Sonnen kreiert Siegel für kobaltfreie Photovoltaik-Heimspeicher

Allen interessierten Unternehmen zur freien Nutzung bereitgestellt

Sonnen hat eine herstellerübergreifende Initiative lanciert. Mit einem neuen Siegel wolle das Allgäuer Unternehmen die Nutzung kobaltfreier Lithium-Ionen-Batterien forcieren. Dazu werde im ersten Schritt ein Logo eingeführt, um Endkunden und Installateuren klar zu signalisieren, dass es sich um einen kobaltfreien Photovoltaik-Heimspeicher handele. Das Siegel werde allen interessierten Unternehmen zur freien Nutzung bereitgestellt, sofern sie kobaltfreie Lithium-Ionen-Batterien nutzen oder künftig einsetzen wollten, schreibt Sandra Enkhardt in ihrem Beitrag für pv magazine. weiterlesen…

„Finanzierungsrelevante Inverkehrbringungsmengen“

Änderung des Batteriegesetzes

Solarify erlaubt sich eine kleine Stilblütenlese: Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS) habe – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – dem Bundesumweltministerium bereits am 23.01.2019 mitgeteilt, dass zum 01.07.2019 die Entsorgungskostenbeiträge um durchschnittlich 45 Prozent angehoben werden müssten (siehe: grs-batterien.de/mitteilung-an-die-nutzer-des-gemeinsamen-ruecknahmesystems-batterien). Kurz darauf habe die „herstellerseitige Kündigung finanzierungsrelevante Inverkehrbringungsmengen“ (sic!) noch einmal reduziert. Dies geht aus einer Antwort (19/8174) auf eine Kleine Anfrage (19/7910) der FDP-Fraktion hervor. Darin hatten sich die Fragesteller nach Maßnahmen zur Neuregelung der Wettbewerbsbedingungen durch die Änderung des Batteriegesetzes erkundigt. weiterlesen…

Flexible Bipolarplatten aus Polymeren ermöglichen kompakte Batterien

Mehr als 80 Prozent Materialeinsparung

Konventionelle Batteriesysteme sind extrem komplex: Sie bestehen meist aus mehreren Einzelzellen, die über Kabel miteinander verbunden sind. Dies sei nicht nur aufwendig, sondern es bestehe zudem die Gefahr von Hot-Spots – also Bereichen, in denen die Kabel zu heiß werden. Dazu komme: Jede einzelne dieser Zellen müsse verpackt werden. Ein großer Teil der Batterie bestehe also aus inaktivem Material, das nicht zur Batterieleistung beitrage. Bipolare Batterien sollen dieses Problem lösen: Bei ihnen würden die einzelnen Zellen mittels flächigen Bipolarplatten miteinander verbunden. Allerdings träten hier andere Herausforderungen auf. Denn die Bipolarplatten beständen entweder aus Metall und seien somit anfällig für Korrosion. Oder sie würden aus einem Kunststoff-Kohlenstoff-Gemisch gefertigt, müssten dann allerdings herstellungsbedingt mindestens mehrere Millimeter dick sein. Forschende am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen haben nun eigenen Angaben zufolge eine Alternative entwickelt. weiterlesen…

HZB: Batterien mit Silizium-Anoden verbessern

Neutronenexperimente zeigen, wie Oberflächenstrukturen die Kapazität reduzieren

Theoretisch könnten Anoden aus Silizium zehnmal mehr Lithium-Ionen speichern als die Graphit-Anoden, die seit vielen Jahren in kommerziellen Lithium-Batterien eingesetzt werden. Doch bisher sinke die Kapazität von Silizium-Anoden mit jedem weiteren Lade-Entladezyklen stark ab. Nun habe ein Team des Helmholtz Zentrum Berlin mit Neutronenexperimenten am BER II in Berlin und am Institut Laue-Langevin in Grenoble aufgeklärt, was an der Oberfläche der Silizium-Anode während des Aufladens passiert und welche Prozesse die Kapazität reduzieren. weiterlesen…

EDL-Ladedynamik einer Nanopore

Untersuchung der elektrischen Doppelschichtladung in einzelnen Nanoschlitzen

Forscher um Philip Pincus der University of California und Jacob Klein vom Weizmann-Institut, Israel, haben die Ladedynamik einer einzelnen Nanopore gemessen und die Ergebnisse am 11.10.2018 in Nature Communications veröffentlicht. In ihrer Arbeit maßen die Autoren direkt die elektrische Doppelschichtladung in einzelnen Nanoschlitzen, die zwischen Gold- und Glimmeroberflächen in einer Oberflächenkraftbilanz gebildet werden. weiterlesen…

Batterien der nächsten Generation für E-Mobilität und stationäre Speicher

KIT ist Partner im Kompetenzcluster „FestBatt“ des BMBF

Große Speicherkapazitäten, kurze Ladezeiten und keine brennbaren flüssigen Elektrolyte – die Festkörper-batterie soll zukünftig sichere Elektromobilität mit großen Reichweiten ermöglichen. Im Kompetenzcluster „FestBatt“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Entwicklung der nächsten Batteriegeneration mit 16 Millionen Euro. Beteiligt sind 14 wissenschaftliche Einrichtungen, darunter das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Koordiniert wird der Kompetenzcluster von der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). weiterlesen…

Titannitrid und Polypyren – Königsweg?

Neue Materialien für nachhaltige Billigbatterien

Für die Energiewende braucht es Technologien, um Strom aus erneuerbaren Energiequellen kostengünstig zwischenzuspeichern. Eine vielversprechende neue Möglichkeit sind Aluminiumbatterien mit neuem leitendem Material und neuem Elektrodenmaterial – Titannitrid und Polypyren – billige und in großen Mengen vorkommende Rohstoffe. Sie könnten den Weg für kostengünstige Batterien bereiten. weiterlesen…

Carnot-Batterien – Stromspeicher der Zukunft

Standortunabhängig im Gigamaßstab

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) stellte auf der Hannover Messe erstmals eine Technologie für Energiespeicher im Gigawatt-Maßstab vor. Denn mit steigenden Anteilen schwankender erneuerbarer Energie am Strommix müssen immer größere Mengen elektrischer Energie über mehrere Tage preiswert gespeichert werden. Batteriespeicher sind hierfür heute und in absehbarer Zeit zu teuer und zu wenig zyklenfest. Strom-Wärme-Strom-Speicher (sogenannte „Carnot-Batterien“, siehe solarify.eu/carnot-batterie) stellen in einem CO2-neutralen Energiesystem der Zukunft höchstwahrscheinlich eine Schlüsseltechnologie dar. (Bild: Standortunabhängige Speicher im Gigamaßstab – Foto © DLR (CC-BY -NC-ND 3.0 DE
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Es bleibt bei 1 Mio E-Autos 2020…

…sagt Bundesregierung – Ziele für E-Mobilität und Zellproduktion

Die Bundesregierung hält an ihrem Ziel fest, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen. Industrie und Regierung müssten ihre Anstrengungen verstärken, schreibt die Bundesregierung in der Antwort (19/1536) auf eine Kleine Anfrage (19/1041) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Obwohl Batterien immer größere Bedeutung zukomme – auch und vor allem im Rahmen der Verkehrswende bei Elektrofahrzeugen, gebe es bisher keine deutsche oder europäische Zellproduktion. Daher wollten die Fragesteller erfahren, welche Informationen der Regierung über die Bereitschaft der deutschen Industrie zur Batterieproduktion bzw. Zellproduktion vorlägen. weiterlesen…

Neues Projekt für Batteriespeicherdienste


„Esquire“ entwickelt Dienstleistungen mit Großbatterien

Im Rahmen der Energiewende wird es immer wichtiger, Erneuerbaren Strom dezentral zu speichern. Er kann dadurch flexibel verbraucht werden und entlastet die Stromnetze. Einen wichtigen Baustein könnten zukünftig von mehreren Haushalten gemeinsam genutzte Batteriespeicher darstellen. Dazu entwickelt das dreijährige Forschungsprojekt „Energiespeicherdienste für smarte Quartiere (Esquire)“ unter Leitung von Bernd Hirschl vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Dienstleistungen und Geschäftsmodelle mit einem besonderen Fokus auf die Akzeptanz der Nutzer vor Ort. weiterlesen…