AKW-Laufzeit verlängern?

Ausschuss-Gespräch über Atomausstieg, etc.

Die Bundesregierung will bis Ende Juni 2018 eine Einigung mit den AKW-Betreibern über Entschädigungen für den Atomausstieg erreichen. Das bekräftigte ein BMWi-Sprecher am 18.04.2018 im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags. Die Optionen reichen Informationen aus dem BMWi und dem parlamentseigenen Pressedienst „heute im bundestag“ folgend von einer Verlängerung der Laufzeiten einzelner Kraftwerke bis hin zu einem finanziellen Ausgleich. weiterlesen…

EPR-Reaktoren „finanziell und technisch gefährlich“

Europäische AKW desaströs

Bei seinem Staatsbesuch in Indien vereinbarte Frankreichs Präsident Macron einer Medienmitteilung der energy watch group vom 20.03.2018 zufolge mit Indiens Regierungschef Narendra Modi am 10.03.2018 den Verkauf von sechs französischen EPR-Reaktoren für das größte indische in Jaitapur geplante Atomkraftwerk. Unbeachtet bleibt, dass Indien bisher den Atomwaffensperrvertrag nicht unterschrieben hat. Das Plutonium aus den Reaktoren könnte vollständig, ohne internationale Kontrolle, für den Bau von Atomwaffen eingesetzt werden. Auch energiewirtschaftlich sind alle EPR Bauprojekte der letzten Jahre hochproblematisch. weiterlesen…

Schweiz: 500 Mrd. für AKW-Risiken gefordert

Schweizer NGO verlangt Atomkraftwerks-Sicherheitsleistung für EU – Brief an Juncker

Die Schweiz betreibt nach dem World Nuclear Industry Status Report 2017 den ältesten Atomkraftwerkspark der Welt (Durchschnittsalter 42 Jahre). Die Kosten der Atomkraftwerks-Explosionsserie 2011 in Japan belaufen sich nach dem gleichen Bericht auf vorläufig 444 bis 630 Milliarden US-Dollar. weiterlesen…

Osteuropa auf dem Weg zur Energiewende

Veranstaltungsbericht der Böll-Stiftung

Der weitgehende Umstieg auf Erneuerbare Energieträger bis 2050 ist auch für die Ukraine und Belarus technisch möglich und ökonomisch sinnvoll. Zu diesem Schluss gelangen die nach anerkannten wissenschaftlichen Modellen berechneten Szenarien, deren Ergebnisse am 08.12.2017 in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin präsentiert und diskutiert wurden. Robert Sperfeld berichtet von der Tagung. weiterlesen…

VDE mahnt zu (Sach)verstand beim Kohleausstieg

„Übereilter Ausstieg bedeutet Abkehr von grünem Strom – Kosten im Milliardenbereich“

Der Technologieverband VDE mahnte laut einer Medienmitteilung die Politik zur Besonnenheit. „Bei den Gesprächen der Parteien für eine neue Bundesregierung muss beim Thema Kohleausstieg mit Sachverstand vorangegangen werden“, forderte Ansgar Hinz, CEO des VDE. Auch wenn von der Energiebilanz her eine Abkehr von Kohlenstoffemissionen bis 2020 möglich sei, so hinken der dafür notwendige Netzausbau und die Kommunikationsinfrastruktur, vor allem im Verteilnetz, deutlich hinter dem Plan her. weiterlesen…

„Die nächste Atomrenaissance wird in Karlsruhe vorbereitet“

Hans-Josef Fell fürchtet den Rückfall

Steht alles bereit für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft in Deutschland? Aus Sicht von Hans-Josef Fell, dem grünen EEG-Mitautor und Präsidenten der Energy Watch Group, deutet darauf vieles hin. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien werde gedrosselt, die Atomforschung für neue AKW vorangetrieben und der EURATOM-Vertrag bleibe bestehen. weiterlesen…

Baupause statt Blaupause

Fragen und Antworten zu europäischen AKW – Hendricks bittet britischen Kollegen um Abwarten der UVP für Hinkley Point C

Erkenntnisse der Bundesregierung bezüglich (real existierender oder geplanter) AKW in Nachbarländern sind Gegenstand einer Antwort (18/13542) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/13371) zur europäischen Atompolitik- so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“. Darin gibt die Bundesregierung unter anderem Auskunft über den Austausch mit den belgischen Behörden in Zusammenhang mit Betriebsstärken der belgischen AKW Doel und Tihange („immer ausreichend“) und über Mängel in den schweizerischen Meiler-Veteranen Beznau und Leibstadt. Thema ist auch die nachzuholende grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für Hinkley Point C. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat ihren britischen Kollegen darum gebeten, die Bauarbeiten bis zum Abschluss dieser UVP zu unterbrechen. (hib/SCR) weiterlesen…

Macron schiebt beim Klimawandel an


Aus für Fracking – CO2-Mindestpreis

Frankreichs Präsident hat das Thema Klimawandel nach oben auf seine To-do-Liste gesetzt. Zwei Hauptpunkte: CO2-Zertifikate im europäischen Emissionshandel (solarify.eu/europaeisches-emissionshandels-system) wirksam bepreisen, und: keine Lizenzen mehr für Fracking. Eine Analyse von Nicole Allé auf energiezukunft. weiterlesen…

Atom-Aus in Frankreich?


Energiewende auf Französisch

„Bisher galt Frankreich als Musterland der Atomenergie. Aber die 58 Kernkraftwerke weiter zu betreiben, würde mehr als 100 Milliarden Euro kosten. Der von Macron geplante Ausstieg wäre deutlich billiger“, schrieb Gesche Wüpper am 22.07.2017 in der Welt unter der Titelfrage „Kann sich Frankreich seine Atomkraftwerke nicht mehr leisten?“ weiterlesen…

Trumps „Energie-Entfesselung“

Mit einer bombastischen Rede kündigt der Präsident die US-Energie-Weltherrschaft an – und einen Klima-Alptraum

Am 29.06.2017 rief Donald Trump im US-Energieministerium unter Beifall beim sogenannten Energie-Entfesselungs-Event „seine ganz persönliche Energiewende aus“ (sueddeutsche.de). „Wir haben für mehr als 250 Jahre saubere, schöne Kohle“, „Erdgas für fast 100 Jahre, die USA seien ein „Top-Produzent von Erdöl“ und stünden an der Spitze einer neuen „Energierevolution“. Trump drohte an, seine Regierung werde eine weltweite „Energie-Vorherrschaft“ anstreben, mit „Millionen und Abermillionen von Jobs“ sowie „Billionen von Dollar an Wohlstand“. Man werde „den Markt beherrschen“ – und: „Wir werden unsere Energie in die ganze Welt exportieren, um den ganzen Globus herum.“ Solarify dokumentiert die womöglich im Wortsinn negativ epochemachende Rede auf Englisch und übersetzt in Ausschnitten. weiterlesen…