AKW Mülheim-Kärlich: Kühlturm vor dem Abriss

Recycling eines Atomkraftwerks – teilweise

Der Rückbau des rheinland-pfälzischen Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich geht in die letzte Phase. Ab Mai wird der 162 Meter hohe Kühlturm abgerissen. „MK“ war wegen Unregelmäßigkeiten im Genehmigungsverfahren – u.a. wegen unzureichend berücksichtigter Erdbebengefährdung – im September 1988 nach genau 100 Tagen aufgrund richterlicher Entscheidung abgeschaltet werden. Inzwischen hat RWE auch den Antrag auf ein Zwischenlager für radioaktive Abfälle am Standort zurückgezogen. weiterlesen…

Der Terror und die 58 AKW in Frankreich

Mit freundlicher Genehmigung von Franz Alt

Der Terrorismusforscher Peter Neumann, Gründungsdirektor des International Center for the Study of Radicalisation am King’s College in London sieht die Terroranschläge in Paris in einer Reihe von früheren und möglichen künftigen Anschlägen. In einem taz-Interview sagte er: „Ich befürchte, dass das nicht das letzte Ereignis dieser Art in diesem Jahr war.“ weiterlesen…

Regierung will AKW-Rückbau-Fonds erzwingen

Atom-EVU sollen Milliarden zahlen

Nach Medienberichten planen Wirtschafts- und Umweltministerium neue Regelungen zur Sicherstellung der Rücklagen der Energieversorger für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Endlagerung des strahlenden Mülls. Die Atomkonzerne sollen dazu gezwungen werden, Milliarden in einen Fonds einzuzahlen, um die Entsorgungs- und Aufbewahrungskosten der Atommeiler langfristig zu sichern.
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Gabriel und Töpfer begrüßen E.ON-Schritt

Gabriel: „Chancenreich“

Energieminister Sigmar Gabriel bezeichnete den Umbau im RBB-inforadio am 01.12.2014 als konsequent und chancenreich. Sein Parteifreund Klaus Barthel, Vizechef des Bundestags-Wirtschaftsausschusses, zeigte sich zwar erfreut, dass der Energiekonzern die Energiewende verinnerlicht habe und Konsequenzen ziehen wolle. Allerdings seien mit der Auslagerung auch Gefahren verbunden. Die Zukunft werde zeigen, ob Arbeitsplätze gefährdet würden. weiterlesen…

IPPNW: Akute Störfallgefahr im AKW Gundremmingen

Gefährlich hoher Druck im Reaktor

Nach Informationen der Ärzteorganisation IPPNW geht vom Atomkraftwerk Gundremmingen erhebliche Gefahr aus: „Der Turbinenkondensator kann jederzeit und mit erschreckend hoher Wahrscheinlichkeit ausfallen. Die Folge wäre ein plötzlicher Druckstoß im Reaktor, der den so genannten Auslegungsdruck weit überschreitet“, warnt IPPNW-Atomenergieexperte Henrik Paulitz. weiterlesen…

SZ: „Brüssel will AKW-Bau erleichtern“

Subventionen für Atomstrom?

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung plant die EU-Kommission „die Rückkehr der Atomkraft“. Die Erbauer und Betreiber von Atomkraftwerken sollen – so sieht es ein der SZvorliegehder Entwurf der neuen Beihilferichtlinie von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia vor – bald ebenso Subventionen bekommen wie Ökostrom-Produzenten. Die Begründung von Almunias Behörde klingt aberwitzig: Beide Energieformen seien „kohlenstoffarm“. Umweltorganisationen sehen bereits die deutsche Energiewende bedroht. Almunias Sprecher dementierte diese Meldung allerdings mit den Worten: „Die EU-Kommission möchte in keiner Form zu Subventionen für Kernkraft ermuntern“. Es sei an den Mitgliedstaaten, ihren eigenen Energiemix festzulegen.
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BUND-Studie zur AKW-Sicherheit

Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichend

Von den neun in Deutschland noch laufenden Atommeilern gehe nach wie vor enorme Risiken aus. Dies belege eine aktuelle Studie des BUND, die von der unabhängigen Atomexpertin Oda Becker erstellt worden ist. Demnach sind die Atomkraftwerke in Grafenrheinfeld, Gundremmingen B und C, Philippsburg 2, Grohnde, Emsland und Isar 2 nicht ausreichend vor möglichen Erdbeben, die Atommeiler in Grafenrheinfeld, Gundremmingen B und C, Philippsburg 2, Grohnde, Brokdorf und Neckarwestheim 2 nicht umfassend vor Hochwasser geschützt. Hinzu kämen Risiken durch eventuelle Brände, altersbedingte Ausfälle der Sicherheitssysteme oder eine mangelnde Sicherheitskultur. weiterlesen…

Bis 2018: Zwei neue AKW bei Kaliningrad

Zwei Atomreaktoren sollen bis 2018 ans Netz gehen – Erdbebengefahr?

Der Atomreaktor Baltijskaja 1 soll 2017 ans Netz gehen, der Atomreaktor Baltijskaja 2 ein Jahr später. Dies berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/12178) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/12024) zum Bau von Atomkraftwerken in der russischen Exklave Kaliningrad. In der Antwort wird darauf hingewiesen: „Die Entscheidung für oder gegen die Nutzung der Kernenergie ist das souveräne Recht eines jeden Staates. Jeder Staat ist dabei für die Sicherheit seiner nuklearen Anlagen verantwortlich. Dies gilt auch für die Russische Föderation und das Vorhaben Kernkraftwerk Baltijskaja. Die Bundesregierung setzt sich weiterhin für höchstmögliche Sicherheitsstandards von Nuklearanlagen weltweit ein. Die Bundesregierung hat wiederholt bekräftigt, dass unabhängig von der nationalen Energiewende die internationale Zusammenarbeit im nuklearen Bereich daher fortgesetzt wird.“ weiterlesen…