Kampagne der Agentur für Erneuerbare Energien „#ErneuerbarStattAtomar“

Mythen der Atomkraft Teil l

Über die Gewinnung von Energie durch Kernspaltung kursieren heute noch immer zahlreiche Gerüchte, Halb- und Unwahrheiten. Auch in der aktuellen Debatte. Deshalb räumt die Agentur für Erneuerbare Energien mit den 10 geläufigsten Mythen der Atomkraft auf. Solarify dokumentiert den ersten Teil (Teil 2 folgt). weiterlesen…

CSIRO „zerschlägt Atomfantasie der Koalition“

Australien: Langsam, teuer und nicht gut für die 1,5°-Grenze

Australiens führende wissenschaftliche Forschungsorganisation, die CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation), hat dem Portal RenewEconomy.com.au zufolge einem erneuten Vorstoß der Bundeskoalition Pro-Atomenergie „einen vernichtenden Schlag versetzt“: Sie sei teuer und zu langsam, um einen nennenswerten Beitrag zu ernsthaften Klimazielen zu leisten. In der jüngsten Version des wichtigen GenCost-Berichts der CSIRO wird die Kernenergie nach wie vor als teuerste echnologie eingestuft, und zwar mindestens doppelt oder bis zu fünfmal so teuer wie „feste“ Wind- und Sonnenenergie, einschließlich der Kosten für Speicherung und Übertragung. weiterlesen…

Leopoldina-Vize hält Atomkraft für „klimapolitisch unsinnig“

Schlögl im BR zu G7: „Klimaschutz-Bekenntnis reicht nicht“

Prof. Robert Schlögl, Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, fordert von den G7 konkrete Klima-Beschlüsse. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte er am 24.06.2022, jetzt komme die Zeit großer Investitionen – aber nicht mehr die der Atomkraft, so der BR in einer Meldung auf seiner Internetseite. weiterlesen…

BEE: Französische Energiepreise illustrieren nuklearen Irrweg

BEE-Erklärung: Frankreichs Tagesmittel siebenmal so hoch

Am 04.04.2022 kam es zu extremen Energiepreisunterschieden am Spotmarkt, an dem kurzfristig verfügbare Energiemengen gehandelt werden. Frankreich muss im europäischen Vergleich einer Medienmitteilung zufolge die höchsten Preise je MWh zahlen. In Deutschland stabilisieren hohe Einspeisungen der Erneuerbaren diese Preisausschläge. Während Deutschland im Tagesmittel zu vergleichsweise günstigen Preisen Strom einkaufen kann, zahlen alle unsere westlichen Nachbarn, vor allem Frankreich, viel mehr. Der deutsche Spotpreis liegt im Tagesmittel bei rund 75 Euro je MWh. Weniger zahlen nur Schweden, Finnland, Dänemark und Teile Norwegens. Im gleichen Zeitraum liegt das französische Tagesmittel bei 550 Euro – mehr als siebenmal so hoch. weiterlesen…

Alte Kontroverse, neu aufgelegt: Kernenergie gegen Klimakrise?

Minimale CO2-Einsparung

Während sich die meisten Politiker heute einig sind, dass eine Begrenzung der CO2-Emissionen notwendig ist, um den Klimawandel aufzuhalten, besteht keine Einigkeit darüber, wie dieses Ziel erreicht werden kann. In vielen Ländern spielt die Kernenergie nach wie vor eine wichtige Rolle bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung. Sie ist jedoch zunehmend zu einem Diskussionsthema geworden, und viele Länder haben beschlossen, aus der Kernenergie auszusteigen, nicht zuletzt aufgrund vergangener nuklearer Notfälle wie Fukushima. Eine in Energy Policy open access publizierte wissenschaftliche Untersuchung von Nikolaus Müllner, Nikolaus Arnold, Klaus Gufler und anderen hat dazu beigetragen, das Treibhausgas-Vermeidungspotenzial der Kernkraft zu ermitteln: Nur verschwindende 2-3 % des CO2 kann die Kernenergie vermeiden helfen. weiterlesen…

Atomenergie ist keine sichere Wette in einer sich erwärmenden Welt

Paul Dorfman, UCL, schreibt, warum

Die überwältigende Mehrheit der heute aktiven Kernkraftwerke wurde in Betrieb genommen, lange bevor die Klimawissenschaft gut etabliert war. Zwei von fünf Atomkraftwerken werden an Küsten betrieben und mindestens 100 wurden nur wenige Meter über dem Meeresspiegel gebaut. Die Kernenergie steht im wahrsten Sinne des Wortes an vorderster Front des Klimawandels – und das nicht im positiven Sinne. Ein Artikel auf The Conservation. weiterlesen…

Rolle rückwärts

Atomkraft droht Teil von Europas Wasserstoffmarkt zu werden

Nach Entwürfen der Europäischen Union droht die Kernenergie einen Platz in der künftigen Wasserstofferzeugung Europas einzunehmen. Frankreich und einige osteuropäische Staaten treiben das Atomkraft-Revival voran. Manuel Först hat für energiezukunft die Hintergründe recherchiert. weiterlesen…

Comeback der Atomkraft?

Soziologe Neckel im Dlf: „Die Atomenergie war eigentlich nie richtig weg“

Die Atomenergie erlebt – zumindest in der Diskussion – eine Renaissance, obwohl Wissenschaftler aus Sussex und München in einer am 05.10.2020 in Nature Energy veröffentlichten Untersuchung sagen, Kernenergie trage nicht zur Senkung von CO2-Emissionen bei – Erneuerbare Energien dagegen sehr wohl. Der Chef der Internationalen Atomenergie-Agentur IAEA, Rafael Grossi, forderte am 26.10.2020 einen Aufschub des Atomausstiegs: Ohne Atomkraft, behauptete er, seien die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens COP21 nicht zu erreichen. Und die EU-Kommission werde aus Atomkraft erzeugten (violetten) Wasserstoff als „CO2-arm“ betrachten, erklärte die EU-Beamtin Paula Abreu Marques am 16.11.2020 vor dem EU-Parlament. Der Soziologe Sighard Neckel sagte am 29.11.2020 im Dlf, mit der Atomenergie verschiebe man die unlösbaren Probleme der Gegenwart lediglich in die Zukunft.
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Wer auf Kernkraft setzt, reduziert keine Emissionen

Analyse von Daten aus 123 Ländern

Um den Treibhausgasausstoß zu reduzieren, wird die Kernenergie immer wieder als Alternative zu fossilen Energieträgern oder als Ergänzung zu Erneuerbaren Energien diskutiert. Auch der IPCC betrachtet in seinen vielfältigen Szenarien mögliche CO2-Einsparungen durch den Ausbau der Kernenergie, gibt jedoch keine politischen Empfehlungen für oder gegen den Ausbau. Erst jüngst haben die Niederlande die Kernkraft als Option wieder ins Spiel gebracht. Die Regierung hatte eine Studie zur Wirtschaftlichkeit von Atomkraftwerken in Auftrag gegeben und erwägt den Bau von drei Kernkraftwerken*). Näheres berichtete Petra Franke auf energiezukunft am 13.10.2020. Siehe auch den Text auf Solarify am 06.10.2020. weiterlesen…

Atomkraft – Irrweg im Kampf gegen Klimakrise

Mehr noch: Laufender AKW-Betrieb blockiert Ausbau Erneuerbarer Energien

Laut Weltklimarat könnte Atomkraft einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten. Dankbar greifen dies Befürworter nuklearer Energie auf. Eine neue Studie zeigt jedoch: Atomkraft kann fossile Energie nicht schnell genug ersetzen. Manuel Först zeigte in energiezukunft vom 27.09.2019 die Gründe dafür auf. weiterlesen…