Endgültig Atom-Endlager gesucht

Bund und Länder einigen sich auf Vorgehen für Standortauswahlgesetz

Eine Enquete-Kommission soll Fragen zur dauerhaften Lagerung hochradioaktiver Stoffe klären. Die Castor-Transporte nach Gorleben werden eingestellt. Darauf haben sich der Bundesumweltminister und Vertreter der Bundesländer und Bundestagsfraktionen geeinigt.

Am 10.04.2013 wurde beschlossen, dass so schnell wie möglich ein Gesetzesentwurf für die Standortauswahl  eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle in den Bundestag eingebracht und noch vor der parlamentarischen Sommerpause (05.07.) verabschiedet werden soll. weiterlesen…

Altmaier zur Atompolitik: „Ende der Kernenergie in Deutschland“

Bundesumweltminister Altmaier zu europäischer und globaler Atomenergiepolitik
Solarify dokumentiert  Bundestagsrede

„Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren!  Fukushima war mehr als ein tragischer technischer Unfall. Fukushima war eine Zeitenwende. Ich persönlich bin überzeugt, dass wir eines Tages, im Abstand von 20, 30 oder 40 Jahren, feststellen werden, dass mit dem Tag des Unfalls von Fukushima die Kernenergie keine Zukunft mehr hatte und die Entwicklung – auch weltweit – zum ersten Mal nicht nur auf einen weiteren Ausbau, sondern in Richtung auf einen Ausstieg aus der Kernenergie eingeleitet wurde. weiterlesen…

Altmaier kritisiert Vorgänger scharf und verteidigt Billion

Altmaier über Parteifreund Röttgen und Vorgänger: „Sie haben die Hausaufgaben nicht gemacht“

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat seine Vorgänger Jürgen Trittin (Grüne), Sigmar Gabriel (SPD) und Norbert Röttgen (CDU) kritisiert. Altmaier sagte in einem Interview der Süddeutschen Zeitung, die heutigen Probleme mit den hohen Strompreisen hätten „ihre Wurzeln im ersten Atomausstieg 2000 und in der Einführung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes“. Damals seien „die Hausaufgaben nicht gemacht worden“. weiterlesen…

BUND-Studie zur AKW-Sicherheit

Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichend

Von den neun in Deutschland noch laufenden Atommeilern gehe nach wie vor enorme Risiken aus. Dies belege eine aktuelle Studie des BUND, die von der unabhängigen Atomexpertin Oda Becker erstellt worden ist. Demnach sind die Atomkraftwerke in Grafenrheinfeld, Gundremmingen B und C, Philippsburg 2, Grohnde, Emsland und Isar 2 nicht ausreichend vor möglichen Erdbeben, die Atommeiler in Grafenrheinfeld, Gundremmingen B und C, Philippsburg 2, Grohnde, Brokdorf und Neckarwestheim 2 nicht umfassend vor Hochwasser geschützt. Hinzu kämen Risiken durch eventuelle Brände, altersbedingte Ausfälle der Sicherheitssysteme oder eine mangelnde Sicherheitskultur. weiterlesen…

51 Prozent wollen schnelleren Atomausstieg

Mehrheit der Deutschen will Atomkraftwerke früher abschalten

Die Mehrheit der Bevölkerung will die neun noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland schneller abschalten, als es der Bundestag im Sommer 2011 beschlossen hat. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt ergeben. 51 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, die Meiler früher vom Netz zu nehmen, als es das Atomgesetz derzeit vorsieht.
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Atomkraftwerk Brunsbüttel wird abgerissen

Energiewendeminister begrüßt Stilllegungsantrag

Schleswig-Holsteins Energiewende-Minister Robert Habeck hat am 01.11.2012 den Antrag Vattenfalls auf Stilllegung und Abbau des Atomkraftwerks Brunsbüttel begrüßt. „Mit dem Stilllegungsantrag wird endlich der Weg zum Rückbau von Schleswig-Holsteins ältestem Atomkraftwerk in die Wege geleitet. Damit kann der in einem breiten Konsens beschlossene Atomausstieg weiter umgesetzt werden. Das ist ein wichtiger Schritt, auf den wir lange gewartet haben, und es ist gut, dass der Kernkraftwerksbetreiber Vattenfall ihn nun gegangen ist. Es ist aber nur ein halber Schritt: Auch für das AKW Krümmel muss zügig ein entsprechender Antrag von Vattenfall kommen“, betonte der für die Atomaufsicht zuständige Minister. weiterlesen…

Atom: Japan steigt aus

Irgendwann zwischen 2030 und 2040 sollen die 52 Atomkraftwerke vom Netz

Wie japanische Medien berichteten, hat eine Kabinettsrunde beschlossen, in den „2030er Jahren“ aus der Atomenergie auszusteigen. Japan folgt damit dem Beispiel Deutschlands – die Bundesregierung hat sofort nach Fukushima den Entschluss zur Energiewende gefasst. Auch die Schweiz will aus der Atomenergie aussteigen. weiterlesen…

CH-Grüne: Atomausstieg problemlos möglich

Schweizer Grüne präsentieren zwei Szenarien

Die Grünen haben heute in Bern zwei detaillierte Szenarien zum Atomausstieg präsentiert. Diese beweisen: Die Schweiz kann ihre Atomkraftwerke nach 45 Jahren Laufzeit abschalten, wie es die Initiative der Grünen verlangt. Auf den Bau von Gaskraftwerken kann dabei verzichtet werden. Ein klimafreundlicher und landschaftsschonender Atomausstieg ist möglich. Die beiden Szenarien zeigen zudem auf, woran die heutige schweizerische Energiepolitik krankt: Der Bund muss Energieeinsparungen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien stärker fördern. weiterlesen…

World Nuclear Energy Status Report 2012

Daten und Zahlen
Atomindustrie verliert an Wert

Nach dem neuen World Nuclear Industry Status Report 2012 von Mycle Schneiderund Anthony Frogatt ist die Atomenergie weltweit im Rückgang, die Atomindustrie verliert an Wert. Die erneuerbaren Energien hingegen entwickeln sich rasant. Der Bericht wurde von der Schweizerischen Energiestiftung unterstützt. weiterlesen…