Millionen Kosten im Vattenfall-Verfahren

Vier Millionen: Blaupause für CETA/TTIP – „Monitor“-Bericht: 882 Millionen

Im laufenden Investor-Staat-Schiedsverfahren des Energiekonzerns Vattenfall gegen die Bundesrepublik Deutschland (siehe: solarify.eu/vattenfall-stiehlt-sich-aus-den-atom-kulissen) wegen der Abschaltung von Atomkraftwerken sind bisher rund 3,66 Millionen Euro Kosten für Rechtsanwälte, Gutachten sowie für Übersetzungen angefallen. weiterlesen…

AKW-Zwischenlager Brunsbüttel ohne Erlaubnis

Bundesverwaltungsgericht: Genehmigung für Lagerung hoch radioaktiver Brennelemente rechtswidrig – Hendricks: Gerichtsentscheid erzwingt neues Genehmigungsverfahren

Die Genehmigung für die Lagerung hoch radioaktiver Brennelemente im Zwischenlager in Brunsbüttel ist rechtswidrig, entschied das Bundesverwaltungsgericht (BVG) in Leipzig am 16.01.2015 in letzter Instanz, meldet unter anderen das Portal shz.de. Damit hat das AKW Brunsbüttel keine Betriebserlaubnis. Die Atomaufsicht in Berlin und Kiel wurde von der eindeutigen und endgültigen Gerichtsentscheidung überrascht. weiterlesen…

Regierung will AKW-Rückbau-Fonds erzwingen

Atom-EVU sollen Milliarden zahlen

Nach Medienberichten planen Wirtschafts- und Umweltministerium neue Regelungen zur Sicherstellung der Rücklagen der Energieversorger für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Endlagerung des strahlenden Mülls. Die Atomkonzerne sollen dazu gezwungen werden, Milliarden in einen Fonds einzuzahlen, um die Entsorgungs- und Aufbewahrungskosten der Atommeiler langfristig zu sichern.
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Bundesrat zu Atomausstieg

Finanzielle Folgen des Atomausstiegs prüfen

Der Bundesrat fordert eine Überprüfung der Kosten für den Atomausstieg und die Milliarden-Rückstellungen der Kraftwerksbetreiber. Mit einer am 10. 10. 2014 gefassten Entschließung bittet er die Bundesregierung, unabhängige Studien in Auftrag zu geben, die die zu erwartenden Kosten transparent darlegen. Zudem soll sie die KKW-betreibenden Energiekonzerne zu einer deutlich erhöhten Transparenz gegenüber den finanz- und atomrechtlichen Aufsichtsbehörden verpflichten und dafür sorgen, dass die Betreiber die Rückstellungen auf das angemessene Maß erhöhen. weiterlesen…

BUND: Atomausstieg finanziell riskant

Studie zu Risiken der Finanzierung von Atomenergie-Kosten – BUND fordert Übertragung von Rückstellungen der AKW-Betreiber in öffentlich-rechtlichen Fonds

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat vor Risiken bei der Finanzierung von Atomenergie-Folgekosten gewarnt. „Bleiben die bisher vorhandenen rund 36 Milliarden Euro Rückstellungen für Stilllegung und Rückbau der Atomanlagen und die Atommülllagerung in der Hand der Stromkonzerne, ist die Finanzierung der Folgekosten der Atomenergie infrage gestellt“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Er verlangte die Überführung der Rückstellungen für die Lagerung des Atommülls in einen öffentlich-rechtlichen Fonds.
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Atomausstieg absichern

Antrag der Länder Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz im Bundesrat: Entschließung zur Insolvenzsicherung der Rückstellungen für Stilllegung, Abbau und Entsorgung im Atombereich

Die Landesregierungen von Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz haben im Bundesrat eine Entschließung zur Insolvenzsicherung der Rückstellungen für Stilllegung, Abbau und Entsorgung im Atombereich eingebracht. Die antragstellenden Länder setzen sich für verbesserte finanzielle Rückstellungen der Kernkraftwerke betreibenden Energiekonzerne für Stilllegung, Abbau und Entsorgung ein. weiterlesen…

AKW Grafenrheinfeld vorzeitig vom Netz

Nicht ökologisch motiviert: E.ON will Brennelemente-Steuer sparen

Das Energieversorgungsunternehmen E.ON will sein Atomkraftwerk Grafenrheinfeld schon Ende Mai 2015, sieben Monate früher als geplant, endgültig abschalten. Der Grund: Die drohende Brennelemente-Steuer in Höhe von rund 80 Millionen Euro, die das unterfränkische AKW kaum noch rentabel Strom produzieren lässt. Das AKW Grafenrheinfeld ist E.ONs ältester aktiver Atommeiler, wurde 1974 begonnen und 1982 fertiggestellt. weiterlesen…

BUND: EU-weiter Atomausstieg bis 2030 möglich

Studie der TU Wien und der Stiftung Umweltenergierecht Würzburg: Bis 2030 kann Europa aus Atomkraft aussteigen – Großbritanniens geplante Förderung neuer AKW unzulässig

Eine neue Studie der Technischen Universität Wien und der Würzburger Stiftung Umweltenergierecht, die der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und seine österreichische Partnerorganisation Global 2000 veröffentlicht haben, hält den EU-weiten Atomausstieg bis 2030 für möglich. Voraussetzung dafür seien jedoch stärkere europaweite Anstrengungen zur Steigerung der Energieeffizienz und ein schneller weiterer Ausbau erneuerbarer Energien. Erforderlich seien weitreichende politische Beschlüsse wie konkrete Ziele für die Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien sowie eine grundlegende Reform des CO2-Zertifikatehandels. weiterlesen…

Atomstrom unversicherbar, unbezahlbar

Beschränkte Haftung – teure Abfallbeseitigung – auf Kosten aller

Einer Schadensanalyse nach dem Unglück der beiden Fukushima-Reaktoren folgend sind allein an Gebäudeschäden und Betriebsunterbrechungen Kosten von mehr als 25 Milliarden Euro entstanden. Die  Todesfälle und Strahlungsschäden sind dabei noch nicht berücksichtigt. Für ein AKW-Unglück in Deutschland geben die Konzerne eine Gewährleistungszusage von 2,5 Milliarden – nicht viel für einen GAU. Für die mit Abstand größten Lasten muss  der Staat einspringen, müssen die Steuerzahler, also wir alle,  haften. Wäre Atomstrom angemessen versichert, würde er völlig unrentabel. weiterlesen…

Aufstieg und Fall der deutschen Atomwirtschaft

Der Ausstieg als Konsequenz von Fehlentwicklungen und Größenwahn der Atomwirtschaft

„Die Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben den Niedergang der Atomwirtschaft praktisch besiegelt. Aber man sollte nicht verkennen, dass die Atomwirtschaft selbst zu ihrem Niedergang beigetragen hat – insbesondere durch strategische Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen.“ Zu diesem Schluss kommen Joachim Radkau und Lothar Hahn in ihrem Buch „Aufstieg und Fall der deutschen Atomwirtschaft“. weiterlesen…