„Eines der größten Probleme der Welt“

Klimawandel könnte bis Mitte des Jahrhunderts zum Hauptgrund für den Verlust der biologischen Vielfalt werden

Während die weltweite Artenvielfalt im 20. Jahrhundert allein durch Veränderungen der Landnutzung zwischen 2 und 11 Prozent abgenommen hat, könnte der Klimawandel bis Mitte des 21. Jahrhunderts zum Hauptverursacher des Biodiversitätsrückgangs werden. Dies ist das Ergebnis der größten Modellstudie ihrer Art, die jetzt in Science veröffentlicht wurde. Die Studie wurde von mehr als 50 Forschenden aus über 40 Einrichtungen durchgeführt, unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und mit Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). weiterlesen…

Zu­kunft der Ar­ten­viel­falt im Meer un­ter glo­ba­ler Er­wär­mung

Veränderungen in 24.000 Jahren untersucht

Der vom Men­schen ver­ur­sach­te Kli­ma­wan­del hat die Ar­ten­viel­falt der Erde be­reits stark be­ein­flusst. Der Le­bens­raum vie­ler Ar­ten – auch in den Ozea­nen – ver­schwin­det, in­va­si­ve Ar­ten er­obern neue Re­gio­nen. Eine Untersuchung vom 11.10.2022 zeigt nun, wie Plank­ton­ge­mein­schaf­ten ge­wan­dert sind und sich seit der letz­ten Eis­zeit ge­wan­delt ha­ben. In ei­ner um­fas­sen­den Da­ten­aus­wer­tung hat ein Team von For­schen­den aus Bre­men und Ol­den­burg un­ter­sucht, wie sich die Ar­ten­ge­mein­schaf­ten im Nord­at­lan­tik über ei­nen Zeit­raum von 24.000 Jah­ren – seit der letz­ten Eis­zeit – ver­än­dert ha­ben. Er­war­tungs­ge­mäß sind Ar­ten nach Nor­den mi­griert, aber es ha­ben sich auch neue Ge­mein­schaf­ten ge­bil­det – und zwar auch, nach­dem sich die Tem­pe­ra­tu­ren sta­bi­li­siert ha­ben. Die Er­geb­nis­se sind open access in Nature Ecology & Evolution er­schie­nen. weiterlesen…

Lesehinweis: „Der Mensch als „Meteorit“

Ignoriertes Thema Artenschutz: „Biologisches Analphabetentum der Politik bringt uns noch alle um“
Gastbeitrag von Matthias Glaubrecht* im Berliner Tagesspiegel vom 16.01.2022

„Umwelt wird nur noch als Klima buchstabiert, dabei geht es auch um Flora und Fauna. Doch sogar Grüne opfern Artenschutz dem Windradausbau,“ lautet der Untertitel auf der Internetseite des Tagesspiegel. In der Print-Ausgabe: „Das Artensterben ist massiv. Es kommt einem biologischen Börsencrash gleich. Die Politik weiß das. Konsequenzen zieht sie nicht. Nicht mal die Grünen.“ Der Hamburger Professor für Biodiversität geht in seinem Gastbeitrag kritisch mit den Grünen, aber auch mit der Politik allgemein ins Gericht. weiterlesen…

Das neue Gesicht der Antarktis

Wie viel CO2 kann die Antarktis schlucken?

Die Antarktis könnte künftig ergrünen und von neuen Arten besiedelt werden. Andererseits dürften Spezies verschwinden. Diese und viele andere Ergebnisse haben 25 Forscher in einem internationalen Großprojekt zusammengetragen, in dem sie Hunderte von Fachartikeln über die Antarktis aus dem letzten Jahrzehnt ausgewertet haben. Wie das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung am 06.01.2021 mitteilte, liefert damit das Team eine ungewöhnlich umfassende Einschätzung des aktuellen und künftigen Zustands des Kontinents und des ihn umgebenden Südlichen Ozeans. weiterlesen…

Besserer Moorschutz für besseres Klima und mehr Artenvielfalt

BMU gibt Öffentlichkeit Gelegenheit zur Mitsprache bei Moorschutzstrategie

Weil ein besserer Moorschutz ein zentraler Baustein ist, um das Klima zu schützen und Artenvielfalt zu erhalten, will die Bundesregierung eine Moorschutzstrategie erarbeiten. Die Bürger können sich hierbei frühzeitig einbringen. Die Frist für Stellungnahmen der Öffentlichkeit zu einem vom Bundesumweltministerium erarbeiteten Diskussionspapier endet am 18. Dezember, wie das BMU mitteilt. weiterlesen…