Wunder-Reaktor aus den USA

Verbesserter Flüssigsalz-Reaktor halb so teuer wie herkömmliche Kernkraftwerke

Die MIT-Absolventin Leslie Dewan hat mit ihrem Kommilitonen Mark Massie einen Reaktortyp entwickelt, der mit Atommüll betrieben wird. Die radioaktiven Abfälle werden in Salz eingeschmolzen und bilden einen neuen, kugelförmigen Kernbrennstoff. Der Flüssigsalzreaktor basiert auf einem Prototyp aus den 50er-Jahren. weiterlesen…

RWE klagt auf 200 Millionen

Schadenersatz für Biblis-Abschaltung

Drei Jahre nach dem zweiten Atomausstieg geht der Streit zwischen dem defizitären Energieriesen RWE und der Politik in eine neue Runde: Der Versorger reichte beim Landgericht Essen Schadenersatzklage gegen den Bund und das Land Hessen ein – der Grund: die vom Bund verordnete dreimonatige Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis 2011. RWE Power will mit der Anfang des Jahres angekündigten Klage „die Vermögensinteressen des Unternehmens und seiner Aktionäre“ wahren, hieß es zur Begründung. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) sowie das hessische Umweltministerium erklärten, es sei fraglich, ob die Klage überhaupt zulässig sei. Allerdings hatten Gerichte die dreimonatige Stilllegung der Biblis-Blöcke A und B für zu Jahresbeginn für rechtswidrig erklärt. Die geforderte Schadenersatzhöhe beläuft sich nach Schätzungen auf mehr als 200 Millionen Euro. weiterlesen…

Schweiz: AKW-Containment angebohrt

„Bohr-Deppen im AKW Leibstadt – Nicht ganz dicht

„Diese Meldung ist kein Witz: Um Feuerlöscher zu montieren, bohrten Mitarbeiter im Atomkraftwerk Leibstadt sechs Löcher in das primäre Containment, die wichtigste stählerne Schutzschicht im AKW“, so begann der Schweizer Blick eine der absurdesten Meldungen der jüngsten Zeit aus dem Bereich der Atomenergie. Die Löcher sind zwar inziwschen wieder geschlossen, aber der Bericht über die genauen Ursachen und die Konsequenzen bleibt vorerst Verschlusssache, so der Südkurier. weiterlesen…

Energiewende jetzt auch französisch

Umweltministerin Royal will neue Technologien fördern – Bogen um Atom

Frankreich hat ein Energiewende-Gesetz, doch die Atomkraft wird vorerst kaum angetastet, lediglich eine Obergrenze für die Produktion von Atomstrom soll es geben. Energetische Gebäudesanierungen sollen steuerlich begünstigt und sieben  Millionen neuer E-Mobil-Ladestationen gebaut werden. Die Regierung will gegen den Klimawandel und die Abhängigkeit von Energie-Importen aktiv werden: Umweltministerin Ségolène Royal brachte den Gesetzentwurf im Kabinett ein. weiterlesen…

Grüne: Rückstellungen der AKW-Betreiber sichern

…Aber keine Bad Bank

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich für die Einführung eines öffentlich-rechtlichen Fonds aus, in den die von den Energieversorgungsunternehmen bereits gebildeten und künftig zu bildenden Rückstellungen für den Rückbau ihrer Atomkraftwerke (AKW) und die Entsorgung ihrer radioaktiven Abfälle eingezahlt werden sollen. Die Mittel sollen im Entsorgungsfall unverzüglich für die gebotenen Maßnahmen eingesetzt werden können, schreibt die Fraktion in einem Antrag (18/1465). weiterlesen…

Fukushima: Mehr Cäsium-137 ausgetreten

…1,5mal so viel wie gedacht

Wissenschaftler haben festgestellt, dass in Fukushima eineinhalbmal so viel Cäsium-137  die Atmosphäre gelangt ist als vom Anlagenbetreiber Tepco kalkuliert. Ein hoher Anteil des freigesetzten Cäsiums sei zudem direkt in den Ozean gelangt. Das berichteten japanische Medien. Ein Wissenschaftler-Team um Professor Michio Aoyama habe entsprechende Ergebnisse im Rahmen einer Tagung der European Geosciences Union in Wien veröffentlicht, bei der es um die Folgen des Unglückes in Fukushima gegangen sei. weiterlesen…

Merkel gegen Atom-Verstaatlichung

„Werden wir nicht machen“ – Versuchsballon der EVU geplatzt

Bundeskanzlerin Merkel hat eine öffentlich-rechtliche Stiftung zur Übernahme von Atom-Risiken zur Entlastung der großen EVU abgelehnt. „Im Grundsatz muss es dabei bleiben, dass die Unternehmen die Verantwortung für die Entsorgung von Atommüll tragen“, sagte sie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dafür hätten sie Rückstellungen gebildet. „Risiken auf Staat und Steuerzahler abzuwälzen, lehne ich ab.“ Eine Abwälzung dieser Risiken „auf Staat und Steuerzahler lehne ich ab“. Über das Thema Kernkraftwerke und Altlasten müssten aber  „sicher noch viele Gespräche“ geführt werden. weiterlesen…

EVU wollen AKW-Auslaufmodelle loswerden

Bad Bank für Kernkraftwerke: Empörung über Atom-Pläne der Energieriesen

Eon, RWE und EnBW haben vorgeschlagen, ihre auslaufenden Atomkraftwerke dem Staat zu übergeben, bevor die Abwicklung auf ihre Kosten geht. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Die Meldung löste Stürme der Kritik aus. „Schäbig“ und „skandalös“ finden Grüne und Linke laut Spiegel den Plan. Und auch die SPD-Umweltministerin halte „offenbar nicht viel davon“. weiterlesen…

Vattenfall wechselt schon wieder

Magnus Hall soll Staatskonzern führen

Der staatliche schwedische Energiekonzern Vattenfall wird ab Oktober von Magnus Hall geführt. Er wird den bisherigen CEO Öystein Löseth ablösen, wie der Energioeversorger eine Entscheidung des Konzern-Verwaltungsrats verbreitete. Der Schwede Hall hat nahezu 30 Jahre lang beim Holz- und Papierkonzern Holmen – zuletzt als CEO – gearbeitet. weiterlesen…

„Starkes Signal zur Verbesserung der AKW-Sicherheit“

Wiener Konferenz verankert technische Sicherheitsziele in Übereinkommen

Die internationale Staatengemeinschaft hat „ein starkes Signal zur weiteren Verbesserung der Sicherheit aller Atomkraftwerke in Folge der Reaktorunfälle in Fukushima“ gegeben, sagt das Bundesumweltministerium in einer Aussendung: Im Rahmen der Wiener Tagung zum Übereinkommen über nukleare Sicherheit hätten die Vertragsstaaten zur Vermeidung von Freisetzungen von Radioaktivität als Folge von Unfällen beschlossen, technische Sicherheitsziele in dem Übereinkommen zu verankern. Diese könnten bei den laufenden Atomkraftwerken Nachrüstungen erforderlich machen. weiterlesen…