e.on verzockt Klage

E.ON scheitert mit Klage auf Entschädigung für Atom-Ausstieg

e.on hat eine Klage gegen den Bund, Bayern und Niedersachsen verloren. Das Landgericht Hannover wies am 04.07.2016 die Forderung ab, mit welcher der Energiekonzern 380 Millionen Euro Schadenersatz für den Atomausstieg einklagen wollte. Der Konzern ist offenbar juristisch ungeschickt vorgegangen. weiterlesen…

BBU fordert sofortige Schließung von Uranfabriken

UMK verlangt Stilllegung – BBU will Zeitplan

Die Umweltminister der Länder haben am 17.06.2016 die Bundesregierung aufgefordert, die Urananreicherung im westfälischen Gronau stillzulegen. NRW-Minister Johannes Remmel - Foto © Gerhard Hofmann Agentur Zukunft für SolarifyDie UMK hat einem entsprechenden Antrag aus Nordrhein-Westfalen zugestimmt, wie das Düsseldorfer Umweltministerium mitteilte. NRW-Ressortchef Johannes Remmel (Grüne) sagte, es sei „nicht vermittelbar, dass Gronau trotz Ausstiegsbeschlusses in Deutschland weiterhin Brennelemente auch für marode ausländische AKW produziere“. Der BBU fordert einen konkreten Zeitplan. weiterlesen…

Grafenrheinfeld soll grüne Wiese werden

Unterlagen zum Rückbau öffentlich ausgelegt

Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld soll zurückgebaut werden. Das bekräftigte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf anlässlich der öffentlichen Auslegung entsprechender Verfahrensunterlagen durch das Münchner Umweltministerium: „Der Rückbau der Kernkraftwerke ist eine der größten anstehenden umweltpolitischen Aufgaben. In Grafenrheinfeld soll wieder eine grüne Wiese entstehen.“ weiterlesen…

Will die EU neue AKW?

Protest

Medienberichten zufolge plant die EU-Kommission in einem Strategiepapier, die Atomkraft stärker zu fördern und Mini-AKW zu entwickeln. AKW Cruas, Rhone - das spielende Kind soll die Harmlosigkeit symbolisieren - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für SolarifyDie Kommission hat allerdings entsprechende Medienberichte zurückgewiesen, wonach sie die Atomkraft in Europa massiv stärken und den Bau neuer Atommeiler vorantreiben wolle. Davon könne keine Rede sein, sagte ein Sprecher am 17.05.2016.

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Risiko bis heute

Hendricks-Rede vor Bundestag: In der einstigen Großstadt Tschernobyl leben heute 150 Menschen

Am 29.04.2016, drei Tage nach dem Jahrestag des Super-Gaus von Tschernobyl, hielt die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks, eine Rede vor dem Deutschen Bundestag in Berlin, in der sie auf die Risiken der Atomkraft einging. Am 22.03. hatte sie in Tschernobyl der Opfer der Katastrophe gedacht. Solarify dokumentiert die Rede. weiterlesen…

Scheer begrüßt KFK-Vorschlag

Nina Scheer: Einigung über Altlasten der Atomenergienutzung erreicht

Nina Scheer - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftAm 27.04.2016 hat die Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs, KFK, ihren Vorschlag vorgelegt: Die Kernkraftwerksbetreiber sollen die Kosten über 23,3 Milliarden Euro auf einen staatlichen Fonds übertragen. Die schleswig-holsteinische SPD-Bundestagsabgeordnete Nina Scheer begrüßte die Einigung der KFK. weiterlesen…

„Trittin-Kommission“ kann Verursacherprinzip nicht durchzusetzen

Konzerne können sich für 23,3 Milliarden von Atom-Folgekosten freikaufen

Das Verursacherprinzip zog nicht: Die sogenannte „Trittin-Kommission“ konnte es nicht im gewünschten Umfang durchsetzen. Jetzt sollen die Atomkonzerne die Kosten für die Zwischen- und Endlagerung von Atommüll auf einen öffentlich-rechtlichen Fonds übertragen – in den sollen sie 23,34 Milliarden Euro einbringen, wie das ARD-Hauptstadtstudio schon vorab erfahren hatte. Stefan Schultz formulierte es gleichzeitig auf SPIEGEL-Online drastisch: „Atomkonzerne können für 23,3 Milliarden Euro alle Risiken auf den Staat abwälzen.“ BUND und Greenpeace reagierten entsprechen kritisch. weiterlesen…

Belgiens Atomaufsicht wirklich unabhängig?

Interner Audit schürt Verdacht

Während der Leiter der belgischen Atomaufsichtsbehörde FANC, Jan Bens, weiter an der These festhält, dass die Haarrisse in den Reaktor-Ummantelungen der umstrittenen Meiler Doel 3 und Tihange 2 Störfällen standhalten würden, wächst auch im belgischen Inland die Kritik an dieser Behörde. Jetzt wurde ein interner Audit bekannt, nach dem die FANC unter politischem und wirtschaftlichem Druck stehen soll. Ein Bericht von A.Kockartz mit freundlicher Genehmigung von FLANDERN INFO.BE.
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„AKW sofort Betriebsgenehmigungen entziehen!“

30 Jahre Super-GAU von Tschernobyl – IV –

Am 30. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) von der Bundesregierung und von den zuständigen Landesregierungen konsequente Schritte zum Schutz der Bevölkerung vor weiteren Atomkatastrophen gefordert. In vielen Städten wurde an die Opfer von Tschernobyl erinnert und gleichzeitig für den weltweiten und sofortigen Atomausstieg demonstriert. weiterlesen…

Das Leben geht weiter – ohne den Menschen

30 Jahre Super-GAU von Tschernobyl – III –

Das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland berichtet aus der Todeszone

100.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen und Tausende leiden bis heute an den Folgen der Strahlung. Zurück blieb die Natur, die ebenfalls stark litt. Wildtierpopulationen wurden massiv dezimiert. Doch heute, 30 Jahre und viele Tiergenerationen nach der radioaktiven Verseuchung melden Forscher wieder normale Populationsgrößen. Die Todeszone ist für Naturforschende eine Referenzfläche für das Leben ohne menschlichen Einfluss. NeFo berichtet aus Tschernobyl. weiterlesen…