Spanien: Neue Energiesteuer

Vier Prozent auf alle klassischen Energiearten
Wind: 11 Prozent – Photovoltaik: 19 Prozent

Die spanische Regierung plant nach Informationen der Zeitung El Pais eine Umsatzsteuer auf Energieerzeugung. Strom aus Photovoltaikanlagen soll mit 19 Prozent besteuert werden, Windkraft mit 11 Prozent, schreibt die Zeitung. Die Regierung will damit die Kosten der Förderung der erneuerbaren Energien senken. weiterlesen…

Saudi-Arabien sucht Investoren für Solar und Nuklear

Große Pläne – Viele Fragen noch offen
von Robert Espey (Germany Trade & Invest)

Die Bestrebungen Saudi-Arabiens, zunehmend nicht-fossile Energien zu nutzen, sind vor allem eine Reaktion auf den rasant steigenden Strombedarf, der mittelfristig die für den Export verfügbaren Ölmengen stark reduzieren würde. Bisher ist wenig in alternative Energien investiert worden, aber die Planungen werden immer ambitionierter. Der größte Teil des starken Ausbaus des Energiesektors ist für Solarkraft vorgesehen, aber es sollen auch bis zu 16 Atomkraftwerke entstehen. Ausländische Unternehmen zeigen sich sehr interessiert. weiterlesen…

Litauen baut AKW

Alle wichtigen Parteien dafür – Lettland und Estland beteiligen sich

Litauens Parlament hat nach mehrtägiger heftiger Debatte mit knapper Mehrheit (70 Stimmen von 74 anwesenden der 141 Abgeordneten) den Bau eines Atomkrafterks beschlossen. Der japanische Konzern Hitachi soll es bei Visaginas im Osten Litauens bauen. Mehrere Oppositionsparteien boykottierten die Abstimmung, denn der Vertrag mit Hitachi beinhalte zu große finanzielle Risiken für das Land. weiterlesen…

Energie-Kehrtwende: RWE will keine AKW mehr

RWE verwirft Atomkraftwerks-Neubaupläne

Man könne sich das Risiko nicht mehr leisten, heißt es seitens des künftigen RWE-Bosses Peter Terium zum Thema neu AKW bauen – lieber will er sich mit Solaranlagen befassen. Eine späte aber wirtschaftlich sicherlich richtige Entscheidung, deren Vermittlungs-Stil Ausblick auf einen interessanten Wandel gewährt. Terium hat Lobby-Polterer Jürgen Großmann als Konzernlenker beim Energieriesen RWE beerbt. Unter Großmann wurden noch Pläne ausgearbeitet zum Bau neuer Atomkraftwerke – beispielsweise in Bulgarien. weiterlesen…

Türkei hält am Atomkurs fest

Türkei bleibt auf Atomkurs
Yildiz kündigt 23 AKWs bis 2023 an

Die Türkei ist offenbar nach wie vor fest entschlossen, Atromkraftwerke zu bauen. Wie der türkische Energieminister Taner Yildiz in der vergangenen Woche auf einem Panel mit dem Titel „The New Energy Corridor“ eines Regionalgipfels des Weltwirtschaftsforums in Istanbul erklärte, wolle das Land bis 2023 ganze 23 Anlagen bauen. Die verheerenden Ereignisse im japanischen Fukushima haben nach seiner Ansicht keinen Einfluss auf diese Entscheidung. weiterlesen…

SPD-Vorstoß contra EU-Atom-Förderung scheitert

SPD-Fraktion scheitert mit Vorstoß gegen EU-Atomförderung (heute im Bundestag)

Der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie hat am Mittwoch einen Antrag der SPD-Fraktion (17/9554) mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP zurückgewiesen, mit dem jede Subventionierung neuer oder vorhandener Atomkraftwerke in der Europäischen Union unterbunden werden sollte. Die SPD-Fraktion hatte auf die von der dänischen EU-Ratspräsidentschaft erbetenen Stellungnahmen zum EU-Energiefahrplan bis 2050 verwiesen. Darin hätten sich vier Mitgliedstaaten (Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien) für eine Gleichstellung der Atomenergie mit erneuerbaren Energien ausgesprochen. Beide Energieformen seien kohlendioxidneutral und damit wichtige Mittel gegen den Klimawandel, zitierte die SPD-Fraktion die Haltung der vier EU-Mitgliedsländer, die deshalb vorgeschlagen hätten, die finanzielle Förderung des Abbaus der Kohlendioxid-Emissionen technologiefrei erfolgen zu lassen. weiterlesen…

Jetzt auch in Frankreich: Erneuerbare Energien EU-weit auf dem Vormarsch

Unterstützung für verstärkte Nutzung regenerativer Quellen
Zweifel an Atomenergie in EU-Staaten

Nach der heutigen Vereidigung des neu gewählten Präsidenten François Hollande dürfte sich die energiepolitische Diskussion in Frankreich weiter beleben. In Umfragen befürwortet eine überwältigende Mehrheit der Franzosen den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Und Hollande hat eine verstärkte energiepolitische Debatte in Aussicht gestellt. Bis 2025 will er den Anteil des Atomstroms am französischen Energiemix von heute rund drei Viertel auf 50 Prozent senken. „Immer mehr Länder in der Europäischen Union stehen der Kernkraft kritisch gegenüber“, bilanziert der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer, die Entwicklung. weiterlesen…

SPD gegen EU-Atomförderung

SPD-Fraktion gegen Subventionierung der Atomenergie durch EU

Die Bundesregierung soll sich beim europäischen Rat für Verkehr, Telekommunikation und Energie am 15. Juni klar gegen eine Gleichstellung der Atomenergie mit Erneuerbaren Energien und gegen jedwede Subventionierung vorhandener oder geplanter Atomkraftwerke aussprechen. Dies fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (17/9554) der an diesem Donnerstag auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages steht. Gleichzeitig soll sie auf eine Weiterentwicklung der Energiewende hinwirken. weiterlesen…

Bürgschaft für Angra 3 offen

Noch keine Entscheidung über Bürgschaft für Angra 3

Bundestags-Ausschuss für Wirtschaft und Technologie

Die Bundesregierung hat noch nicht über eine Exportbürgschaft für die Fertigstellung des brasilianischen Atomkraftwerks „Angra 3“entschieden. Ein nach den Ereignissen von Fukushima angefordertes zusätzliches Gutachten habe ergeben, dass zu einigen wesentlichen Sicherheitsaspekten noch keine bewertbaren Unterlagen vorliegen. So sei der vom Betreiber des Kernkraftwerks geplante Stresstest noch nicht fertiggestellt. Eine endgültige Entscheidung über eine Hermes-Bürgschaft könne daher erst zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden.
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Protest gegen Jordaniens Atompläne

Jordanien will seinen Strom künftig mit Kernkraft erzeugen. Russland hat Jordanien ein Abkommen über den Bau von vier Kernreaktoren angeboten. Allerdings hat König Abdullah II. nicht mit der Entstehung einer Anti-Atombewegung gerechnet. Die Atompläne der Regierung haben nämlich die Öffentlichkeit aufgeschreckt.

Junge Aktivisten haben inzwischen die Szene mit modernen Formen des politischen Protests aufgerüttelt, die bis dahin in Jordanien kaum bekannt waren. Seit dem vergangenen Sommer machen Greenpeace und Irhamouna (wörtlich „Erbarmen mit uns“), ein lokales Bündnis aus Umweltaktivisten und Hilfsorganisationen, mit vielen Aktionen auf ihr Anliegen aufmerksam. Wiederholt haben sie vor dem Energieministerium in Amman demonstriert und große gelbe Fässer aufgestellt, um auf die ungelöste Frage der radioaktiven Abfälle aufmerksam zu machen. Umweltschützer legten sich in weißen Schutzanzügen reglos auf den Boden, umringt von Demonstranten mit Spruchbändern. Für die jordanische Gesellschaft sind solche Formen des Protests weitgehend neu. weiterlesen…