Hendricks zu Grafenrheinfeld-Abschaltung

„Atomausstieg geht voran“

Bundesumwelt- und Reaktorsicherheitsministerin Barbara Hendricks nahm die Abschaltung des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld zum Anlass für eine Erklärung: „Das Abschalten des AKW Grafenrheinfeld ist ein sichtbares Zeichen, dass der Atomausstieg vorangeht. Jedes Atomkraftwerk, das vom Netz geht, verringert das so genannte Restrisiko, das mit dem Betrieb von Atomkraftwerken verbunden ist, und bringt uns ein Stück voran beim Umbau unserer Energieversorgung. Die jetzt noch verbliebenen acht Reaktoren werden bis Ende 2022 nach und nach ihren Betrieb einstellen. weiterlesen…

EE kompensieren Abschaltung von AKW Grafenrheinfeld

Erneuerbare Energien ersetzen Atomstrom

Am 27.06.2015 ging nach dem Atomausstiegsbeschluss von 2011 das unterfränkische Atomkraftwerk Grafenrheinfeld vom Netz. „Der deutsche Atomausstieg bis 2022 wird durch das verlässliche Wachstum Erneuerbarer Energien und eine verbesserte Energieeffizienz ermöglicht. Wind, Sonne und Bioenergie setzen sich im deutschen Energiemix zunehmend durch und vermindern so unkalkulierbare Risiken der atomaren Energieerzeugung und versteckte Folgekosten “, betont Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). weiterlesen…

Werner Müller für Atomausstiegs-Stiftung

Ähnlich wie RAG-Stiftung

Der Abriss der deutschen Atomkraftwerke und die Endlagerung des Atommüll könnte über eine Stiftung finanziert werden. Ex-Wirtschaftsminister Werner Müller hat das ähnlich dem Modell für den Steinkohleausstieg vorgeschlagen. Die EVU seien nicht fähig, beliebig höhere Rückstellungen zu bilden. Der ehemalige Energiemanager und Minister im Kabinett Schröder (1998 bis 2002) hat schon die 2007 gegründete Stiftung für die Ausgliederung der so genannten Ewigkeitskosten des Ausstiegs aus dem Steinkohlebergbau mit ausgedacht und leitet die RAG-Stiftung seit 2012. weiterlesen…

AKW-News aus dem Bundestag

Biblis A wohl 2016 kernbrennstofffrei – Blocktrennung beim AKW Gundremmingen

Von den acht 2011 abgeschalteten AKW könnte Biblis A bereits im Jahr 2016 kernbrennstofffrei sein. Biblis B, Brunsbüttel, Neckarwestheim I und Philippsburg I sollen im Jahr darauf folgen, schätzt die Bundesregierung in einer Antwort (18/4887) auf eine Kleine Anfrage (18/4741) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Kernbrennstofffreiheit von Isar I erwartet sie 2018, die vom AKW Unterweser 2019/20. Zum AKW Krümmel macht sie keine Angaben.
weiterlesen…

DIW: Atomausstieg problemlos

Abschaltung der AKW: Stromversorgung bleibt sicher – Große Herausforderungen bei Rückbau und Endlagerung

  • Energieexperten des DIW Berlin sprechen sich für öffentlich-rechtlichen Atomfonds aus
  • Rückstellungen der Kraftwerksbetreiber für Rückbau und Entsorgung des Atommülls werden nicht ausreichen

Auch wenn Ende des Jahres 2022 das letzte Atomkraftwerk in Deutschland vom Netz gegangen ist, werden die Lichter hierzulande nicht ausgehen: Die Stromversorgung bleibt sicher, wie Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) belegen. „In Deutschland wird bereits heute sehr viel mehr Strom produziert als wir verbrauchen“, erklärte Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am DIW Berlin. „Die bevorstehende Abschaltung des Atomkraftwerks in Grafenrheinfeld wird daran nur wenig ändern. Auch im Jahr 2025 werden wir noch genügend Strom haben und diesen teilweise sogar ins Ausland liefern.“ weiterlesen…

Greenpeace fragt: Geld für AKW-Rückbau verzockt?

Und Pensionskasse auch?
Greenpeace schickt offene Briefe an Merkel, Gabriel, Bsirske

Auch hier geht RWE vorweg: Erstmals gab ein Energiekonzern Probleme mit der Finanzierung der Atomrückstellungen zu. In offenen Briefen forderte die Umweltorganisation Greenpeace jetzt: „Die Kosten dürfen nicht die Steuerzahler tragen“. So Cornelia Deppe-Burghardt in einem Artikel auf greenpeace.de.
weiterlesen…

Vier Jahre Fukushima – viermal Erinnerung und Mahnung

Echte Energiewende ist mit EE – Jahrestag der Reaktorkatastrophe erinnert an Risiken und Kosten der Atomkraft

Vier Jahre nach Beginn der Reaktorkatastrophe von Fukushima mahnte die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE): „Die Atomkraft ist weder günstig noch nachhaltig.“ Bundesumweltministerin Hendricks ließ eine Erklärung verbreiten: „Fukushima hat uns 25 Jahre nach dem Unglück in Tschernobyl auf schreckliche Art und Weise vor Augen geführt, welche tatsächlichen Risiken mit der Atomenergie verbunden sind.“ Der zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow erklärte: „Vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima sind die Folgen immer noch gegenwärtig. Die Böden und das Meer sind radioaktiv belastet, bei Kindern tritt vermehrt Schilddrüsenkrebs auf.“ BUND-Vorsitzender Weiger warnte vor den riesigen der deutschen noch laufenden Atommeiler. weiterlesen…

BMUB arbeitete EVU bei AKW-Stillegung zu?

taz: Kritische Beamte stillgelegt

Bei der Abschaltung deutscher AKW nach Fukushima seien bewusst Fehler gemacht worden, sagte ein ehemaliger Mitarbeiter des Bundesumweltministeriums vor dem hessischen Untersuchungsausschuss aus, wie die taz berichtet. Der Beamte war kaltgestellt worden, als nach der Fukushima-Katastrophe 2011 die acht ältesten deutschen AKW stillgelegt wurden. Damit erhebt sich erneut der Verdacht, Verfahrensfehler der Politik hätten den Betreiber-Konzernen spätere Schadenersatzklagen ermöglicht. Absichtlich? weiterlesen…

Kompetenzzentrum AKW-Rückbau

KIT will Expertise zum sicheren Rückbau kerntechnischer Anlagen für die Energiewende bündeln
Innovative Technologien – Strahlenschutz – Technikfolgenabschätzung

Der sichere Rückbau kerntechnischer Anlagen ist ein Baustein für die Energiewende in Deutschland – dies stellt große Herausforderungen an Wissenschaft, Technik und Industrie. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gründet daher ein Kompetenzzentrum Rückbau, um das vorhandene einzigartige Know-how zum Abriss kerntechnischer Anlagen zu sichern und praxisbezogen zu vertiefen. Neben innovativen Rückbautechnologien gehören die radiologische Charakterisierung kontaminierter Anlagenteile, die Dekontamination, der Strahlenschutz, das Management komplexer Prozesse und die interdisziplinäre Technikfolgenabschätzung zu den zentralen Themen. weiterlesen…

AKW Mülheim-Kärlich: Kühlturm vor dem Abriss

Recycling eines Atomkraftwerks – teilweise

Der Rückbau des rheinland-pfälzischen Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich geht in die letzte Phase. Ab Mai wird der 162 Meter hohe Kühlturm abgerissen. „MK“ war wegen Unregelmäßigkeiten im Genehmigungsverfahren – u.a. wegen unzureichend berücksichtigter Erdbebengefährdung – im September 1988 nach genau 100 Tagen aufgrund richterlicher Entscheidung abgeschaltet werden. Inzwischen hat RWE auch den Antrag auf ein Zwischenlager für radioaktive Abfälle am Standort zurückgezogen. weiterlesen…