölle auf Importe chinesischer Solarprodukte verhängt. weiterlesen…

Altmaier will Antidumping-Verfahren gegen China prüfen

Fairer Wettbewerb nötig

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will wegen der staatlichen Subventionierung von Solarfirmen ein Antidumping-Verfahren gegen China prüfen lassen. Es müsse einen fairen Wettbewerb auf dem Weltmarkt bei der Produktion von Solarpanelen geben, erklärte Altmaier bei Maybrit Illner im ZDF. Daher werde auch ein Verfahren gegen China geprüft. Mit einem solchen Antrag war zuletzt die US-Tochter des Bonner Solarkonzerns SolarWorld in den Vereinigten Staaten vorgegangen. Dort wurden Anti-Dumping- sowie Anti-Subventionszölle auf chinesische Solarprodukte eingeführt. SolarWorld sieht in den staatlichen Subventionen für die chinesischen Konkurrenten eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung auf dem globalen Photovoltaik-Markt. weiterlesen…