Aufsichtssystem für nukleare Sicherheit weiterentwickelt und verbessert

Internationales Expertenteam schließt IRRS Follow-up Mission erfolgreich ab

Ein internationales Expertenteam hat vom 9. bis 16. Oktober 2023 in Bonn mit einer Follow-up Mission die Umsetzung der im Rahmen der Integrated Regulatory Review Service (IRRS) Mission 2019 ausgesprochenen Empfehlungen und Hinweise durch die atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden von Bund und Ländern überprüft. Der vorliegende Entwurf des Abschlussberichts bestätigt das deutsche Engagement für Weiterentwicklung und Verbesserungndes nationalen Aufsichtssystems für die nukleare Sicherheit kerntechnischer Anlagen und Einrichtungen. Mit der erfolgreichen Durchführung der IRRS Follow-up Mission wurde laut einer BMUV-Medienmitteilung vom 16.10.2023 der zweite Zyklus des innerhalb der EU verbindlich alle zehn Jahre durchzuführenden Peer Review-Prozesses abgeschlossen. weiterlesen…

Scholz kategorisch gegen neue AKW

Stromtrassen und Erneuerbare in Bayern schneller ausbauen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wandte sich bei einer Wahlkampfveranstaltung in München entschieden gegen den Bau neuer Atomkraftwerke. Um die Strompreise zu senken, will er stattdessen Stromtrassen in Bayern schneller ausbauen. Denn für die hohen Strompreise sei unter anderem die bayrische Staatsregierung aufgrund des langsamen Ausbaus der Trassen und der Behinderung des Windausbaus mitverantwortlich: „Wäre es so, dass die großen Stromleitungen aus dem Norden und Osten Deutschlands schon in den Südwesten gebaut wären, dann hätten wir jetzt schon geringere Strompreise. Herzliche Grüße an die bayerische Landesregierung.“ weiterlesen…

Am Ende der Atomkraft

Artikel von Michael Weiland auf Greenpeace.de

Eine Untersuchung im Auftrag von Greenpeace und Green Planet Energy vom Der Abschied von der Atomkraft fällt leicht“. Auch wenn die aktuellen Rückzugsgefechte der Atomkraft-BefürworterInnen anders klängen: Der deutsche Atomausstieg sei nach dem Fukushima-GAU 2011 in einem breiten gesellschaftlichen Konsens beschlossen worden. (Foto: Skulptur des Düsseldorfer Künstlers Jacques Tilly vorm Brandenburger Tor: Atomkraft besiegt am 15. April 2023 – © Gordon Welters, Greenpeace) weiterlesen…

Polen steigt in Atomkraft ein

Deutsche gegen Abschaltungen – Trittin: AKW gehen weltweit zurück

Polen steigt in die Atomenergie ein. In Warschau kann man schwer verstehen, warum Deutschland gerade angesichts der Energiekrise in die andere Richtung marschiert. In Polen wird der Atomeinstieg quer durchs politische Spektrum von allen mitgetragen, schreibt Martin Adam, ARD-Studio Warschau am 11.04.2023 auf tagesschau.de. Premier Morawiecki ließ Anfang November 2022 wissen, wenn Wladimir Putin ganz Europa energiepolitisch erpresse, solle man auf andere, bewährte Energiequellen setzen. Mit „bewährt“ meinte er Atomenergie und die USA. Nach Jahren von Ankündigung und Planung steigt Polen mit Westinghaouse-Druckwasserreaktoren in die Atomenergie ein. weiterlesen…

Regierung: „Deutschland beendet Zeitalter der Atomkraft“

AKW Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 gehen vom Netz

Die drei letzten Atomkraftwerke – Emsland in Niedersachsen, Isar 2 in Bayern (Foto) und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg – stellen spätestens zum 15. April 2023 endgültig den Leistungsbetrieb ein. Damit endet laut Mitteilung von BMWK und BMUV die Atomkraftnutzung in Deutschland, und die nukleare Sicherheit hierzulande wird deutlich erhöht. Die sehr hohe Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland bleibt gewährleistet. Für die nukleare Sicherheit verbleiben Herausforderungen über Jahrzehnte. weiterlesen…

„Atomenergie zu teuer, zu gefährlich und blockiert künftige gesicherte Energieversorgung“

In Deutschland werden die letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet – Stellungnahme von Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin

Das Kapitel Atomenergie sollte in Deutschland am 15.04.2023 endlich beendet werden. Die derzeit noch laufenden letzten drei Atomkraftwerke produzieren weniger als fünf Prozent der Stromerzeugung in Deutschland. Deutschland kann problemlos die restlichen Atomkraftwerke abschalten, ohne dass die Lichter ausgehen. Dies wäre auch schon am 1. Januar 2023 möglich gewesen. Der vergangene Winter hat gezeigt, dass die Gefahr eines Blackouts nie bestand. Der geringe Beitrag der Stromproduktion durch Atomkraftwerke sorgt weder für sinkende Strompreise noch für sinkende Emissionen – so die Einleitung von Claudia Kemfert zu einem Kurzgutachten des DIW-Berlin im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion unter dem Titel „Ökonomische Aspekte der Atomkraft“. weiterlesen…

Atomausstieg gilt nicht für Forschungsreaktoren

Regierung zur nuklearen Sicherheit

„Forschungsreaktoren sind vom Atomausstiegsbeschluss nicht betroffen“, stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/5488) auf eine Kleine Anfrage (20/5325) der Unionsfraktion klar: Auch nach dem Abschalten der letzten Atomkraftwerke zur kommerziellen Stromerzeugung spätestens zum 15.04.2023 werde die nukleare Sicherheit „über sehr lange Zeiträume“ weiterhin gewährleistet werden müssen, erklärt die Bundesregierung zum Hintergrund der vom Bundesamt für Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) herausgegebenen Publikation mit dem Titel „Atomausstieg in Deutschland – Viele Aufgaben der nuklearen Sicherheit bleiben“. weiterlesen…

Kreative AKW-„Weiter“-Nutzung

Bayern-SPD will große Stromspeicher an bisherigen AKW-Standorten

Der bayerische SPD-Landesvorsitzende Florian von Brunn fordert den Bau großer Stromspeicher an alten Standorten von Atomkraftwerken – und wirft der Staatsregierung Untätigkeit auch in diesem Bereich vor. Denn selbst wenn die Atomreaktoren Grafenrheinfeld (Foto), Gundremmingen und Isar bei Landshut stillgelegt seien, die dorthin führenden Stromleitungen blieben fürs Erste bestehen. Deshalb wären nach Ansicht des bayerischen SPD-Chefs Florian von Brunn die Kraftwerksstandorte besonders gute Standorte für große Stromspeicher – so (u.a.) der Bayerische Rundfunk am 04.02.2023. weiterlesen…

Scholz entscheidet und verschiebt Atomausstieg

Alle drei AKW bleiben bis Mitte April 2023 am Netz

Viele nennen es ein „Machtwort“: Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Nachmittag des 17.10.2022 entschieden, dass alle drei umstrittenen Kernkraftwerke vorläufig am Netz bleiben sollen – bis 15.April 2023. In einem Brief an die Minister Lemke, Harbeck und Lindner legte er fest, dass gleichzeitig „ein ambitioniertes Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz vorgelegt“ werden solle, und „die Bundesregierung die Voraussetzung für den Zubau neuer, wasserstofffähiger Gaskraftwerke schaffen“ werde. Der Wortlaut. weiterlesen…

AKW Doel 3 vom Netz

Belgische Angst: Nuklearkonzern Engie trennt sich eilig vom ersten seiner sieben Pannen-AKW

Belgien hat den ersten der sieben pannenreichen Atomkraftwerke des Landes vom Netz genommen, obwohl es im Brüsseler Regierungskabinett ein letztes Aufbäumen gegen die Abschaltung gab. Am 23.09.2022 nahm das Betreiberunternehmen Engie den Kraftwerksblock Doel 3 dauerhaft vom Netz, schreibt Tilman Weber am 25.09.2022 auf ERNEUERBARE ENERGIEN. Die damit eingeleitete Stilllegung des knapp mehr als 1.000 Megawatt (MW) leistenden Reaktors startete somit gut eine Woche vor dem gemäß staatlicher Vorgaben anvisierten Abschaltungsdatum 01.10.2022. (Foto: AKW Doel – © Torsade de Pointes, via Wikimedia Commons, gemeinfrei) weiterlesen…