AKW Grafenrheinfeld vorzeitig vom Netz

Nicht ökologisch motiviert: E.ON will Brennelemente-Steuer sparen

Das Energieversorgungsunternehmen E.ON will sein Atomkraftwerk Grafenrheinfeld schon Ende Mai 2015, sieben Monate früher als geplant, endgültig abschalten. Der Grund: Die drohende Brennelemente-Steuer in Höhe von rund 80 Millionen Euro, die das unterfränkische AKW kaum noch rentabel Strom produzieren lässt. Das AKW Grafenrheinfeld ist E.ONs ältester aktiver Atommeiler, wurde 1974 begonnen und 1982 fertiggestellt. weiterlesen…

Atomkraft ohne Zukunft

DIW: „Technisch und ökonomisch“

Der Atomausstieg ist nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sowohl aus technischen als auch aus ökonomischen Gründen sinnvoll und sollte wie geplant bis Ende 2022 vollzogen werden. Das geht aus einer aktuellen Analyse im Wochenbericht des DIW Berlin hervor. „Die Atomkraft entzieht sich jeglicher ökonomischen Rationalität“, sagte Forschungsdirektor Christian von Hirschhausen. „Noch nie konnte auf der Welt ein Atomkraftwerk wirtschaftlich betrieben werden, wenn man die Risiken für Mensch und Umwelt, Kosten für einen späteren Rückbau und die Endlagerung sowie die notwendigen Ausgaben für Infrastruktur, Forschung und Entwicklung miteinbezieht.“ Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am DIW Berlin, hält der EU-Kommission zugleich eine massive Unterschätzung der Kosten der Atomkraft in ihren Szenario-Analysen vor. weiterlesen…

Russische Atomkraftwerke nicht sicher

Anhörung im Bundestags-Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Die russischen und ukrainischen AKW weisen massive Sicherheitslücken auf und entsprechen nicht den modernen Anforderungen. Die Qualifikation des Personals sei mangelhaft, die Normen für die radioaktive Sicherheit würden immer weiter aufgeweicht und das Problem der Lagerung der abgebrannten Brennstäbe sei bislang ungelöst. Diese Einschätzungen von Vladimir Kuznetsov, Professor der Arkhangelsk Arctic State University, lösten am 19.03.2014 in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit große Besorgnis unter den Abgeordneten aus. weiterlesen…

Atomkraft: Größte Fehlinvestition der Geschichte

Leseempfehlung: 720 Milliarden Euro Schäden und Fehlinvestitionen ohne jeden Gegenwert

Die Nutzung der Atomenergie hat die Menschheit mehr als eine Billion Dollar (700 Milliarden Euro) gekostet – etwa zweieinhalbmal so viel wie der gesamte Bundeshaushalt 2014. „Reaktorunfälle wie in Fukushima sind die sichtbaren Schäden der zivilen Nutzung der Atomkraft. Aber auch Fehlinvestitionen in Kraftwerke, die nie ans Netz gingen, summieren sich auf Hunderte Milliarden“, schreibt der WDR-Redakteur Jürgen Döschner auf tagesschau.de. Er hat in verdienstvoller Kleinarbeit die globalen Kosten der friedlichen Nutzung der Atomenergie zusammen getragen Allein in Deutschland summieren sich nach seinen Recherchen die atomaren Fehlinvestitionen und der Aufwand zur Sanierung alter Atomanlagen auf umgerechnet mehr als 100 Milliarden Euro. weiterlesen…

Drei Jahre Fukushima – was haben wir gelernt?

Berliner Tagesspiegel (10.03.2014) extrem ausgewogen – Josef Joffe argumentativ auf Abwegen

Auf der gleichen (Titel)-Seite gab der Berliner Tagesspiegel am 10.03.2014 ein Beispiel für geradezu extreme Ausgewogenheit: Zwei Kommentare widersprachen einander diametral: Auf die (rhetorische) Frage, ob die Energiewende (deren Ursprünge bekanntlich viel älter als die Fukushima-Katastrophe sind, die aktuell aber kurz nach dem japanischen Super-Gau ernsthaft angegangen wurde) richtig sei, fertigte ZEIT-Herausgeber Josef Joffe in der Rubrik „Vier Fragen an Josef Joffe – Was macht die Welt“ die Energiewende ironisch ab – Dagmar Dehmer setzte sich aus Anlass des Fukushima-Jubiläums nüchtern mit der Zukunft der Atomkraft auseinander. Solarify stellt Auszüge einander gegenüber. weiterlesen…

Bürger subventionieren Atom und Kohle

Versteckte Kosten konventioneller Energien höher als Förderung Erneuerbarer

Atom und Kohle verursachen Kosten über die Stromrechnung hinaus, die sich für einen durchschnittlichen Haushalt umgerechnet auf rund 360 Euro pro Jahr belaufen. Das geht aus einer Kurzanalyse des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Ökostromanbieters Greenpeace Energy eG hervor. Rund ein Drittel weniger zahlt ein durchschnittlicher Haushalt 2014 über die EEG-Umlage für den Ausbau der Erneuerbaren: bei einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden etwa 220 Euro. weiterlesen…

Doch keine Atom-Subventionen aus Brüssel

Einlenken der EU-Kommission

Der Widerstand aus Deutschland, Österreich und Dänemark hat sich gelohnt: Die EU-Kommission gesteht Frankreich, Großbritannien und Tschechien doch keine stärkere Förderung von Atomkraftwerken zu. Eine große Mehrheit im sogenannten Kollegium der EU-Kommissare lehnte am 08.10.2013 den Vorschlag ab, die Subventionsmöglichkeiten für Kernkraftwerke auszuweiten. Kommissionspräsident Barroso selbst bezeichnete das Thema als „politisch zu heiß“. weiterlesen…

Fukushima: Droht weltweite Strahlendosis?

Katastrophenwarnung nach erneutem Unfall

Wieder eine schwere Panne im Atommeiler Fukushima: Sechs Arbeiter wurden durch radioaktives Wasser verstrahlt, teilte der Betreiber Tepco mit. Ein Arbeiter soll vorher ein Rohr abgetrennt haben, das für die Meerwasserentsalzung gebraucht wurde, mit der Folge, dass wieder radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer lief – laut Tepco “viele Tonnen”.n”. weiterlesen…

Verhandlungen über Hamm-Uentrop abgeschlossen

Bundesregierung: Rückbau-Finanzierung nicht geregelt

Die Verhandlungen zum Thorium-Hochtemperatur-Reaktor Hamm-Uentrop (THTR) sind abgeschlossen. Der aktuelle Entwurf der 3. Endlagervorausleistungen bis 2022 sieht vor, dass die Kosten jeweils zu einem Drittel von Bund, Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und den Gesellschaftern getragen werden, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/14588) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/14482). Damit erfolge eine Entlastung bei den Eigenmitteln der Betreibergesellschaft des THTR, der Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG), aus denen der Betrieb des sicheren Einschlusses und die Zwischenlagerung der abgebrannten Brennelemente für einen längeren Zeitraum finanziert werden können. Die Finanzierung des Rückbaus werde mit dieser Vereinbarung jedoch nicht geregelt, schreibt die Bundesregierung. weiterlesen…

China: Nachholbedarf bei Entwicklung erneuerbarer Energien

Bei Wind schon weltweit Nummer Eins

In den vergangenen Jahren seien die „erneuerbaren Energien von der chinesischen Regierung tatkräftig gefördert worden. Allerdings sind mehrere beschränkende Faktoren in diesem Bereich noch nicht beseitigt“, meldet Radio China International (CRI). weiterlesen…