Greenpeace kritisiert Apple, Amazon und Microsoft

Apple, Amazon und Microsoft setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom

Rechenzentren sind die Fabriken des Informationszeitalters. Ständig errichten IT-Unternehmen neue Server-Parks mit Tausenden von Computern. Das „Cloud Computing“, das Speichern von digitalen Daten und Programmen im Netz, führt zu einer rasant steigenden Nachfrage nach Strom. Eine neue Greenpeace-Studie zeigt: Vor allem drei Unternehmen setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom – Apple, Amazon und Microsoft. weiterlesen…

Österreich will atomstromfrei werden

Österreichischer Energiegipfel: Atomstrom ade!

Ende 2015 sollen weder Privathaushalte noch Industrie Atomstrom importieren. Mit dem Ergebnis des dritten sogenannten Anti-Atomgipfels im Kanzleramt ist nach monatelangen Verhandlungen klarer Kurs erreicht. Der zugekaufte Strom ist Regierung und Umweltschutzorganisationen nicht sauber genug. Annähernd vier Prozent beträgt der Anteil der Atomenergie in Österreich. Versorger kaufen den günstigen Strom bisher auch in Deutschland. Dass das bald Geschichte ist, das war Ziel des Treffens, saget Vizekanzler Spindelegger (ÖPV). weiterlesen…

EU-Subventionen für Atom: Oberösterreich prüft Klage

Subventionieren von Atomstrom: Anschober prüft Klage

Oberösterreich plant rechtliche Schritte gegen eine eventuelle Subventionierung von Atomkraft durch die EU. Derzeit werde diese Möglichkeit im Detail geprüft, so Umweltlandesrat Rudi Anschober in einer Pressemitteilung am 14. April. Demnach will das Land argumentieren, dass eine Unterstützung der Kernkraft der EU-Wettbewerbsrichtlinie widersprechen würde. Anschober verlangt auch von der österreichischen Bundesregierung zu klagen. weiterlesen…

Umweltverträglichkeitsprüfung für Temelin

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das tschechische Atomkraftwerk Temelin, Blöcke 3 und 4, ist bei der Regierungs Niederösterreichs eingelangt: „Das Land Niederösterreich wird eine ablehnende Stellungnahme abgeben: Wir protestieren schärfstens gegen eine Inbetriebnahme der Blöcke 3 und 4. Alle NiederösterreicherInnen haben die Möglichkeit, diesem Beispiel zu folgen. Das Land hat eine Musterstellungnahme vorbereitet, die von der Antiatom-Homepage des Landes herunter geladen werden kann.“, appelliert Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. weiterlesen…

AKW-Rückbau gefährdet?

Zahlungen für Rückbau der Atomkraftwerke möglicherweise nicht gewährleistet
Kosten für die AKW-Entsorgung: Steuerzahler oder Atomkonzerne?

Im Jahr 2022 soll endlich das letzte AKWvom Netz gehen. 17 Reaktoren an 12 Standorten sind dann zu entsorgen. Eine wichtige Frage dabei ist: Wer zahlt diesen Rückbau? Eine aktuelle Studie von Greenpeace und dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) belegt: Die vier Atomkonzerne in Deutschland können sich aus der finanziellen Verantwortung für die Entsorgung ihrer Atomkraftwerke stehlen.Für den Rückbau der AKW und die Entsorgung des Atommülls werden laut Studie mindestens 34 Milliarden Euro benötigt – Risikorücklagen noch nicht einberechnet: „Die Bundesregierung muss die Steuerzahler vor einem finanziellen Desaster schützen und die Kostenübernahme der Konzerne gesetzlich regeln“, sagt Thomas Breuer, Leiter des Klima- und Energiebereichs von Greenpeace. weiterlesen…

EU-Geld für Atommeiler?

Konkurrenz zu erneuerbaren Energien
EU-Staaten fordern Subventionen für Atomkraft

Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien planen neue Atommeiler und wollen, dass Brüssel die Nukleartechnik als „emissionsarm“ genauso unterstützt wie erneuerbare Energien. Setzen sich die Länder durch, könnte mittelfristig sowohl der Bau von Kraftwerken als auch der Verkauf von Atomstrom gefördert werden. Ob es so weit kommt, hängt mit vom deutschen Energiekommissar Oettinger ab. (Cerstin Gammelin in der Süddeutschen Zeitung)
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China: 120 neue Atomkraftwerke?

China importiert französische AKW
Taiwan und Südkorea bauen auch
Japan steigt aus

Der chinesische Volkskongress hat beschlossen, 40 weitere Atomreaktoren in den nächsten 5 Jahren zu bauen. Bis 2015 soll damit begonnen werden, Atomreaktoren mit einer Kapazität von 40 Gigawatt zu bauen. Heute sind 13 Atomreaktoren mit 10,8 Gigawatt in Betrieb. Bis 2020 sollen diese Kapazitäten auf 86 Gigawatt verachtfacht werden. 25 Kernreaktoren sind gegenwärtig im Bau, weitere 50 in konkreter Planung. Darüber hinaus gibt es Vorschläge für 70 weitere Reaktoren.
China ist selbst in vielen Provinzen extrem erdbebengefährdet. Hinzu kommt eine korruptionsbedingte niedrige technische Sicherheit der Reaktoren. Der Uranabbau ist sehr giftig und macht Menschen krank. Zudem betrifft ein Atomunfall niemals nur die unmittelbare Umgebung oder ausschließlich das eigene Land, sondern betrifft alle Menschen weltweit, weil immer mehr künstliche Radioaktivität in die Atmosphäre gelangt. Mit einem globalen Anstieg an Krebserkrankungen ist zu rechnen, so wie das bis heute schon für weite Regionen um und durch Tschernobyl festzustellen ist. weiterlesen…

EU-Streit um Kernkraft

EU Energy Roadmap 2050 sorgt für Streit zwischen Berlin und Brüssel

Wie die Süddeutsche Zeitung am 09.12.2011 berichtete, ignoriert Brüssel offenbar den deutschen Atomausstieg. EU-Energiekommissar Günther Oettinger unterstütze vielmehr Subventionen für den Neubau von Kernkraftwerken. Es ist zu erwarten, dass es hierdurch zu einer Auseinandersetzung in der Energiepolitik zwischen Berlin und Brüssel kommt. Die Autoren Markus Balser und Cerstin Gammelin haben den ‚Energiefahrplan 2050‘ der EU vorab bekommen: „Ungeachtet des beschleunigten deutschen Atomausstiegs nach der Katastrophe von Fukushima will der deutsche EU-Energiekommissar Günther Oettinger an der Kernkraft festhalten und macht sich sogar für den Neubau von Atomkraftwerken stark“. Die Kommission halte die Atomkraft für einen „wichtigen Faktor“ – 40 Kernkraftwerke sollen Unterhändlern zufolge bis 2030 neu gebaut werden. Oettinger hat das Papier angeblich bereits seinen Kommissionskollegen präsentiert. Es soll am kommenden Dienstag in Brüssel vorgestellt werden und ein europäisches Gerüst für die nationale Energiepolitik der nächsten Jahrzehnte darstellen. Die SZ-Autoren: „Doch Brüssel und Berlin haben offenbar grundlegend unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie sich die Energielandschaft verändern soll. Während die Bundesregierung den beschleunigten Atomausstieg Mitte des Jahres als Meilenstein für den grünen Umbau feierte, will die EU weiter in großem Stil auf die Kernkraft setzen.“ Entsprechend wenig erfreut ist man in Berlin – Oettingers Papier ignoriere die Energiewende und legitimiere die Atomkraft neu. weiterlesen…